Collection Baccara Band 0312
seinen rechten Oberschenkel sanft zwischen ihre Beine. „Und wie.“
Chelseas Handy klingelte.
„Ignorier es einfach“, sagte er.
„Geht nicht. Es könnte wichtig sein. Lebenswichtig sogar.“
Sie klappte es auf und fand eine Nachricht von Kensey auf dem Display:
CHELSEA! DAMIEN! ABENDESSEN!
„Wir müssen jetzt rein, wenn wir nicht gewaltigen Ärger kriegen wollen“, sagte sie und steckte ihr Handy wieder ein. Dann gab sie Damien einen langen Kuss, duckte sich unter seinem Arm hindurch und rannte Richtung Haus.
Er fing sie nach drei Schritten ein, umfasste ihre Taille und warf sich Chelsea über die Schulter. Sie trat um sich, musste jedoch plötzlich laut lachen. „So wird mein Leben mit einem Halliburton in Zukunft also aussehen“, sagte sie, nach Luft schnappend.
„Schätzchen, du hast ja keine Ahnung, worauf du dich eingelassen hast.“
Vor einer Woche noch hatte ihr die Vorstellung, nicht zu wissen, was die Zukunft brachte, eine Riesenangst bereitet. Jetzt jedoch strahlte sie über das ganze Gesicht, denn eines stand fest – er würde an ihrer Seite sein.
Damien gab ihr einen Klaps auf den Po, brachte sie in eine etwas bequemere Position und trug sie in die wunderbare Zukunft.
– ENDE –
1. KAPITEL
Maggie Connelly wartete vor der Eingangstür zu Luke Starwinds Haus. Es wehte ein bitterkalter Wind in Chicago. Wie eisige Finger strich die Dezemberluft ihren Rücken entlang. Eine Warnung dachte sie. Die Ankündigung einer unmittelbaren Gefahr.
Sie umfasste die Einkaufstüten in ihrem Arm ein wenig fester. War sie der Sache überhaupt gewachsen? Ging sie ein zu großes Risiko ein?
Nein, beruhigte sich Maggie. Sie hatte das Recht, in die Ermittlungen der Familie einbezogen zu werden. Ihr geliebter Großvater war tot, und auch ihr attraktiver Onkel. Sie waren ermordet worden, und sie musste erfahren, warum.
Der größte Hemmschuh würde Luke sein. Sie wusste, dass der frühere Green Beret – so wurden die Soldaten der ältesten Spezialeinheit der US Army wegen ihrer grünen Baretts genannt – alles versuchen würde, ihre Einmischung zu verhindern.
Maggie warf entschlossen den Kopf zurück. Sie hatte ein wertvolles Beweisstück entdeckt und damit ein Ass im Ärmel. Luke konnte das, was er wusste, unmöglich für sich behalten, wenn sie die Karte ausspielte, die das Schicksal ihr in die Hand gegeben hatte.
Er öffnete die Tür. Wortlos sahen sie einander an.
Maggie zwang sich, tief Luft zu holen.
Der Mann, der vor ihr stand, war groß und kräftig gebaut. Die pechschwarzen, aus der Stirn gekämmten Haare betonten sein kantiges Gesicht. Er war eine eindrucksvolle Erscheinung mit markanten Gesichtszügen – hohe Wangenknochen, eine Nase, die aussah, als wäre sie schon einmal gebrochen gewesen, ein energisches Kinn.
Luke war wie ein Puzzle, das sie noch nicht vollständig zusammengesetzt hatte, jedes Teilchen ein Stück seiner komplizierten Persönlichkeit. Er brachte sie durcheinander und weckte in ihr den Wunsch, ihn zu verstehen und ihm nahe zu sein.
Maggie hatte ihn bei der Hochzeit ihres Bruders zum Tanzen aufgefordert, und sie spürte jetzt noch die fließenden Bewegungen, mit denen er sie geführt hatte. Er hatte seine Wange an ihrer Schläfe gerieben, einen Satz in der Sprache der Cherokee geflüstert und sie dabei an seine starke Brust gedrückt.
„Was machst du hier?“
Sie schüttelte den Gedanken an den sinnlichen Moment in seinen Armen ab. Danach hatte er sie gemieden wie die Pest und sich wieder von seiner knallharten Seite gezeigt.
Warum? fragte sie sich. Weil sie Gefühle in ihm geweckt hatte?
Entschlossen, sich von ihm nicht einschüchtern zu lassen, drängte sie ihm ihre Einkäufe auf. „Ich bin gekommen, um uns beiden ein Abendessen zu kochen, Luke. Also sei ein Gentleman, ja?“
Überrumpelt nahm er ihr die Taschen ab, wobei ihm eine fast aus der Hand geglitten wäre.
Maggie verkniff sich ein zufriedenes Lächeln. Sie hatte es geschafft, diesen hart gesottenen Mann aus der Fassung zu bringen. Das allein war ein kleiner Sieg.
Er machte einen Schritt zur Seite, und sie trat durch die Tür.
Das geräumige zweigeschossige Haus war mit Möbeln aus dem neunzehnten Jahrhundert eingerichtet, jedes einzelne Teil massiv und funktionell. Ein bisschen abgenutzt vielleicht, aber die rustikalen Antiquitäten passten zu Luke. Außerdem gab es einen offenen Kamin.
Das Zuhause eines Menschen spiegelt sein Seelenleben wider, dachte Maggie. Obwohl er in der Stadt
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