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Collection Baccara Band 0312

Collection Baccara Band 0312

Titel: Collection Baccara Band 0312 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine Garbera , Sheri Whitefeather , Ally Blake
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sie durch die Glastür und tastete dabei nach den Haarspangen, die ihren zu langen Pony zurückhielten. Anscheinend hingen sie ausnahmsweise mal nicht wie bei einem Mobile von ihren Haarspitzen.
    „Haben Sie reserviert?“, fragte der dünne, glatzköpfige Ober.
    „Mein Name ist Chelsea London“, antwortete sie und ging etwas auf Abstand zu dem Mann, damit ihm nicht der Mottenkugelgeruch ihrer nur selten getragenen „guten“ Kleidung in die Nase stieg. „Ich bin mit Kensington Hurley verabredet. Sie ist immer früh dran. Ich gehe sie gern selbst suchen, wenn …“
    „Nicht nötig.“ Er lächelte kühl.
    Aufgeblasener Idiot. Sie lächelte dünn zurück.
    Er fuhr mit einem knochigen Finger über die blassblaue Seite seines Kalenders und nickte. „Ihr Handy, bitte“, sagte er schließlich.
    „Entschuldigen Sie bitte, mein was?“, fragte Chelsea.
    „Ihr … Mobil … telefon“, wiederholte er langsam. „Handys stören unsere Gäste, weshalb wir sie im Restaurant nicht dulden. Das dürfte man Ihnen bei der Reservierung eigentlich mitgeteilt haben.“
    „Meine Schwester hat reserviert“, erklärte sie zähneknirschend.
    „Trotzdem müssen Sie Ihr Handy abgeben.“
    Chelsea biss sich auf die Unterlippe und überlegte, was sie jetzt tun sollte. Ihr ganzes Leben steckte in ihrem Telefon: Adressbuch, Terminkalender, Einkaufsliste, E-Mails und sogar die Gewinn- und Verlustrechnung, die sie später noch bei der Bank vorbeibringen wollte. Sie hatte dort einen Termin vereinbart, um einen Kredit für ihren expandierenden Hundefrisiersalon Pride & Groom zu beantragen. Der Ober hätte sie also ebenso gut bitten können, ihm ihr künftiges Erstgeborenes auszuhändigen.
    Chelsea hielt mit beiden Händen ihre überdimensional große Handtasche umklammert. „Und wenn ich gar kein Handy habe?“
    Stumm streckte er ihr eine Hand entgegen.
    „Okay, ist ja schon gut“, sagte sie missgelaunt, zog das Handy aus der Tasche, überflog hektisch die neuen Mails und händigte es ihm schließlich seufzend aus. „Warum bitten Sie nicht einfach Ihre Gäste, das Handy auszuschalten und konfiszieren nur die Geräte von denjenigen, die sich nicht an diese Regel halten?“
    „Wir sind hier nicht auf der Highschool, Ms London. Wir finden einfach, dass Mobiltelefone nichts in einem Luxusrestaurant zu suchen haben.“
    Von wegen nicht auf der Highschool, dachte sie. Dabei geht es hier genauso zu.
    Sie behielt ihre Theorie jedoch für sich. „Wenn meine Schwester nicht so große braune Kuhaugen hätte, dass man ihr nichts abschlagen kann, wäre ich sowieso nicht hier“, murmelte sie entnervt vor sich hin.
    Der Ober reichte ihr für das Handy einen rosafarbenen Kontrollabschnitt mit einer verschmierten schwarzen Nummer, und Chelsea nickte ihm majestätisch zu, bevor sie sich auf den Weg machte.
    Sie durchquerte das Restaurant, vorbei an dicht besetzten Tischen voller Menschen, die neben einem Haufen Geld offensichtlich auch noch das unwiderstehliche Bedürfnis hatten, sich an einem Dienstagvormittag mit ihresgleichen zu amüsieren. Dabei steuerte sie geradewegs auf Kensey zu, die ihr aufgeregt entgegenwinkte, und bemerkte daher zunächst gar nicht, dass ein Mann vor ihr seinen Stuhl zurückschob.
    Chelsea versuchte noch, ihren Schwung zu bremsen, aber da sie an hohe Absätze nicht gewöhnt war, verlor sie auf dem glatten Seidenteppich den Halt und stolperte nach vorn. Von da an schien sich alles in Zeitlupe abzuspielen.
    Der Mann drehte sich um, entweder, da er den Luftzug spürte, oder durch ihren wütenden Fluch alarmiert. Als Chelsea in die Augen des Fremden sah, erlebte sie einen dieser Momente, in denen man das Gefühl hatte, die Zeit stehe still. Jeder seiner Gesichtszüge brannte sich unauslöschlich in ihr Hirn ein.
    Sie registrierte einen Zahnstocher zwischen makellosen weißen Vorderzähnen. Sein dunkles Haar war frisch geschnitten, sein Unterkiefer so markant, dass man die Kontur sofort mit dem Finger nachzeichnen wollte, und er hatte dunkle Augen von der Farbe des Meers kurz vor Sonnenuntergang.
    Das gute Aussehen des Mannes bewirkte allerdings nicht, dass sich das Gesetz der Schwerkraft aufhob. Chelsea hatte keine andere Wahl, als ihn mit beiden Händen bei den Anzugrevers zu packen, wenn sie nicht der Länge nach hinfallen wollte. Die Tasche rutschte ihr von der Schulter.
    Instinktiv schlang er die Arme um ihre Taille und bremste so ihren Schwung. Mit verknoteten Beinen, aber immerhin aufrecht, klammerte sie sich an ihm

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