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Collection Baccara Band 0312

Collection Baccara Band 0312

Titel: Collection Baccara Band 0312 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine Garbera , Sheri Whitefeather , Ally Blake
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„Ich muss dich da raushalten.“ Er ahnte, warum Fürst Thomas und Prinz Marc getötet worden waren, und die Gefahr lauerte immer noch da draußen. Eine Gefahr, die im schlimmsten Fall die gesamte Menschheit bedrohte. Biologische Kriegsführung war kein Spiel.
    Sie straffte die Schultern. „Ich bin schon mittendrin. Ich habe ein Beweismittel, etwas, das ganz sicher im Zusammenhang mit den Morden steht.“
    Schweigend betrachtete er sie einen Moment. Die hübsche Maggie – die unbefangene Studentin, das High-Society-Partygirl. Sie bluffte. Sie konnte keine wichtige Information haben. „Tatsächlich? Und was soll das sein?“
    Verärgert über seinen spöttischen Ton, blickte sie ihn direkt an. Die Farbe ihrer Augen war plötzlich eher grün als blau.
    „Vor ein paar Wochen habe ich in einer Lieferung Spitze aus Altaria eine CD gefunden.“
    Plötzlich wirkte Luke gar nicht mehr amüsiert.
    „Die Daten sind verschlüsselt, deshalb kann ich sie nicht lesen, aber man muss kein Genie sein, um zu wissen, dass die CD außer Landes geschmuggelt wurde.“
    Lukes ganzer Körper war angespannt.
    Noch eine Kopie.
    Verdammt, dachte er. Verdammt, verdammt. Damit schwebte Maggie in Lebensgefahr. „Wem hast du noch davon erzählt?“
    „Niemandem.“
    „Gut.“ Zumindest war sie klug genug gewesen, den Mund zu halten. Luke war der Appetit vergangen. Er legte seine Gabel auf den Teller. Dieser Fall bereitete ihm Magenschmerzen. „Warum hast du in dem Warenlager herumgeschnüffelt?“ Maggie hatte mit dem Importgeschäft der Connellys nichts zu tun.
    Sie warf ihm einen strengen Blick zu. „Ich habe nicht herumgeschnüffelt. Ich hatte für mich etwas Spitze für ein Kleid bestellt. Als sie geliefert wurde, habe ich direkt vom Warenlager das Paket bekommen.“
    Ein Paket, in dem sich zufällig eine CD mit den gestohlenen Daten befand. Luke schüttelte den Kopf. Wegen eines Kleides war Maggie in biologische Kriegsführung verwickelt worden. Nicht zu glauben. „Du gibst mir die CD und vergisst, dass du sie jemals gesehen hast.“
    „O nein, das werde ich nicht. Ich behalte sie, bis du einwilligst, dass ich bei den Ermittlungen helfe.“
    Sie neigte den Kopf zur Seite, und Luke fluchte leise. Frauen waren auf Altaria von der Thronfolge ausgeschlossen, dennoch war Maggie Connelly eine Prinzessin.
    Ihr ältester Bruder war der Thronerbe. Obwohl die öffentliche, sehr aufwendig gestaltete Krönungsfeier erst für Ende des Monats vorgesehen war, hatte Daniel vor dem Parlament bereits den Eid geleistet, Fürst dieser kleinen, unabhängigen Nation zu werden.
    Und jetzt musste Fürst Daniel sich Gedanken um gestohlene Daten machen, Informationen, die aus seinem Land geschmuggelt worden waren. Ganz sicher hätte er kein Verständnis dafür, wenn seine Schwester Beweise zurückhielt.
    Luke hätte Maggie am liebsten den schönen königlichen Hals umgedreht. „Damit kommst du nicht durch“, sagte er.
    „Du auch nicht“, entgegnete sie.
    Ihre Blicke trafen sich in einem lautlosen Wettstreit. Luke fluchte erneut, laut, denn er erkannte in diesem Moment, dass er verloren hatte. Vor ihm stand seine neue Partnerin.
    Die Connellys bewohnten ein feudales Herrenhaus im georgianischen Stil. Die Villa lag mitten in einem wunderschön angelegten Park im vornehmsten Stadtteil Chicagos.
    Luke war in eines der Wohnzimmer geführt worden und wartete dort auf Maggies Bruder Rafe. Insgesamt hatte sie acht Brüder, zwei Schwestern, eine elegante Mutter und einen mächtigen Vater. Rafe war derjenige, mit dem Luke in dieser Sache bereits zusammengearbeitet hatte.
    Er blickte sich in dem Raum um und schüttelte den Kopf. Er konnte sich nicht vorstellen, wie es gewesen sein mochte, an einem Ort wie diesem aufzuwachsen. Luke selbst war durchaus wohlhabend, und er liebte Antiquitäten, aber in der Villa der Connellys war alles eine Nummer zu groß für seinen Geschmack.
    Rafe betrat den Raum. Er war alles andere als der typische Computerfreak. Seine Erscheinung war auffallend athletisch, er arbeitete hart, konnte sehr charmant sein und liebte legere Kleidung und schnelle Autos. Luke hatte großen Respekt vor ihm. Und wenn es irgendjemanden gab, der Maggie zur Vernunft bringen konnte, dann war es Rafe.
    „Erfolg gehabt?“, fragte Luke.
    Rafe schüttelte den Kopf. „Sie ist oben in ihrem Zimmer und faucht wie eine Katze. Sie will die CD nicht rausrücken. Nicht ohne einen Kompromiss.“
    Und ich bin der Kompromiss, dachte Luke. Ich und die Ermittlungen.

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