Collection Baccara Band 0312
eigentlich her, dass du dir eine heiße Affäre gegönnt hast? Eine ganz unverbindliche, ohne Gedanken an eine gemeinsame Zukunft oder das ewige ‚was hat er für einen Hund, und was sagt das über sein Verantwortungsbewusstsein aus‘? Nur wilder, schweißnasser Sex.“
„Okay, okay, schon kapiert.“
Kensey forderte Chelsea mit einem Nicken auf, sich umzudrehen. Sie gehorchte und sah zu, wie der Kerl völlig ungerührt von den glühenden Blicken eines Dutzend Frauen Richtung Tür ging. Er sah so attraktiv und verführerisch aus, dass es körperlich schmerzte. Allerdings war er ganz sicher nicht dazu bereit, Verantwortung für etwas zu übernehmen, das lebendiger war als ein Spielzeughund.
„Nur eine Nacht“, sagte Kensey. „Mit dem da. Zufriedenheit garantiert.“
Chelsea gab der Versuchung nach und betrachtete seine breiten Schultern und geschmeidigen Bewegungen, die vor männlichem Selbstbewusstsein nur so strotzten. Dann wandte sie sich mit ausdruckslosem Gesicht zu ihrer Schwester um.
„Ich kenne noch nicht einmal seinen Namen. Der heiße, schweißnasse Sex wird warten müssen.“
Kensey hob die Augenbrauen, holte tief Luft und blickte in die Speisekarte. „Wir können gern die Plätze tauschen, damit du einen letzten Blick auf ihn werfen kannst.“
„Nicht nötig. Trotzdem danke.“
In der Spiegelwand konnte Chelsea nämlich beobachten, wie er gemeinsam mit dem Mann, mit dem er sich zuvor unterhalten hatte, den Weg durch das Restaurant bahnte, um in die Welt der Börse oder wohin auch immer zurückzukehren. Irgendwohin jedenfalls, wo es von unerreichbaren Supertypen, die alles auf dem Silbertablett dargeboten bekamen, nur so wimmelte.
Chelsea riss sich zusammen und richtete ihre Aufmerksamkeit auf ihre Schwester. „Genug von mir und meinem Po – was läuft so in deiner Welt?“
2. KAPITEL
„Ihre Kontrollabschnitte, Sir?“
Damien griff in seine Jackentasche, holte den rosafarbenen Bon für sein Handy und den grauen für seinen Mantel heraus und reichte beides der dünnen blonden Femme fatale, die den arroganten Ober inzwischen abgelöst hatte.
Sie beugte sich über eine der Kisten auf dem Boden und offenbarte dabei den Anblick eines schwarzen Spitzen-G-Strings über dem Bündchen ihrer engen Jeans.
„Hübsch“, sagte Caleb hinter ihm.
„Sie gehört dir“, murmelte Damien.
„Natürlich ist sie keine Bonnie …“
„Ich dachte, wir hätten uns darauf geeinigt, den Namen vorerst nicht zu erwähnen.“
„Du hast dich geeinigt, nicht ich. Bonnie war klasse. Kein Dekolleté der Welt konnte es mit ihrem aufnehmen. Sie hat sogar die strengen Kriterien deiner Eltern erfüllt, sah im Tennisdress super aus und segelte viel besser als du. Aber wie du dich vielleicht erinnerst, war ich derjenige, der dich davor gewarnt hat, mit ihr zusammenzuziehen.“
Damien senkte zustimmend den Kopf.
„Inzwischen“, sagte Caleb, „ist es gut einen Monat her, dass du bei ihr ausgezogen und ins Land der Normalos zurückgekehrt bist. Höchste Zeit, wieder aufs Pferd zu steigen.“
„Caleb, ich war immerhin zweieinhalb Jahre mit Bonnie zusammen, während du nie länger als einen Monat durchhältst. Du bist schlimmer als ein Pferd.“
Caleb warf die Hände in die Luft. „Na schön. Ich warne dich ja nur davor, aus der Übung zu kommen.“
„Es heißt doch, Sex sei wie Radfahren.“
„Wenn du das wirklich glaubst, hat Bonnie anscheinend eine noch üblere Nummer mit dir abgezogen, als ich dachte.“
Damien wandte sich ab. Bonnie hatte nichts falsch gemacht. Sie hatte lediglich ihre Beziehung ernst genommen und geglaubt, dass er es ebenso ernst meinte. Wenn hier jemandem ein Vorwurf zu machen war, dann ihm, denn er hatte sie verlassen, nachdem ihm bewusst geworden war, dass er ihr und sich selbst nur etwas vorgemacht hatte.
„Die hier ist super“, sagte Caleb. Er leckte sich über die Lippen beim Anblick von Miss G-String.
„Sie ist ein Teenager.“
„Und du bist ein Spaßverderber.“
„Du bist widerlich.“ Damien richtete den Blick wieder auf ihren einladend wippenden Po. Ihre Körpersprache war eindeutig.
Das Mädchen richtete sich auf und hielt ihm seine Sachen hin. „Sind das Ihre?“
Er warf einen Blick auf den langen schwarzen Mantel und das Businesshandy. „Ja.“
Sie lehnte sich verführerisch gegen den Tresen und sah Caleb an. „Was ist mit dir, Süßer? Gibt es hier auch etwas für dich?“
Damien lachte laut auf, packte seinen Freund am Ärmel und zog ihn aus dem
Weitere Kostenlose Bücher