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Collection Baccara Band 0312

Collection Baccara Band 0312

Titel: Collection Baccara Band 0312 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine Garbera , Sheri Whitefeather , Ally Blake
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lasiert, und eine Wand war mit Meerjungfrauen bemalt, die aus dem Meer auftauchten.
    Luke wusste sofort, dass Maggie das Bild gemalt hatte. Der Zauber des Bildes umfing ihn sofort. Mondlicht und Meerjungfrauen. Er drehte sich zu Maggie um und sah, dass sie Bruno und nicht ihn betrachtete.
    Luke stieß den Atem aus, den er angehalten hatte, und schüttelte die erotisierende Wirkung ab, die das Bild auf ihn ausübte.
    „Ich werde dir die Kommandos beibringen, auf die Bruno hört“, sagte er. „Er wird dir ohne Probleme gehorchen. Bruno ist dafür ausgebildet worden, Frauen zu beschützen. Kidnapper und Stalker haben bei ihm keine Chance. Er wird dich beschützen.“
    Sie betrachtete neugierig den Mastiff. „Apportiert er auch?“
    Luke war einen Moment sprachlos. Er hatte ihr einen der teuersten, begehrtesten Wachhunde gebracht, ein Tier, das sich ohne Zögern auf ein neue Umgebung einstellte – und sie wollte wissen, ob er Tennisbälle zurückbrachte?
    „Bruno ist zu deinem Schutz hier, Maggie.“
    Sie fuhr sich mit ihrer gepflegten Hand durch die vom Schlaf zerzausten Haare. Luke hatte keine Ahnung, warum sie immer noch seinen Jogginganzug trug, aber er fand, dass sie darin mindestens genauso erotisch aussah wie die nackten Meerjungfrauen.
    „Kann er Pfote geben?“
    „Maggie, er ist ein Personenschutzhund“, wiederholte Luke und biss die Zähne zusammen.
    „Das ist mir klar. Aber ich wüsste nicht, was daran falsch sein sollte, ihm ein paar Hundetricks beizubringen. Er soll ruhig etwas Spaß haben.“ Mit diesen Worten lächelte Maggie ihn strahlend an, kochte dann Kaffee und verbrachte die nächsten drei Stunden damit, die Kommandos zu lernen, auf die der Hund reagierte.
    Luke bot an, jeden Abend nach der Arbeit zu kommen, um mit ihr gemeinsam den Hund auszuführen.
    Maggie schien erfreut, und er ermahnte sich, nicht zu viel Nähe zuzulassen. Keine Umarmungen, keine Küsse, kein heißes Vorspiel im Schnee.
    „Seid ihr bereit für eine Tour durch die Wohnung?“, fragte sie.
    „Sicher.“
    Dem fünfhundert Quadratmeter großen Loft wohnte ein besonderer Zauber inne. Vor allem Maggies Schlafzimmer übte einen ungeheuren Reiz auf Luke aus.
    Ein Moskitonetz hing über dem ungemachten Bett. Er stellte sich vor, wie sie darin schlief, die Haare wie einen Fächer über das Kissen ausgebreitet. Die Farben waren warm und einladend, die Materialien prächtig und weich.
    Bruno schnüffelte und nahm all die neuen Gerüche auf. Luke atmete den schweren Duft der Kerzen ein, von Räucherstäbchen und französischem Parfum. Einen kurzen berauschten Augenblick lang war er versucht, seinen Vorsatz zu brechen und Maggie zu küssen. Sie auf das Bett zu ziehen und ihren schönen, sinnlichen Körper zu erforschen.
    „Komm“, sagte sie. „Ich will dir meine Arbeit zeigen.“
    Er folgte Maggie in ihr Atelier.
    Die Wände, so bemerkte er, waren mit Farbe bespritzt, als hätte sie ihre Wut daran ausgelassen. Malutensilien lagen auf dem Boden. Überall stapelten sich Leinwände. Fenster, die vom Boden bis zur Decke reichten, machten den riesigen Raum hell und freundlich.
    In ihrer Arbeit spiegelten sich ihre Stimmungen wider. Das lebensgroße Aquarellbild einer Waldnymphe war unglaublich erotisch, während das Bild eines kleinen Drachen eine geheimnisvolle Ausstrahlung hatte. Bei jedem Werk hatte sie sich von Fabeln oder ihrer eigenen Fantasie inspirieren lassen und mystische Wesen porträtiert.
    Er fragte sich, ob sie jemals eine Muse gemalt hatte. Er beschloss, sie nicht zu fragen.
    „Das hier ist meine neueste Serie.“ Sie traten vor die erste von drei Leinwänden.
    Das Bild zeigte einen kleinen Jungen, der mit großen Augen einen Kobold anstarrte. Auf der zweiten Leinwand war ein blondes Mädchen mit einer Märchenfee auf der Schulter zu sehen.
    Vor dem dritten Bild blieb Luke wie angewurzelt stehen.
    „Das könnte meine Schwester sein“, flüsterte er. Das Profil eines Mädchens füllte die Leinwand aus, das pechschwarze Haar wehten um ihr Gesicht, ein winziges geflügeltes Pferd flatterte aus ihrer ausgestreckten Hand.
    Er drehte sich zu Maggie um, die ihn schweigend betrachtete.
    „Woher wusstest du das?“, fragte er mit brüchiger Stimme. „Woher wusstest du, dass wir sie mit ihrem Lieblingsspielzeug begraben haben?“
    Es war ein geflügeltes Pferd gewesen.

4. KAPITEL
    „Deine Schwester?“ Maggie legte die Hand auf seine Schulter. „Meine Güte, Luke. Ich wusste weder, dass du eine Schwester hattest, noch,

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