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Collection Baccara Band 0313

Collection Baccara Band 0313

Titel: Collection Baccara Band 0313 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: RACHEL BAILEY BRENDA JACKSON MAXINE SULLIVAN
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obwohl sie nicht sagen konnte, warum sie nicht einfach nachgab. Sie wusste doch, dass sie den Kampf verlieren würde. Tate gewann immer.
    „Nein.“
    „Hör mich an. Ich …“ In diesem Moment plapperte Nathan irgendetwas. Als sie zu ihm hinsah, hatte er sich an der Seite des Bettes hochgezogen, hielt sich am Quilt fest und grinste so verschmitzt, als wollte er ihnen sagen, wie clever er seiner Meinung nach war. Ihr schien das Herz vor Liebe fast überzufließen. Aus einem Impuls heraus schaute sie den Vater ihres Kindes an. In seinen Augen konnte sie lesen, wie sehr er sich nach dem Sohn sehnte, von dessen Existenz er ein Jahr lang nicht einmal etwas geahnt hatte. „Tate, ich …“
    „Lass es, Gemma“, sagte er knapp. Dann drehte er sich um und verließ das Zimmer.
    Tate stand am Wohnzimmerfenster und versuchte, seine Gedanken zu ordnen. Die Ereignisse des Tages waren regelrecht auf ihn eingestürzt. Er war schockiert und in einem völligen Ausnahmezustand gewesen. Aber dann hatte Nathan gelächelt, und die Sonne war aufgegangen. Jetzt wusste er, dass es einen Grund dafür gab, Gemma heute über den Weg gelaufen zu sein. Sein Sohn hatte eine Mutter. Aber er brauchte auch seinen Vater. Da war Tate absolut sicher.
    Wie hatte Gemma ihm Nathan nur vorenthalten können? Und wie hatte sie ihn auch nur einen Moment lang glauben lassen können, dass sie ein Kind von einem anderen Mann hatte? Er hatte sich ganz krank gefühlt. Bislang hatte es ihm in seinem Leben nur zweimal derart den Atem verschlagen. Einmal, als er Gemma dabei erwischt hatte, wie sie Drake küsste. Und das andere Mal im Alter von zwölf Jahren, als seine Mutter seinen Vater wegen eines anderen Mannes verlassen hatte.
    Darlene Chandler war angeblich abgereist, um einen kranken Cousin zu besuchen. Aber Tate hatte einem Telefongespräch seines Vaters mit ihr gelauscht. Er würde nie vergessen, wie sein großer, starker Vater seine Frau angefleht hatte, ihn nicht allein zu lassen. Als alles Flehen nichts geholfen hatte, war Jonathan Chandler buchstäblich in sich zusammengesunken und apathisch geworden. Eine Woche später war seine Mutter zurückgekommen.
    Danach war Tate seinem Vater gegenüber immer sehr fürsorglich gewesen. Er liebte seine Mutter, und irgendwie war die Ehe seiner Eltern nach diesem Vorfall besser als vorher gewesen. Aber er hatte nicht vergessen können, wie sehr es einen Mann zugrunde richten konnte, eine Frau zu lieben. Er war entschlossen, dass ihm so etwas niemals passierte.
    Und bestimmt nicht mit Gemma. Bei ihnen war es nur um Sex gegangen. Er hatte noch nie eine Frau so gewollt wie sie. Seit der ersten Begegnung hatte er sie fast schmerzlich begehrt. Im folgenden Monat hatte er jede freie Minute damit verbracht zu versuchen, sein Verlangen zu stillen. Sie waren in seinem Penthouse kaum noch aus dem Bett herausgekommen. Er war davon überzeugt gewesen, dass die Affäre nach einiger Zeit ihren Reiz verlöre. Er war nicht so dumm gewesen zu glauben, dass Liebe im Spiel wäre. Er hatte noch keiner Frau sein Herz geschenkt.
    Sicherlich würde er eines Tages heiraten und Kinder haben. Aber bis dahin – das hatte er jedenfalls geglaubt – hatte er noch viel Zeit, um Gemma überdrüssig zu werden und dann seinen Spaß mit der nächsten Frau zu haben. Er hatte nicht damit gerechnet, dass Gemma diejenige sein würde, die ihren Spaß hatte – und das auch noch mit seinem besten Freund. Sie mochte nicht mit Drake geschlafen haben, aber sie hatte es versucht.
    Die Erinnerungen kamen zurück. Er hatte Gemma gebeten, bei der Geburtstagsparty, die er für Drake ausgerichtet hatte, als Gastgeberin aufzutreten. Kein Wunder, dass sie so enthusiastisch eingewilligt hatte. Er hatte geglaubt, der Grund dafür wäre gewesen, dass sie endlich seine anderen Freunde kennenlernte. Aber in Wirklichkeit hatte sie geplant, seinen besten Freund zu verführen.
    Verdammt, war er ein Idiot gewesen. Sie hatte ihn vor zwei Jahren benutzt und ihm weisgemacht, dass sie vertrauenswürdig wäre. Wie konnte er eine Frau wie sie immer noch wollen? Sicherlich war sie sehr schön. Selbst jetzt, da ihr Gesicht Anzeichen von Müdigkeit und Erschöpfung zeigte. Aber diesmal war er ihr einen Schritt voraus. Er hatte sich schon einmal von ihrem Charme einwickeln lassen. Ein zweites Mal würde das nicht passieren.
    Nachdem Clive das Kinderbett und Peggy ein Tablett mit Sandwiches und einer Kanne Kaffee sowie zwei Tassen gebracht hatten, bedankte sich Gemma und legte

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