Collection Baccara Band 0315
miteinander, einige ihrer Cousins und ihr Bruder Jake hatten in den letzten Monaten die Liebe ihres Lebens gefunden, und sie schaffte es nicht einmal, mit Raf über den Anfang hinauszukommen.
Imogene rutschte vom Bett und trat hinaus auf die Veranda. Draußen wehte eine sanfte Brise. Imogene öffnete ihren seidenen Morgenmantel und ließ die kühle Luft über ihren erhitzten Körper streichen, während sie dem Zirpen der Zikaden und dem schwermütigen Klagen einer Eule lauschte. Doch weder die frische Brise noch die Geräusche der Nacht linderten ihren Sonnenbrand oder hellten ihre plötzlich düstere Stimmung auf. Sie könnte Gesellschaft gebrauchen, doch die würde sie nicht bekommen. Heute Nacht genauso wenig wie vergangene Nacht. Wenn das Rafs Vorstellung von langsamer Verführung war, dann würde sie abreisen, bevor sie überhaupt das Finale erreicht hätten.
Sie ging wieder hinein und nahm den Topf mit der Salbe gegen Sonnenbrand, die Doris selbst hergestellt und ihr nach dem Dinner gegeben hatte. Sie öffnete den Deckel und schnupperte kurz. Überrascht stellte sie fest, dass die Salbe nach Limonen duftete und nicht nach Essig, wie sie befürchtet hatte.
Der Himmel wusste, woraus die Mischung bestand. Imogene vermutete, dass die Salbe aus naturreinen Inhaltsstoffen bestand und nicht aus Molchaugen oder Schlangenzungen. Doris war ja schließlich keine Hexe.
Sie zog ihren Morgenmantel aus und verteilte die Salbe großzügig auf ihren Armen. Sie musste daran denken, wie Raf gestern Nachmittag beim Reiten die Hände an ihre Arme gelegt hatte. Sicher würde es Spaß machen, wenn er sie einreiben würde. Überall. Sollte sie ihn fragen? Warum eigentlich nicht?
Schließlich hatte ihre Mutter ihr empfohlen, sich etwas Spaß zu gönnen. Und Rafs Hände an ihrem Körper zu spüren versprach großen Spaß. Sie wollte doch ihre Mutter nicht enttäuschen.
„Raf, wenn du noch nicht schläfst, dann könnte ich deine Hilfe gebrauchen.“
Raf starrte von seinem Sessel aus auf die Sprechanlage. Er hatte versucht, in der neuesten Ausgabe einer Zeitschrift über Pferdezucht zu lesen. Den Gedanken an Schlaf hatte er aufgegeben, denn er wusste, dass sein gegenwärtiger Zustand ihn noch Stunden wach halten würde. Genies Stimme zu hören machte die Situation noch schlimmer.
Er ging an die Sprechanlage und drückte die Taste. Wahrscheinlich war es das Beste, Desinteresse vorzutäuschen und ihr zu sagen, dass er tatsächlich fest geschlafen hatte. „Ja?“
„Oh, du bist wach.“
„Ja, jetzt bin ich es. Was brauchst du?“
„Es ist mein Sonnenbrand. Ich weiß, du hast gesagt, dass ich dich nur im Notfall rufen soll, aber ich habe Probleme, meinen Rücken mit der Salbe einzureiben. Kannst du mir aus der Patsche helfen?“
Ich könnte ihr aus der Kleidung helfen, schoss ihm sofort durch Kopf. „Ich komme.“
Raf hielt sich nicht damit auf, seinen Bademantel anzuziehen. Schließlich hatte sie ihn schon zweimal mit nacktem Oberkörper gesehen.
Er klopfte zweimal an ihre Tür. Es vergingen nur wenige Sekunden, bis sie antwortete. Raf trat ein, und ihm wurde sofort heiß, als er sie sah. Ihr elfenbeinfarbener Seidenmantel stand offen und gab den Blick auf ein zartes Etwas frei, das gerade bis zu ihren Schenkeln reichte. Der tiefe Ausschnitt offenbarte ihren Brustansatz. Die dunklen Knospen schimmerten durch das dünne Material.
„Ich bin dir wirklich dankbar, dass du gekommen bist. Ich habe gar nicht gemerkt, wie viel Sonne ich abbekommen habe und dass mein Shirt einen Teil meines Rückens gar nicht bedeckt hat.“
Anmutig bewegte sie sich zum Schminktisch, der Morgenmantel flatterte hinter ihr her. Sie nahm den Topf mit der Salbe. „Doris behauptet, dass dies hilft. Wenn du meinen Nacken und meine Schultern etwas eincremen würdest, dann sollte bis morgen alles in Ordnung sein.“
Sie drehte ihm den Rücken zu und ließ den Seidenmantel über die Arme zu Boden gleiten. Unter dem hauchzarten Nachthemd, das sie darunter trug, waren ihre sinnlichen Kurven mehr als nur zu erahnen. Raf überkam heftiges Verlangen.
„Soll ich stehen bleiben? Oder soll ich mich darauf setzen?“ Sie deutete auf den schwarzen Webteppich zwischen Bett und Kamin.
Egal, wo sie stand oder saß, er konnte weder sie noch seine wachsende Erregung ignorieren. Glücklicherweise hatte sie nicht das Bett vorgeschlagen. „Setz dich auf die Chaiselongue. Oder vielleicht auf den Hocker vor dem Schminktisch.“
„Ach, komm schon. Der Teppich ist
Weitere Kostenlose Bücher