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Collection Baccara Band 0315

Collection Baccara Band 0315

Titel: Collection Baccara Band 0315 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Castell Christine Rimmer Kristi Gold
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wieder allein mit Raf zu sein. „Okay, Sid. Und Sie genehmigen sich einen Drink.“ Oder zwei oder drei.
    Ohne ein Wort des Abschieds legte Sid auf, und Imogene ging auf die Veranda. Sie setzte sich mit ihrem Buch auf eine gemütliche Chaiselongue. Doch sie konnte nur an Raf denken und daran, wie er sie am Nachmittag in den Armen gehalten und geküsst hatte. Leidenschaftlich. Wild. Und jetzt ließ er sich nicht einmal blicken.
    Als sie eine Stunde später ein Klopfen an ihrer Tür vernahm, machte ihr Herz einen Satz, und ihr Pulsschlag beschleunigte sich. Freudig erregt eilte sie an die Tür und riss sie auf. Doris.
    „Hi, Honey. Ich wollte nur wissen, ob Sie frische Laken brauchen.“
    Sie brauchte einen Lover, keine Laken. Sie brauchte Raf. „Nein, danke. Alles in Ordnung.“
    Doris schien zufrieden, machte aber keine Anstalten, wieder zu gehen. Stattdessen ließ sie ihren Blick durch den Raum schweifen, als suchte sie etwas. Oder jemanden. „Okay, wenn Sie nichts brauchen, dann gehe ich jetzt ins Bett.“
    „Schlafen Sie gut, Doris.“
    „Sie auch, Honey, falls sie nicht mit etwas Schönerem beschäftigt sind.“
    Kichernd entfernte sich Doris.
    Imogene wollte sich gerade wieder auf die Veranda setzen, als es erneut klopfte. Was wollte Doris denn jetzt noch?
    Imogene riss die Tür auf, doch dieses Mal stand nicht Doris im Türrahmen, sondern Raf. Groß, männlich und unglaublich sexy in seiner schwarzen Pyjamahose und dem weißen T-Shirt. Seine Haare waren feucht, sein Mund umrahmt von dunklen Bartstoppeln. Er duftete wie ein Sommerregen und sah aus wie die pure Verführung.
    „Darf ich hereinkommen?“
    Was für eine Frage. Imogene trat zur Seite und ließ ihn eintreten. Dann schloss sie die Tür und sah ihn an. „Ich habe mich schon gefragt, ob du die Nacht im Stall verbringen willst.“
    „Diese Nacht nicht, aber in einer der nächsten könnte es notwendig werden. Eine meiner Stuten erwartet BáHars ersten Nachwuchs. Es hat etwas gedauert, bis sie trächtig war, deshalb fohlt sie als Letzte ab.“
    „Lag es an ihr oder an BáHar?“
    „Sie ist eine ältere Stute, deshalb ist so etwas nicht ungewöhnlich.“
    „Gut. Potenzielle Investoren sollen nicht glauben, BáHar habe in dieser Hinsicht Probleme.“
    „Ich versichere dir, die hat er nicht.“
    Das Pferd und sein Besitzer haben also etwas gemeinsam, dachte Imogene. Sie merkte, dass ihr das Blut ins Gesicht stieg. „BáHar und die Stute hatten kein Problem zusammenzukommen?“
    „Wir hatten kein Problem, Samen zu bekommen.“
    „Samen bekommen?“
    „Heutzutage wird meistens künstlich besamt.“
    Imogene wusste nicht, wie so etwas bewerkstelligt wurde, wollte es auch eigentlich gar nicht wissen. „Wenig Spaß also für BáHar.“
    „Er hat kein Problem mit der Kunststute. Du sollest dir irgendwann einmal ansehen, wie es funktioniert.“
    Kunststute? „Nein, danke. Ich käme mir vor wie ein Voyeur.“
    „Das verläuft sehr klinisch und kontrolliert. Báhar würde gar nicht merken, dass du zusiehst.“
    Es wäre Imogene aber peinlich. „Ich denke, ich glaube dir einfach.“
    „Es ist deine Entscheidung, aber vielleicht möchtest du mehr über den Vorgang wissen, um mir dann Ratschläge in Bezug auf die Kapitalgeber geben zu können.“
    „Ich kümmere mich um die Zahlen und du um das Decken.“
    Jetzt nahmen seine Augen einen verwegenen Schlafzimmerblick an. „Vielleicht sollten wir das Paarungsritual etwas ausgiebiger besprechen.“
    Imogene wollte nicht darüber sprechen, sie wollte es tun. Du lieber Himmel, sie hatten es im Stall fast getan.
    Raf setzte sich auf die Bettkante. „Ich möchte mich bei dir entschuldigen.“
    Imogene setzte sich zu ihm, blieb aber auf Abstand. „Wofür willst du dich entschuldigen?“
    „Dafür, wie ich dich vor ein paar Stunden behandelt habe.“
    Das war absolut nicht das, was sie hören wollte. „Es ist einfach passiert, Raf. Wir haben uns hinreißen lassen.“
    „Dafür entschuldige ich mich nicht, auch wenn es mir leidtut, dass ich die Kontrolle verloren habe. Ich meinte meine schlechte Laune. Ich habe sie an dir ausgelassen, aber es ging nicht um dich.“
    Imogene wurde neugierig. „Worum dann?“
    „Das spielt keine Rolle. Ich wollte dir nur sagen, dass es nichts mit dir zu tun hatte.“
    „Sicher? Vielleicht mache ich nicht schnell genug Fortschritte beim Reiten.“
    Raf lächelte sie beruhigend an. „Doch. Dafür, dass du erst so kurz hier bist, machst du es schon sehr

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