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Collection Baccara Band 0315

Collection Baccara Band 0315

Titel: Collection Baccara Band 0315 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Castell Christine Rimmer Kristi Gold
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deinem Ehemann?“, fragte Dixie.
    BJ sah von einer Freundin zur anderen. „Habt ihr mich etwa herbestellt, um mich über meine Beziehung mit Flynn auszuquetschen?“
    „Natürlich.“ Maggie nickte. „Du bist uns die Wahrheit schuldig. Wir wollen alle sündhaften Details. Also erzähl.“
    „Es gibt nichts zu erzählen. Wir haben geheiratet, damit ich ein Kind adoptieren kann. Wie oft soll ich das wiederholen? Flynn und ich sind kein Paar. Nur … gute Freunde. Wir haben keine Affäre.“
    „Warum nicht?“ Maggie zwinkerte ihr zu. „Flynn wohnt in deinem Haus. Ihr esst zusammen, unterhaltet euch …“ Sie grinste breit. „Warum solltet ihr nicht auch miteinander schlafen?“
    „Wir schlafen in separaten Räumen.“
    „Ehrlich? Du hast nichts zu erzählen?“, bohrte Dixie nach. „Schäm dich.“
    „Wieso denn?“
    „Weil das eine echte Enttäuschung ist. Wir hatten auf eine heiße Story gehofft.“ Maggie griff sich den Teller mit BJs Kuchen. „Du kannst gehen.“
    „Wie bitte? Ihr habt mich doch hergebeten.“
    „Ja.“ Dixie leckte genüsslich ihre Gabel ab. „Aber du weißt nichts Interessantes zu berichten, und die Torte haben wir … also wirst du hier nicht mehr gebraucht.“
    „Wir reden noch immer nicht mit dir“, fügte Maggie hinzu.
    „Das glaube ich ja wohl nicht“, schimpfte BJ. „Wolltet ihr nur Tratsch hören?“
    „Wir sind vor Neugierde fast gestorben. Immerhin wohnst du mit einem sehr attraktiven Mann unter einem Dach. Aber dein Leben scheint noch so langweilig zu sein wie vorher. Darum gibt’s keinen Grund, sich mit dir zu unterhalten.“
    BJ lehnte sich auf dem Stuhl zurück. „Und wenn’s doch etwas zu erzählen gibt? Vielleicht haben MacIntire und ich ja wilden Sex in jedem Raum meines Hauses.“
    „Nun übertreib mal nicht gleich“, meinte Dixie herablassend. „Für wilden Sex bist du viel zu brav und spießig.“
    BJ stand auf. „Könnt ihr mir verraten, wieso wir beste Freundinnen sind?“
    Maggie zuckte mit den Schultern. „Ich denk drüber nach, wenn ich deinen Kuchen aufgegessen habe.“
    „Ich dachte, beste Freunde verzeihen sich alles.“
    „So ist es“, bestätigte Dixie. „Außer, die Freundin heiratet still und heimlich. Das können wir dir nicht so schnell vergeben.“
    BJ sprang auf und ging zur Tür. So viel Stress, nur weil sie ein Baby wollte. Dann atmete sie durch und erinnerte sich daran, dass leibliche Mütter die Wehen ertragen mussten. Dafür hatte sie Maggie, Dixie, ihre Mom, Grandma Mac und all die neugierigen Leute von Whistlers Bend, die ihr im Moment gewaltig auf die Nerven gingen.

6. KAPITEL
    Es war später Nachmittag, als Flynn die Baustelle verließ. Er setzte sich in seinen Wagen und fuhr in Richtung Cabin Springs. Ein Mineralbad konnte nicht schaden, da hatte BJ völlig recht. Die leichten Dehnübungen, die sie ihm verordnet hatte, würde er nachher auch noch machen. Er wollte ja wieder fit werden. So schnell wie möglich.
    Eine Windböe wirbelte Sand auf und fegte ihn über die Straße. Die Staubwolke nahm Flynn für einen Moment die Sicht – und plötzlich brach die Erinnerung über ihn herein. Sein Konvoi hatte halten müssen … auf einer gottverdammten Straße im Irak … Bomben explodierten … Gewehrkugeln pfiffen an ihm vorbei … zwei seiner Soldaten lagen blutend im Sand …
    Er fuhr an den Straßenrand und starrte ins Leere, während sich die entsetzlichen Bilder in seinem Kopf unablässig wiederholten. Kalter Schweiß durchtränkte seine Kleidung, seine Hände zitterten, bis er den Blick auf die Pryor Mountains richtete und die schöne, friedliche Landschaft wahrnahm. Da beruhigten sich seine Nerven allmählich. Er atmete tief durch.
    Warum fiel es ihm so schwer, gerade diese eine Szene zu vergessen?
    Er war doch schon etliche Male in brenzligen Situationen gewesen. Er hatte sein halbes Leben in Krisengebieten verbracht, gefährliche Einsätze erlebt und dabei schon öfter junge Soldaten sterben sehen.
    Vielleicht war das sein Problem. Es war einmal zu viel gewesen. Er ertrug es nicht mehr. Wie bei einem vollen Eimer Wasser, in den kein einziger Tropfen mehr hineinpasste.
    Er wollte vergessen – und gesund werden. In diesem Moment fühlte er sich jedoch so deprimiert, dass ihm jede Motivation fehlte, um in den heißen Quellen von Cabin Springs zu baden. Er wendete und fuhr in Richtung Whistlers Bend.
    Als ihm auf der schmalen Landstraße ein großer LKW entgegenkam, der viel zu schnell fuhr, blieb Flynn nichts

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