Collection Baccara Band 0315
zwei Stämmen, die wäre im Weg gewesen. Wir wollten die Höhle auch lieber geheim halten.“
Die Jungen sahen ihn mit leuchtenden Augen an, und Flynn strahlte. Es freute BJ, dass er sich so lieb um die beiden kümmerte. Es schien ihm gutzutun. „So, ihr Süßen, geht euch bitte die Hände waschen. Ich komme gleich, um Petey das Insulin zu spritzen. Und dann frühstücken wir. Es gibt Eier mit Speck.“
BJ wartete, bis die beiden im Bad verschwanden. „Nun weiß ich, warum Ms Millie gestern Vorhofflimmern hatte. Es war zu aufregend für die Frau, einhundert Leute anzurufen, um die Nachricht von unserer Hochzeit zu verbreiten. Ich muss mich bei dir entschuldigen, Flynn.“ Sie hielt ihm die Hand hin.
Er nahm sie und sagte: „Und ich mich bei dir.“
Zumindest glaubte sie, dass er das gesagt hatte. Immer, wenn er sie berührte und sie ihm in die Augen schaute, war sie völlig durcheinander. Sie ließ seine Hand los und er nahm einen großen Schluck aus seinem Glas. Sie starrte auf seine Hände und erinnerte sich daran, wie er seinen Körper an ihren gepresst hatte.
„Kümmere du dich um Petey, ich mache das Frühstück.“
„Danke. Wir sollten nachher mit deiner Bewegungstherapie beginnen.“ Die Frage war nur, wie sie es schaffen sollte, dabei die Finger von ihm zu lassen.
Nach dem Frühstück saß Flynn am Küchentisch, um sich den Therapieplan durchzulesen, während BJ das Geschirr in die Spülmaschine räumte.
„Du bürdest mir eine ganze Menge auf“, sagte er erstaunt. „Das wird ja die reinste Tortur. Und Mineralbäder in Cabin Springs? Was bringt es, wenn ich mich da ins Wasser setze?“
„Fang ja nicht an rumzumäkeln. Du hättest im Krankenhaus bleiben können. Da haben sie Whirlpools. In Whistlers Bend musst du deinen Hintern eben auf einem Stein in den heißen Quellen in den Bergen parken.“
Sie sah ihn an. Ihre Blicke trafen sich, und Flynn wusste, dass sich BJ ebenfalls an einen bestimmten Abend in Cabin Springs erinnerte.
„Es ist gar nichts passiert in der Nacht“, sagte sie lässig.
„Wir wollten aber.“
„Es wäre ein Fehler gewesen. Eine Woche war es schon aus mit uns. Wir waren nicht bereit dafür.“
Dafür war er jetzt bereit, jeder einzelne Zentimeter von ihm. Verdammt, er wollte sie, aber auch jetzt wäre es ein Fehler. Sie passten noch genauso wenig zusammen wie damals.
„Ich brauche neue Röntgenbilder von dir“, sagte BJ, während sie Teller in den Geschirrspüler stellte. „Geh schon mal vor. Raum drei.“
„Ich hab so viele von den Dingern, dass du damit deine Küche tapezieren kannst. Nimm eines davon.“ Auf keinen Fall würde er einen Strip vor ihr hinlegen und eins dieser dämlichen Krankenhaushemden tragen, die hinten offen standen. „Bist du gut darin, diese Dinger zu machen und sie zu lesen?“
„Flo wird das erledigen. Sie müsste jeden Moment da sein.“
Flo, die nette Großmutter. Fast siebzig. Das sollte kein Problem werden. Er verließ die Küche und humpelte durch die Diele. Da kam Flo auch schon zur Tür herein – fröhlich und energiegeladen wie immer.
„Hallo, Flynn, alter Junge.“ Sie zwinkerte ihm zu. „Ich kann’s kaum glauben, dass du BJ an Land gezogen hast. Du bist nicht gut genug für sie. Das weißt du hoffentlich, oder? Behandle sie ja wie eine Prinzessin, sonst kriegst du mit allen hier Ärger.“
Flo trat an die Rezeption, dann rief sie den Flur hinunter: „BJ? Ich bin genauso beleidigt wie all die anderen Leute in Whistlers Bend, weil du uns nichts von deinen Hochzeitsplänen erzählt hast. Ich wette, du wirst dir heute von deinen Patienten so einiges anhören müssen.“
Flynn verdrehte die Augen. „Ich habe BJ nur geheiratet, damit sie ein Kind adoptieren kann.“
„Klingt für mich nach einer Ausrede, um in ihrem Bett zu landen, mein Junge.“
Flynn verzichtete auf jede weitere Diskussion, ging in den Raum drei, schloss die Tür und verschwand hinter dem Wandschirm, um sich auszuziehen. Dann schlüpfte er in das bereitliegende Patientenhemd.
Ein kühler Luftzug streifte seinen nackten Hintern, als Flynn die Umkleideecke verließ. Im nächsten Moment begann sein Herz zu rasen, denn neben dem Röntgentisch stand …
„BJ?“
Keine Großmutter. Eine schöne blonde Frau, die sogar im weißen Kittel sexy aussah. Sogar verdammt sexy! Er hörte auf zu atmen und sein Herz stand einen Moment still. Dummerweise stellten nicht alle seine Körperteile ihre Aktivität ein. Ein gewisses Teil war sogar sehr lebendig.
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