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Collection Baccara Band 0315

Collection Baccara Band 0315

Titel: Collection Baccara Band 0315 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Castell Christine Rimmer Kristi Gold
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anderes übrig, als sich auf den Grünstreifen zu retten. „Verflucht noch mal!“
    Wieso raste der Typ so? Und warum hatte er den Highway verlassen? Was wollte er hier? Die Landstraße führte ins Nirgendwo. Genauer gesagt, zum stillgelegten Bahnhof von Silver Gulch.
    „Da ist doch irgendetwas faul“, murmelte Flynn vor sich hin.
    Er fuhr in die Stadt, parkte vor dem Sheriffbüro und ging hinein. Jack Dawson blickte vom Schreibtisch auf, dann lehnte er sich auf dem Stuhl zurück und fragte: „Flynn MacIntire, was kann ich für Sie tun?“
    Flynn streckte ihm die Hand entgegen. „Mir verzeihen, dass ich mich neulich Abend wie ein Idiot benommen habe.“
    Jack lachte. „Ist mir selbst schon passiert.“ Er stand auf und schüttelte Flynn die Hand. „Alles in Ordnung. Meinen Glückwunsch zur Hochzeit. Ich muss zugeben, dass ich nicht damit gerechnet hatte.“
    „Ich auch nicht.“ Flynn grinste. „Es gibt noch einen weiteren Grund, warum ich hier bin. Auf der Landstraße kam mir eben ein LKW entgegen. Kein Viehtransporter. Ein großer geschlossener Truck. In die Berge wollte er ja wohl nicht. Also müsste er nach Silver Gulch gefahren sein. Das finde ich seltsam. Ich meine … wieso fährt jemand mit einem LKW in die Einöde?“
    „Silver Gulch?“ Jack zog die Stirn kraus. „Vor dem Bahnhof dort haben wir schon mal entsprechende Reifenspuren entdeckt. Auch an vielen anderen abgelegenen Plätzen. Ich vermute, dass es um illegalen Warenhandel geht. Die Kerle verladen die Sachen von einem LKW auf den anderen, dann machen sie sich aus dem Staub. Bisher haben wir noch niemanden dabei erwischt. Ich bin hier mit Ray allein, und wir sind für ein riesiges Gebiet zuständig.“
    „Wenn ich irgendwie helfen kann, sagen Sie mir einfach Bescheid.“
    „Mach ich. Behalten Sie die Geschichte bitte für sich. Ich fürchte, sonst reden die lieben Leute von Whistlers Bend über nichts anderes mehr.“
    „Das käme mir sehr gelegen.“
    Jack lachte. „Wir sehen uns morgen Abend im Countryklub.“
    „Im Country… ah ja, der Hochzeitsempfang! Den hatte ich schon vergessen.“
    „Ihre Schwiegermutter mit Sicherheit nicht. Und sie hat ganz Whistlers Bend eingeladen.“ Jack klopfte ihm auf die Schulter. „Viel Glück, Colonel.“
    „Danke.“ Flynn verließ das Sheriffbüro und fuhr zu BJs Haus, das momentan auch sein Zuhause war.
    In der Diele begrüßte ihn Flo: „Hi, Flynn. Hattest du einen schönen Tag? Deine Frau macht bald Feierabend.“
    BJ streckte den Kopf aus einem der Untersuchungsräume. „Wie ist dir Cabin Springs bekommen?“
    „Ich war nicht da.“
    Sie zog die Stirn in Falten. „Wir müssen reden.“
    „Es ist niemals gut, wenn eine Frau das sagt. Meistens folgen dann Ermahnungen, die man nicht hören will, und ich will jetzt nur ein Bier und eine Zigarette.“
    „Oh, das wird dir guttun. Alkohol und Teer sind das beste Rezept für eine schnelle Genesung.“
    Flynn humpelte zur Treppe.
    „Du wirst keine Fortschritte machen, wenn du dich nicht an meinen Therapieplan hältst“, schimpfte BJ.
    Er blieb stehen und sah sie an. „Ich werde sowieso nie wieder vernünftig laufen können.“ Im Moment hatte er jedenfalls den Mut verloren. „Was nützt mir also deine blöde Therapie? Ist doch reine Zeitverschwendung.“
    „Wir haben einen Deal. Du kannst nicht einfach alles hinschmeißen!“
    „Ich pfeife auf deinen Deal.“
    Flo marschierte durch die Diele zum Eingang und riss die Tür weit auf. „So“, sagte sie resolut. „Bitte schön. Jetzt habt ihr die ganze Stadt als Publikum für euer Gezänk. Jeder, der bisher glaubte, ihr hättet aus Liebe geheiratet, weiß nun, dass er sich geirrt hat. Es ist wie vor zwanzig Jahren. Sobald ihr euch seht, fangt ihr an zu streiten. Damals war’s amüsant, heute finde ich es nur noch albern. Der Grund für eure Heirat ist ehrenhaft, doch wenn ihr ein Kind adoptieren wollt, vertragt euch gefälligst.“
    Flynn stapfte die Treppe hinauf und verschwand im Gästebad. Er stellte die Dusche an, zog sich aus und trat unter den heißen Wasserstrahl. Flo hatte recht. BJ und er mussten sich vertragen. Nicht wegen seiner Therapie, sondern weil ein Kind irgendwo da draußen es verdiente.
    Sie würden ein paar Regeln aufstellen müssen. Etwas, das es ihnen ermöglichte, unter einem Dach zu leben. Ihr heißes Aussehen, seine heißen Gedanken und ihre hitzigen Wortwechsel machten ihn verrückt. Diese Hassliebe, in die sie sich hineingesteigert hatten, musste aufhören.
    Er

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