Collection Baccara Band 0316
Schoß. „Nicht so schnell“, sagte er und küsste ihren Nacken. „Ich habe gesagt, dass ich es langsam angehen lassen möchte, und das meine ich ernst. Es bedeutet aber nicht, dass du aus meinem Zimmer verschwinden sollst, ohne mir einen Kuss zu geben.“
Heather befürchtete, dass langsam nur bedeutete, das Unvermeidliche hinauszuzögern – eine Trennung, die sie nicht nur den Job kosten würde, sondern auch den letzten Rest ihrer Würde. So wahr ihr Gott helfe, sie glaubte nicht, dass sie das ertragen könnte.
Dazu war sie viel zu sehr in Toby verliebt.
Es hatte keinen Sinn, diesen Umstand länger zu leugnen. Da Toby ihr Herz bereits erobert hatte, würde sie sich lieber auf eine heiße Affäre mit ihm einlassen, als gar nichts von ihm zu haben. Und wenn sie nur kurze Zeit hielt, wie sie vermutete, dann würde sie sich bis an ihr Lebensende an die Erinnerung klammern und die wunderschönen Bilder, die sie von ihrer gemeinsamen Zeit hatte, für immer im Kopf bewahren.
Niemand könnte sie ihr nehmen.
Der Kuss, den sie Toby gab, war süß und verheißungsvoll.
In jeder Frau steckte der Glaube, dass sie die Liebe eines Mannes gewinnen konnte, indem sie seine körperlichen Bedürfnisse befriedigte. Heather machte keine Ausnahme. Sie ließ ihr Nachthemd zu Boden fallen. Dann drückte sie Toby zurück auf die Matratze und setzte sich auf ihn. Wenn ihnen nur eine kurze gemeinsame Zeit vergönnt war, dann wollte sie bei ihm einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Es schien, als sei Toby ein Konzertflügel, aus dem Heather das Letzte herausholte. Mit Liebe. Und Hingabe. Ihre Finger strichen zart über die empfindlichsten Stellen und ließen eine Melodie in ihm erklingen.
Toby war von der Intensität ihres Liebesspiels hingerissen. Mit weit aufgerissen Augen erlebte er, wie diese sanfte, schüchterne Frau zu einer feurigen Liebhaberin wurde.
Sein Versprechen, es langsam angehen zu lassen, würde er erst beim nächsten Mal erfüllen können. Jetzt gab Toby ihr alles, worum sie bat, und mehr. Kraftvoll drang er in sie ein, und sie umschloss ihn begierig und erschauerte, als er sich zu bewegen begann. Er entfachte ein Feuer in ihr, das sie zu verbrennen schien. Seine Stöße kamen härter, bis heiße Wellen sie durchfluteten und sie den Gipfel der Lust erreichte. Laut rief sie seinen Namen.
Toby keuchte, als bedauerte er, seine eigene heiß ersehnte Erlösung nicht länger aufhalten zu können. Und dann kam er und gleichzeitig erlebte Heather ein zweites Mal einen erschütternden Höhepunkt.
Noch lange danach hielt er sie in den Armen und das laute Pochen seines Herzens erinnerte Toby daran, dass er ein Mann mit Bedürfnissen war, und dass es ein Fehler wäre, sein Leben nur für die Kinder zu leben. Jeder Mann hatte das Recht auf sein eigenes Glück. Er glaubte, dass auch er es verdient hatte, zu lieben und um seiner selbst willen geliebt zu werden.
Liebe?
Das Wort schoss ihm durch den Kopf. Verwirrte ihn. Konnte es sein, dass Heather mehr als nur eine rein sexuelle Beziehung suchte? War es möglich, dass sie ihn wollte, ohne sich dafür zu interessieren, welchen Nutzen sein Name ihr bringen könnte? Dass sie tatsächlich seine Träume zu ihren machte? Er schloss die Arme um sie und wusste plötzlich, dass er verrückt sein müsste, wenn er diese Frau kampflos gehen lassen würde.
11. KAPITEL
Die folgenden Tage waren die glücklichsten in Heathers Leben. Ihre Tage begannen und endeten in den Armen des Mannes, den sie liebte. Sie war dem Himmel so nah, wie man sich nur vorstellen konnte. Und die Zeit zwischen Morgen und Abend flog nur so dahin.
Heather summte während der Arbeit vor sich hin und freute sich an den Wildblumensträußen, die Toby ihr jeden Tag mitbrachte. Dylan ließ sich von der glücklichen Stimmung anstecken, und auch wenn er immer noch nicht sprach, so lächelte er doch viel. Und die einfachen Melodien, die er spielte, spiegelten das Glück wider, das sich in einem Haus ausbreitete, wo vor einem Monat noch Traurigkeit geherrscht hatte.
Indem sie Dylan beibrachte, sich mit der Musik auszudrücken, spielte das Klavier auch in ihrem Leben wieder eine große Rolle. Doch jetzt sah sie das Instrument nicht als etwas, das sie zum Sklaven machte, sondern sie entdeckte ihre Liebe zur Musik durch die Augen und Ohren eines sensiblen Jungen neu.
Während sie beobachtete, wie die kleinen Finger sich über die Tasten bewegten, begriff Heather, dass das Talent, das sie teilten, ein großes Geschenk
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