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Collection Baccara Band 0316

Collection Baccara Band 0316

Titel: Collection Baccara Band 0316 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathleen Galitz Dianne Castell Heidi Betts
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Nancy Dylan aufgrund einer früheren Verbindung mit Toby kannte, und fand es aufmerksam, dass sie sich danach erkundigte. Nach ein paar Happen von dem Schokoladenkuchen war Heathers Verlangen nach Süßem gestillt. Sie legte ihren Löffel weg und sah zu dem Ständer mit den Zeitschriften und Tageszeitungen, in der Hoffnung, etwas zu finden, womit sie die Zeit verkürzen konnte, während Dylan aß und sich mit Schokolade beschmierte.
    Eine Zeitschrift fiel ihr besonders ins Auge – und allem Anschein war es anderen Gästen ebenso ergangen. Es gab nur noch ein Exemplar.
    Exklusive Fotos der Danforth-Familie bei der Feier am Unabhängigkeitstag! lautete die Schlagzeile.
    Heather schnappte sich die Zeitschrift und schlug sie entsetzt auf. Während sich die Berichterstattung hauptsächlich um Abraham Danforths politische Ambitionen drehte, war der Artikel mit einer großen Anzahl interessanter und verfänglicher Fotos illustriert, um Schmutz auf eine von Amerikas angesehensten Familien zu werfen. Darunter ein großes Foto von Heather in Tobys Armen.
    Offensichtlich hatte Toby doch nicht alle existierenden Fotos von dem Kuss gelöscht, den sie sich in Savannah gegeben hatten. Ein anderer Fotograf hatte heimlich ein Bild von anderer Stelle aus geschossen. Die zweieinhalb Stunden, die er auf dem Ast eines Baumes verbracht hatte, hatten sich für den Mann gelohnt und ihm ein üppiges Honorar von der Boulevardzeitung eingebracht.
    Und Heathers tiefe Abscheu.
    Die Bildunterschrift erwies sich als ebenso anzüglich wie das Foto. Sie deutete an, dass Toby Danforth die Nanny für seinen „emotional behinderten“ Sohn wegen ihrer körperlichen Attribute engagiert hatte, die besser in sein Schlafzimmer passten als in Dylans Kinderzimmer.
    Heather wurde knallrot. Sie blickte auf und sah, dass alle anderen Gäste sich hastig wegdrehten und sich mit ihrem Essen oder sonst etwas beschäftigten. Leider war es ihr nicht egal, was die anderen dachten. Es sollte ihr wirklich egal sein.
    Doch sie war nun einmal verletzlich. Übelkeit stieg in ihr hoch. Sie griff nach der Tischkante, damit ihre Hände nicht zitterten. Ob es stimmte oder nicht, sie hatte das deutliche Gefühl, dass alle Cafébesucher hinter ihrem Rücken lachten und auf sie zeigten. Ihr wurde heiß vor Scham.
    Als Josef sie demütigte, hatte sie der Musik den Rücken gekehrt und sich eine neue Identität geschaffen. Eine, die ihr viel Freude bereitete und sie in ihrem Glauben bestärkt hatte, ihre Zukunft selbst gestalten zu können. Leider wusste sie nicht, wie sie den versteckten Anspielungen einer landesweit vertriebenen Publikation, wenn auch von zweifelhaftem Ruf, entkommen sollte. Ihre ohnehin enttäuschten Eltern würden sich jetzt gänzlich von ihr lossagen.
    Und was war mit Dylan? Heather wusste, wie grausam Kinder sein konnten. Auch konnte man nicht sagen, wie seine Mutter auf diesen hässlichen Bericht reagieren würde. Würde sie ihn vor Gericht benutzen, um das Sorgerecht für Dylan zu bekommen?
    Tief in ihrem Herzen hatte Heather gewusst, dass es ein schrecklicher, wenn auch wundervoller Fehler gewesen war, sich in Toby zu verlieben. Sie hatte nur nicht damit gerechnet, dass dieser Fehler in der Presse ausgebreitet und verunglimpft würde.
    Dylan schob seinen Teller weg und wischte mit dem Ärmel die Schokoladensoße vom Kinn. Das Zeichen, das er bereit war zu gehen.
    Heather musste sich erst räuspern, bevor sie sprechen konnte. „Hast du genug?“
    Er nickte bejahend und schien ratlos wegen der Tränen, die in ihren Augen schimmerten.
    „Ich auch“, sagte sie und meinte damit viel mehr, als er verstehen konnte.
    Heather bezahlte ohne ein weiteres Wort die Rechnung und tat, als hörte sie den grauhaarigen alten Mann an der Bar nicht, der seinem Begleiter in die Seite stieß.
    „Meinst du, diese kleine Lady könnte sich vorstellen, mein Bettwärmer … ich meine, meine Nanny zu werden, Charlie?“
    „Weiß nicht, aber mir würde die Behandlung, die sie ihrem Chef zukommen lässt, gut gefallen …“
    Die Worte hallten in Heathers Ohren wider, als sie das klimatisierte Gebäude verließen und in das helle Tageslicht traten. Sie hatte das Gefühl, ersticken zu müssen.
    Zum ersten Mal war sie dankbar für Dylans Schweigen. Zumindest brauchte sie sich keine Gedanken darüber machen, dass er seinem Vater von den vielen Tränen erzählte, die sie auf der langen Heimfahrt vergoss.
    „Ich möchte kündigen, wobei ich natürlich die Frist von zwei Wochen

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