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Collection Baccara Band 0316

Collection Baccara Band 0316

Titel: Collection Baccara Band 0316 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathleen Galitz Dianne Castell Heidi Betts
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wusste man nie, was man ihm glauben durfte. Nun reichte es ihr. Er sollte verschwinden. Sie griff in den Karton, der neben dem Sofa stand, zog einen Topf heraus und hielt ihn hoch, während sie Nick ins Visier nahm.
    Er riss die Augen auf. „Nicht den Topf, bitte!“
    Es wäre schade um sein attraktives Gesicht, deshalb warf sie den Topf schwungvoll an die Wand, wo er abprallte und auf den Boden krachte. Nun fühlte sie sich etwas besser. Nick starrte auf seinen kostbaren Topf, der eine sichtbare Delle aufwies.
    Da er offenbar immer noch nicht gehen wollte, griff sie zu einer Bratpfanne. „Die wird gut an deinem Kopf abprallen. Ich wette, dann fühle ich mich richtig prima.“
    „Okay. Ich hab’s ja kapiert. Ich verschwinde.“
    Nick sprang auf, nahm ihr die Pfanne aus der Hand, hob sein Hemd auf und seine Stiefel und warf alles in den Karton, dann nahm er ihn und ging damit zur Tür. Dort blieb er stehen.
    „Ich schwöre, dass ich dich nicht verletzen möchte, Dixie. Bitte glaub mir das. Du faszinierst mich … zu sehr, und ich brauche im Moment einen klaren Kopf. Darum darf ich dir nicht zu nahe kommen. Es sind die Umstände, die mir keine andere Wahl lassen. So bitter es für mich ist.“ Er sah sie eindringlich an. „Ich mag dich. Du bedeutest mir viel mehr, als du dir vorstellen kannst, aber ich darf jetzt keine Beziehung mit dir eingehen. Verdammt. Es wäre ein großer Fehler.“
    Da sie nicht antwortete, öffnete er die Tür und ging.
    Der Weg zum Auto lag im Dunkeln und war mit Tannennadeln und spitzen Steinchen übersät. „Autsch, autsch, autsch“, jammerte Nick. Mit bloßen Füßen war das der reinste Büßergang, aber er verdiente den Schmerz. Sollte ihn in diesem Moment ein Blitz treffen, wäre auch das eine gerechte Strafe für seine Dummheit. Nur würde das nicht passieren – die Nacht war sternenklar.
    Wie hatte er sich nur dazu hinreißen lassen können, mit Dixie zu schlafen, wo er doch genau wusste, dass er damit die größten Probleme heraufbeschwor?
    Diese Frau musste ihn nur berühren, schon vergaß er seine guten Vorsätze. Blödsinn! schoss es ihm durch den Kopf. Es reichte schon, dass er an sie dachte. Er sehnte sich die ganze Zeit nach ihr.
    Er öffnete die Beifahrertür seines Pick-ups, stellte den Karton auf den Sitz und zog Socken, Stiefel und das Hemd an, dann ging er um den Wagen herum und setzte sich hinters Lenkrad.
    „Verdammt!“ Sie hatte ihn mit Danny verglichen, und Danny war ein Mistkerl, und sie hatte recht. Er verhielt sich ebenso fies und kränkte sie mit seinem Verhalten. Ständig belog er sie, aber was sollte er tun?
    Wütend ließ er den Motor an, schaltete das Licht ein und fuhr zur Straße hinunter. Es ließ sich nicht ändern – er musste sich auf seinen Job konzentrieren, und wenn er Dixie sah, dachte er vor allem an sie. Das half ihm wohl kaum, die Schmuggler zu finden.
    Er war noch gar nicht weit gefahren, als die Straße kurviger wurde und bergan führte. Er musste jedoch ins Tal. Auf der Suche nach einer Möglichkeit zum Wenden nahm er die nächste Kurve und plötzlich stand etwas auf der Straße. Ein Büffel? „Oh, verflucht!“
    Nick trat auf die Bremse und lenkte den Wagen an die Seite, um dem Koloss auszuweichen. Dabei schoss der Pick-up über den Grünstreifen hinweg in ein Wäldchen, wo es auf holprigem Boden bergab ging, und rutschte gegen einen Baum.
    Was für ein Tag! Wieso hatte er angenommen, Montana sei eine langweilige Gegend? Hier gab es rothaarige Frauen, die einen Mann um den Schlaf brachten, und sogar Büffel.
    Er zog das Handy aus der Hosentasche, doch wie er sah, hatte er keinen Empfang. Den Abschleppdienst konnte er also nicht rufen. Er nahm eine Taschenlampe aus dem Handschuhfach und stieg aus, um sich den Schaden anzusehen.
    Die Stoßstange war hinüber, die Motorhaube verbeult. Das FBI durfte sich auf eine nette Rechnung freuen. Und was sollte er jetzt tun?
    Während Nick noch überlegte, hörte er Motorengeräusche. Es kamen Fahrzeuge die Straße herauf. Sie wurden langsamer, als sie das Wäldchen erreichten, das ihm eben zum Verhängnis geworden war.
    Er machte die Taschenlampe aus und hastig auch die Scheinwerfer des Pick-ups. Es könnten harmlose Leute sein, vielleicht Teenager, die sich hier vergnügen wollten, oder Schmuggler.
    Gespannt blickte er den Hang hinauf zur Straße, wo ein Van hielt, dahinter ein Truck. In dessen Scheinwerferlicht sah er einen Mann, der im texanischen Dialekt rief: „Bist du sicher, dass wir

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