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Collection Baccara Band 0316

Collection Baccara Band 0316

Titel: Collection Baccara Band 0316 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathleen Galitz Dianne Castell Heidi Betts
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Straße stand.“
    „Ehrlich?“ Dixie stieg aus dem Wagen. „Wo ist er hingelaufen? Es könnte Andy gewesen sein.“
    „Keine Ahnung. Ich bin ihm ausgewichen – er ist weg. Wir haben keine Namen ausgetauscht. Wieso hat er überhaupt einen?“
    „Andy gehört Maggie. Er ist ein Zuchtbulle. Vor einigen Tagen ist er wieder mal ausgerissen. Er scheint ab und zu Sehnsucht nach der weiten Prärie zu haben oder nach einem Ausflug in die Berge.“
    Dixie ging zum Straßenrand und blickte den Hang hinunter. Nick stellte sich neben sie. „Da ist mein Pick-up.“ Er richtete den Strahl der Taschenlampe nach unten und beugte sich vor – im nächsten Moment zog sie etwas aus seiner Gesäßtasche.
    „Was ist das?“
    Verdammt! „Eine Tüte, die ich gefunden habe.“
    Sie hielt sie ins Licht. „Ich sah nur einen Zipfel, aber dieses Blau ist unverwechselbar. Tiffany. Wo hast du die her?“
    „Lag auf der Straße.“ Wie machte sie das? Sie fand jedes Beweisstück. Sogar dann, wenn es in seiner Hosentasche war.
    Dixie strahlte. „Weißt du, was das bedeutet? Die Schmuggler waren hier. Es ist viel leichter, gefälschten Tiffany-Schmuck zu verkaufen, wenn man die Schachteln auch noch in entsprechende Tütchen legen kann.“ Sie musterte es. „Scheint nicht lange auf der Straße gelegen zu haben. Ich wette, die Schmuggler haben es gerade erst verloren. Sonst hätte es Wasserflecken und wäre schmutzig. Hast du außer Andy noch etwas gesehen? Trucks? Lkws?“
    „Nein.“ Er musste ihr das Beweisstück wieder abnehmen.
    „Das ist ein toller Fund.“ Dixie lief zu ihrem Camaro und rief über die Schulter: „Ich stelle den Wagen so hin, dass das Scheinwerferlicht den Hang erleuchtet, damit du deinen Pick-up holen kannst.“
    „Prima.“ Nick machte sich auf den Weg. Beim Wagen angekommen, setzte er sich ans Steuer und fuhr langsam rückwärts die Anhöhe hinauf bis auf die Straße. Dort stieg er aus und betrachtete den Schaden.
    Dixie kam zu ihm. „Oje! Der ist ziemlich verbeult. Das wird teuer.“
    „Ich bin selbst schuld. Dir ist kalt, oder?“ Er schlug den Kragen ihrer Jacke hoch und überraschte Dixie damit wie erhofft. Es war der älteste Trick der Welt. Man lenkte jemanden ab, um sich etwas zu stibitzen. „Danke für deine Hilfe.“
    „Bilde dir nur nichts ein. Ich bin dir noch immer böse, aber du hast eine Belohnung verdient, weil du die Tüte gefunden hast.“
    Die hatte er ihr eben aus der Tasche gezogen. Er wollte nicht riskieren, dass sie ihr Fundstück in Whistlers Bend herumzeigte. Sollten die Schmuggler einen Komplizen im Ort haben, würden sie bald erfahren, dass Dixie Carmichael ihre Spur verfolgte. Die Kerle könnten ihr einen Besuch abstatten.
    „Fahr hinter mir her!“, forderte sie ihn auf. „Ich leite dich bis zur Stadt. Sonst gehst du noch verloren.“
    „Okay.“ Nick stieg in seinen Wagen und wartete, bis Dixie gewendet hatte. Dann folgte er ihr. Wenn er Glück hatte, nahm sie an, das Tiffany-Tütchen sei ihr aus der Tasche gerutscht.
    Klar! Und wovon träumst du sonst noch?
    Sie würde ihn sofort verdächtigen, es gestohlen zu haben. Zuerst die Visitenkarte, jetzt das, Designer-Artikel im Schrank und dann noch Wes. Sie war klug. Wie lange würde es dauern, bis sie seine Tarnung durchschaute?
    Vielleicht ahnt sie schon etwas, dachte Nick.
    Dixie sah sich um und gähnte. Die meisten Frühstücksgäste hatten das „Purple Sage“ bereits verlassen. Nach einer schlaflosen Nacht morgens im Diner zu bedienen, war kein Honigschlecken, und nun saß ausgerechnet auch noch ihr Exschwager da, dieser Schmarotzer.
    Nie bezahlte er seine Rechnung, weil er genau wusste, dass sie den Vater ihres Neffen und ihrer Nichte niemals anzeigen würde. Sie mochte es den Kindern nicht antun.
    „Hey.“
    Maggie kam herein und setzte sich an ihren Stammplatz. Dixie ging mit der Kaffeekanne zu ihr hinüber.
    „Na, wie war dein Abend?“ Maggie grinste. „Ich bin extra in die Stadt gekommen, um alles brühwarm zu erfahren.“
    „Gut.“ Dixie setzte sich zu ihr. „Andy ist in den Bergen, in der Nähe deiner Ranch, und Nick Romero hat mir bewiesen, dass er nicht schwul ist.“
    „Und wieso strahlst du nicht vor Glück?“
    „Weil er fünf Minuten später meinte, es täte ihm leid. Er möchte, dass wir nur Freunde sind.“
    „Und die Designer-Sachen? Hat er dir verraten, was er damit will?“
    „Seiner Großmutter schenken, die in Italien lebt. Was keinen Sinn macht, weil es dort die schönste Mode gibt.“

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