Collection Baccara Band 0319
nach, was ich zum Frühstück finde.“
Nachdenklich stand Dana unter der Dusche und ließ heißes Wasser auf ihren Körper prasseln. Sie versuchte, die Ereignisse der letzten Tage noch einmal in Gedanken ablaufen zu lassen.
Etwas, was Marc gesagt hatte, war wichtig gewesen, aber es war schwer fassbar irgendwo in ihrem Unterbewusstsein verborgen und nicht greifbar. Sie rief sich ihr Gespräch über das Kind und die Farm in Erinnerung, jedes Wort.
Allein der Gedanke, dass er ihr alles übereignet hatte, haute sie um. Sie musste sich darum kümmern, dass die Umschreibung rückgängig gemacht wurde. Welcher Mann gab sein geliebtes Heim überhaupt weg? Dieses Geschenk war selbst für jemanden, der glaubte, ins Gefängnis zu müssen und der für sein ungeborenes Kind sorgen wollte, viel zu großzügig.
Plötzlich fiel es ihr ein. Er hatte gesagt, dass sie einen Platz zum Leben haben sollte, einen Ort, an dem sie sich sicher fühlte. Das Kind hatte er gar nicht erwähnt.
Oh Mann.
Sie ließ die Seife fallen, als ihr bewusst wurde, was er getan hatte. Marc hatte die Farm nicht seinem ungeborenen Kind geschenkt. Er hatte sie ihr allein überschrieben. Angestrengt suchte sie nach möglichen Gründen für seine Großzügigkeit. Die einzigen Motive, die ihr einfielen, waren enge Freundschaft, familiäre Beziehung – oder Liebe.
War es das?
Dana trat aus der Dusche und griff mit zitternden Händen nach einem Handtuch. Sie wusste, dass er sehr verletzt worden war und einer Frau nicht so schnell vertraute, doch offensichtlich musste sie ihm viel bedeuten.
War es Liebe oder einfach enge Freundschaft, nach allem, was sie miteinander durchgemacht hatten?
Sie beschloss, es herauszufinden. Schließlich hatte sie sich eingestanden, dass sie Marc liebte, und sie wusste, dass sie ihr Leben für ihn geben würde. War er es da nicht auch wert, dass sie ihren Stolz riskierte?
Mark stand in der Küche, briet Schinken und fragte sich, wie um alles in der Welt er es schaffen sollte, die Finger von ihr zu lassen, während er die nächsten Tage mit Dana in diesem Haus eingesperrt sein würde. Er musste nur an ihre freudestrahlenden Augen denken, als sie Leas gute Nachrichten bekamen, schon wurde ihm heiß.
Die ganze Nacht hatte er über einen Weg nachgedacht, wie er ihr ihre Ängste nehmen konnte. Er wollte, dass sie ihm vertraute, doch es schien hoffnungslos. Sie war als Kind emotional verletzt worden von Menschen, die sie eigentlich lieben sollten. Wie konnte er von ihr erwarten, diese schlimmen Erfahrungen zu vergessen und seine Liebe zu akzeptieren?
Das durfte er nicht, und er wehrte sich dagegen, Sex einzusetzen, um ihr zu zeigen, wie wichtig sie ihm war. Das wäre nicht fair. Ihm blieb nichts anderes übrig, als abzuwarten, Dana diese Tage genießen zu lassen und keinen Druck auf sie auszuüben.
Er selbst stand allerdings ziemlich unter Druck. Wie sollte er sich normal mit ihr unterhalten und neutral bleiben, wo er sich doch nichts sehnlicher wünschte, als sie zu küssen und ihr seine Liebe mit Leidenschaft und Zärtlichkeit zu beweisen.
Marc schlug Eier auf und gab die Masse in die Pfanne. Hinter sich hörte er Dana in die Küche kommen. Sie räusperte sich, aber er wagte nicht, sich umzudrehen. Die erotischen Gedanken, denen er nachgehangen hatte, waren ihm vermutlich noch deutlich anzumerken.
„Brauchst du Hilfe?“, fragte sie.
„Nein, ich habe alles im Griff“, erwiderte er. „Schenk dir einen Kaffee ein und setz dich. Das Frühstück ist gleich fertig.“ Er rührte die Eier um und schob Brot in den Toaster.
„Marc?“
„Hm?“ Er hörte, wie sie zum Tisch ging.
„Wann willst du die Überschreibung der Farm rückgängig machen?“
„Überhaupt nicht“, sagte er über die Schulter. „Sie gehört jetzt dir. Dass ich nicht ins Gefängnis muss, bedeutet nicht, dass ich sie zurückhaben möchte. Sobald wir uns wieder frei bewegen können, miete ich mir eine Wohnung in der Stadt. Dann kannst du deine Sachen hierherbringen.“
Er nahm die ersten Scheiben aus dem Toaster und schob die nächsten hinein. „Ich vermute, dass du nicht genug Möbel hast, um das ganze Haus einzurichten, deshalb habe ich vor, alles hierzulassen. Ich richte die Stadtwohnung neu ein.“
Er verteilte das Rührei auf zwei Teller und wartete auf eine schnippische Antwort, doch es kam nichts. Nur das Ticken der Küchenuhr war zu hören, also griff er nach den Tellern, um sie auf den Tisch zu stellen. „Sicher, wenn dir irgendwas
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