Collection Baccara Band 0319
Matt Zachs Blick. „Die Hochzeit ist beschlossene Sache. Sogar der Termin steht schon fest.“
„Du weißt genau, dass du noch einen Rückzieher machen kannst. Wenn du mich fragst, solltest du zusehen, dass du schleunigst wieder aus diesem Schlamassel herauskommst. Warum heiratest du nicht Nicole? Sie sieht fantastisch aus, kommt aus einem guten Stall und hat es weder auf dein Geld abgesehen noch ist sie schwanger mit dem Baby eines anderen. Was ist zum Beispiel, wenn der Vater Wind davon bekommt, dass sich die Mutter seines Kindes einen reichen Typen geangelt hat, und plötzlich vor deiner Tür steht?“
„Wenn ich erst einmal Mitglied dieser Investorengruppe bin, ist die Ehe sowieso vorbei. Außerdem waren der Vater des Kindes und Brianna bereits bei einem Anwalt, und er hat ihr sämtliche Rechte auf das Baby übertragen. Er lebt nicht einmal in Wyoming.“
„Du weißt genau, dass sich solche Vereinbarungen vor Gericht leicht anfechten lassen.“
„Mag sein, aber das ist dann nicht mehr mein Problem.“ Gelassen trug Matt einige Termine in sein BlackBerry ein.
Zach beobachtete ihn eine Weile stirnrunzelnd. „Matt, als dein Freund bitte ich dich inständig, diese Frau nicht zu heiraten“, sagte er schließlich. „Sie steht gesellschaftlich weit unter deinem Niveau und wird sich nie an deinen Lebensstil gewöhnen.“
Matt platzte allmählich der Kragen. „Mach dich nicht lächerlich“, antwortete er gereizt. „Glaubst du etwa, mir wurde dieser Lebensstil in die Wiege gelegt?“
„Zumindest eher als ihr. Wer ist sie denn schon? Irgendeine Kleinstadtpomeranze.“
„Immerhin kommt sie aus einer anständigen Familie. Keiner ihrer Verwandten war je in irgendwelche kriminellen Machenschaften verwickelt.“
„Leider ist das auch schon das Einzige, was man zu ihrer Verteidigung sagen kann. Es ist ein großer Fehler, dich an eine Frau wie sie zu binden. Früher oder später wird sie mehr Geld aus dir herauspressen wollen, das kann ich dir jetzt schon prophezeien.“
„Hat sie bereits.“
„Wie bitte? Du hast doch wohl nicht etwa zugestimmt?“
„Doch habe ich. Und die Sache ist erledigt, Zach. Jetzt besorg mir bitte eine Liste mit den Konditionen der Banken dieser Stadt. Ich möchte Brianna ein Konto einrichten.“
Zach fuhr sich durch das dunkelblonde Haar und warf dann resigniert die Hände in die Luft. „Ich geb’s auf!“, sagte er. „Ich bin am Ende mit meinem Latein. Hast du dich wenigstens von Nicole getrennt?“
„Nein, sie sich von mir. Angeblich hatte ich nicht genug Zeit für sie. Brianna wird mich jedenfalls nicht so unter Druck setzen“, antwortete Matt. „Könntest du dich jetzt um deine neue Aufgabe kümmern?“
„Klar, ich beauftrage sofort jemanden damit und … verdammt, ich wünschte, ich könnte dich irgendwie von dieser Ehe abhalten.“
„Ich bin ein erwachsener Mann, Zach. Ich weiß genau, was ich tue. Brianna ist perfekt für meine Zwecke.“
„Na schön, aber beklag dich hinterher nicht, ich hätte dich nicht gewarnt“, entgegnete Zach und verließ missmutig das Zimmer.
Nachdenklich sah Matt hinter ihm her. Hatte Zach vielleicht recht? Nein, das war unvorstellbar. Er war fest davon überzeugt, mit Brianna die richtige Entscheidung getroffen zu haben.
Am nächsten Tag saß Matt in dem Restaurant, in dem er sich mit Brianna verabredet hatte, und sah ungeduldig auf die Uhr. Sie hatten nachher noch einen Termin bei der Bank, bei der er Brianna ein Konto einrichten wollte. Aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen wollte Zach ihm die Informationen zu den Konditionen der Bank direkt ins Restaurant bringen, anstatt das im Büro zu erledigen, war jedoch noch nicht aufgetaucht. Wo steckte er nur?
„Matt?“, hörte er plötzlich eine bekannte Stimme hinter sich und drehte sich um. Es war Nicole. Sie trug ein weißes Designerkostüm mit roten Accessoires, die einen lebhaften Kontrast zu ihrem hellblonden Haar bildeten. Sie kam um den Tisch herum und setzte sich ihm gegenüber.
„Zach hat mir gesagt, dass du hier bist“, sagte sie und lächelte entschuldigend. „Bitte sei nicht wütend auf ihn. Ich habe ihn darum gebeten, an seiner Stelle kommen zu dürfen. Ich muss unbedingt mit dir reden.“
Matt hatte Mühe, seinen Ärger über Zach und Nicole im Zaum zu halten. Gott sei Dank kam gerade die Bedienung, um die Bestellung aufzunehmen.
„Ich spiele ehrlich gesagt mit dem Gedanken zu gehen“, sagte Matt, als sie wieder allein waren.
„Bitte nicht. Erst musst
Weitere Kostenlose Bücher