Collection Baccara Band 0319
Anziehen kaufen, irgendetwas Elegantes.“
„Rom?“, fragte Brianna zögernd. Die Vorstellung, mit Matt einen Wohltätigkeitsball zu besuchen und seine künftigen Geschäftspartner kennenzulernen, machte ihr Angst. Sie würde sich dort bestimmt total fremd und unsicher fühlen. „Bist du sicher, dass ich dich so kurz nach der Hochzeit zu einer solchen Veranstaltung begleiten soll? Ich bin schließlich noch nie bei einem Wohltätigkeitsball gewesen.“
Matt lachte. „Du wirst den Leuten gefallen, da bin ich mir ganz sicher“, antwortete er. „Falls du dich unsicher fühlst, kann ich dir gern einen Coach besorgen.“
„Nein, das ist nicht nötig.“ Brianna schob ihre Unsicherheit und Ängste beiseite und nahm sich vor, ihre Italienischkenntnisse aufzufrischen. Sie war etwas irritiert, dass Matt sogar während ihrer Flitterwochen arbeiten wollte. Offensichtlich fuhr er nur deshalb nach Rom, um seine Ehe öffentlich zu machen und seine Frau den europäischen Investoren zu präsentieren.
Irgendwie ging ihr das gegen den Strich, aber sie hatten ein Abkommen geschlossen. Ihre Heirat war keine Liebesheirat, also konnte sie schlecht etwas dagegen einwenden, wenn er ihre Hochzeitsreise geschäftlich nutzen wollte.
Brianna warf einen Blick auf die Uhr. „Wir werden uns verspäten, wenn wir nicht sofort zur Bank aufbrechen. Und danach habe ich einen Termin mit der Hochzeitsplanerin.“
„In Anbetracht der Summe, die ich auf dein Konto überweisen werde, wird die Bank bestimmt nichts gegen ein paar Minuten Verspätung haben“, wandte Matt ein. „Ich fahre. Danach können wir meinen Wagen hier abholen.“
Während der Fahrt sah Brianna gedankenverloren aus dem Fenster. Sie musste nachher unbedingt noch zur Universität. Sie hatte sich zwar vorläufig beurlauben lassen, wollte jedoch mit ihren Professoren besprechen, wie es im nächsten Semester weitergehen sollte.
Wenn Matt nach den Flitterwochen erst einmal wieder arbeitete, würde sie bestimmt jede Menge Zeit für sich allein haben. Und wer weiß, wie schnell er sie wieder loswerden wollte, wenn er erst einmal sein Ziel mit den Investoren erreicht hatte. Sie hatte daher beschlossen, die Zeit bis dahin so gut wie möglich zu nutzen.
Zwei Tage später stattete Brianna Matt einen Besuch in dessen Büro ab. Als sie die Lobby seines Bürogebäudes betrat, war sie von den riesigen exotischen Topfpflanzen, zwischen denen ein Springbrunnen plätscherte, beeindruckt. Beim Pförtner war ihr Name bereits registriert, und man wies ihr den Weg zu den Fahrstühlen. Auf dem Weg dorthin hörte sie, wie man jemandem telefonisch ihr Kommen ankündigte.
Sie fuhr bis zum obersten Stockwerk und betrat einen hellen Flur, wo zu ihrer Überraschung ein untersetzter dunkelblonder Mann auf sie wartete. Er zog bei ihrem Anblick die Augenbrauen zusammen.
„Miss Costin?“, sagte er. „Mein Name ist Zach Gentner. Matt ist noch in einem Meeting. Wenn Sie mir folgen wollen, werde ich Sie zu seinem Büro bringen. Sie können dort auf ihn warten.“
Brianna bedankte sich lächelnd.
Sie durchquerten einen großzügigen Empfangsbereich und ein kleines Vorzimmer, wo sie Matts Sekretärin Tiffany vorgestellt wurde. Brianna folgte Zach in ein helles, mit dunklem Walnussholz vertäfeltes Büro, das mit braunen Ledermöbeln ausgestattet war. An den Wänden hingen Landschaftsgemälde, und die großen Bronzestatuen eines Berglöwen und eines galoppierenden Pferdes schmückten zwei Beistelltische.
Zach Gentner schloss die Tür und drehte sich zu Brianna um. „Herzlichen Glückwunsch übrigens zu Ihrer Verlobung, Miss Costin“, sagte er kühl.
„Danke“, sagte Brianna. Ihr war plötzlich unbehaglich zumute, auch wenn sie nicht genau wusste, warum. Doch das änderte sich mit Zachs nächsten Worten:
„Ihre Familie muss ja mächtig stolz auf Sie sein, dass Sie sich einen Milliardär geangelt haben“, sagte er. „Ich befürchte nur, dass Matt bei diesem Deal gewaltig draufzahlen wird.“
Sein Tonfall klang so ätzend, dass Brianna ein Schauer über den Rücken lief. „Diese Abmachung war einzig und allein Matts Entscheidung“, antwortete sie steif.
„Ich weiß. Wie ich jedoch gehört habe, haben Sie mehr herausgeschlagen, als Matt Ihnen anfänglich geboten hat. Ich kann nur hoffen, dass Sie ihn nicht ruinieren. Natürlich wird er Sie so schnell fallen lassen, dass Sie kaum Piep sagen können, wenn er erst einmal Mitglied dieser Gruppe ist. Ich bin sowieso gespannt, wie lange diese
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