Collection Baccara Band 0319
Frauen schrien so empört auf, dass er sich zu seinen Cousins umdrehte und resigniert die Hände in die Luft warf.
„Bloß keine wilden Wetten mehr!“, rief Megan. Alle lachten.
Als die Band nach dem Abendessen wieder zu spielen begann, bat Matt seine Frau um einen Tanz. „Ich liebe dich, mein Schatz“, sagte er, während er sich langsam mit ihr im Takt der Musik bewegte. „Mein Leben ist erst mit dir wirklich komplett. Komm, lass uns gehen. Ich möchte dich ganz für mich allein haben.“
Er winkte seinen beiden Cousins und ihren Frauen im Vorbeigehen zu, und kurz darauf waren er und Brianna in ihrem Schlafzimmer, wo er sie an sich zog. „Ich liebe dich von ganzem Herzen“, sagte er.
Glücklich schlang Brianna die Arme um seinen Hals und küsste ihn. Sie liebte diesen wunderbaren Mann ebenfalls und würde ihn immer lieben.
– ENDE –
Eine Nacht ist nicht genug
1. KAPITEL
Keine Frage – der Mann war eine Zumutung.
Und trotzdem saß sie hier in ihrem Truck auf dem Besucherparkplatz von Western Oil in El Paso, während die gnadenlose texanische Nachmittagssonne auf sie herunterbrannte.
Seit der Beerdigung ihrer Schwester vor drei Jahren hatte Katherine Huntly ihren Schwager Adam Blair, Konzernchef von Western Oil, nicht mehr gesehen. Sein Anruf mit der Bitte um ein Treffen hatte sie völlig verblüfft. Dass er den Nerv besaß, ihr die zweistündige Fahrt nach Süden zuzumuten, anstatt zu ihr nach Peckins zu kommen, war allerdings typisch Adam. Schließlich war er der milliardenschwere Öl-Tycoon und sie nur eine kleine Rinderzüchterin.
Sie hatte seinem Vorschlag zugestimmt, weil sie ohnehin dringende Einkäufe zu erledigen hatte und schon lange nicht mehr auf dem Friedhof gewesen war. Heute Morgen an Rebeccas Grab war ihr wieder einmal die traurige Tatsache zu Bewusstsein gekommen, dass der Tod ihrer großen Schwester sie zum Einzelkind gemacht hatte. Es war einfach nicht fair, dass Becca schon so früh aus dem Leben gerissen worden war.
Katy warf einen Blick auf die Uhr und stellte fest, dass es höchste Zeit war, wenn sie pünktlich sein wollte. Sie öffnete die Fahrertür und stieg aus dem Auto in die glühende Hitze. Es war so heiß, dass die Sohlen ihrer Stiefel fast auf dem Asphalt kleben blieben. Rasch lief sie über den Parkplatz zum Vordereingang und erschauerte, als sie durch die zur Seite gleitenden Glastüren in die klimatisierte Lobby trat. Während sie auf den Metalldetektor zuschritt, machten ihr die misstrauischen Blicke des Wachpersonals deutlich, dass es nicht allzu oft mit Besucherinnen in Jeans und Arbeitskleidung konfrontiert wurde. Und natürlich lösten die Stahlkappen ihrer Sicherheitsstiefel den Alarm aus.
„Bitte leeren Sie Ihre Taschen“, befahl einer der Wachleute.
Gerade als sie erklären wollte, dass ihre Taschen bereits leer waren, erklang eine sonore Stimme: „Sie kann passieren!“
Sie sah auf und entdeckte direkt hinter der Sicherheitsschleuse ihren Schwager.
Ex-Schwager, besser gesagt.
Ohne weitere Fragen winkte der Wachmann sie durch, und Adam trat zur Begrüßung zu ihr.
„Schön, dich zu sehen, Katy.“
„Hallo.“ Sie überlegte kurz, ob sie ihn umarmen sollte, entschied sich dann aber für einen kurzen Händedruck. Als seine Hand sich um ihre Finger schloss, fragte sie sich, ob er wohl die Schwielen, ihre raue Haut und ihre kurz geschnittenen, unlackierten Fingernägel bemerkte. Schließlich war er den Umgang mit Frauen gewohnt, die – wie Rebecca es getan hatte – Stunden in Kosmetikstudios verbrachten, um Maniküre, Pediküre und alle möglichen anderen Behandlungen zu genießen, für die Katy weder Zeit noch Interesse hatte.
Natürlich war es völlig gleichgültig, was er von ihren Nägeln hielt – dennoch verbarg sie nach der Begrüßung ihre Hände in den Taschen ihrer Jeans.
Adam dagegen verkörperte in jeder Hinsicht den milliardenschweren Firmenchef. Sie hatte ganz vergessen, wie hochgewachsen und durchtrainiert er war. Nur wenige Männer überragten Katy, die immerhin knapp einen Meter achtzig groß war, doch Adam maß bestimmt mindestens einen Meter neunzig.
Er trug sein dunkles Haar noch immer so kurz wie früher, doch inzwischen mischten sich an den Schläfen einige graue Strähnen hinein. Das ließ ihn wie alle Männer seines Schlages noch distinguierter wirken. Außerdem entdeckte Katy feine Fältchen um seine Augen und auf seiner Stirn.
Doch für einen Mann von vierzig Jahren war er ungemein attraktiv.
Katy war erst
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