Collection Baccara Band 0321
Kribbeln vom Kopf bis zu den Zehenspitzen. Sein Hose wurde ihm zu eng, aber er genoss die Erwartung. Seine Verführungskünste einzusetzen hatte ihm bei keiner anderen Frau je so viel Spaß gemacht.
Der Kellner servierte ihnen den ersten Gang. Kaum war er fort, erklärte Tad: „Ich kenne da einen alten Brauch. Wenn dir etwas von der Gabel fällt, musst du die Person zu deiner Linken küssen.“
„Und zufällig sitzt du zu meiner Linken.“
„Komischer Zufall, nicht wahr?“
Während des köstlichen Essens küssten sie sich immer wieder. Nachdem der zweite Gang abgeräumt worden war, holte Tad die Schachtel aus seiner Tasche und legte sie vor CJ auf den Tisch.
Sie starrte auf das Kästchen von Tiffany. Es war lang und schmal – es war also offensichtlich, dass sich kein Ring darin befand. Dennoch zögerte CJ und sagte: „Oh, Tad. Du musst mir kein Geschenk machen.“
„Ich weiß. Ich möchte, dass du mir einen Gefallen tust, bevor du es öffnest.“
„Was?“, fragte sie.
„Nimm deine Kontaktlinsen heraus.“
„Warum?“
„Weil du sie benutzt, um dich vor der Welt zu verstecken. Aber vor mir brauchst du dich nicht zu verstecken.“
Sie holte einen kleinen Linsenbehälter aus der Handtasche und kam seiner Bitte nach. Daraufhin zog Tad die Nadeln aus ihrem Haar, sodass die dicke Lockenfülle auf ihre Schultern fiel.
„Sehe ich jetzt besser aus?“, fragte sie.
„Noch nicht.“ Er beugte sich vor und küsste sie voller Leidenschaft. Dann setzte er sich wieder und fuhr fort: „Perfekt. Jetzt mach dein Geschenk auf.“
Mit zitternden Fingern nahm sie die Schachtel und öffnete sie ganz langsam. Sie schien fast zu befürchten, dass eine Schlange daraus hervorschnellen könnte. Doch Tad kannte CJs verletzliche Seite inzwischen. Am liebsten hätte er mit ihr geschimpft, weil sie ihm nicht vertraute.
Schließlich hob sie das Armband aus der Schachtel. Wieder funkelten Tränen in ihren Augen, und diesmal konnte sie sie nicht zurückhalten. „Oh, Tad. Vielen, vielen Dank.“
„Sehr gern geschehen“, sagte er. Er griff nach ihrer Hand und legte ihr das Armband um. Dann hauchte er einen zarten Kuss auf ihren Puls und sah zum ersten Mal echtes Vertrauen in ihrem Blick. Damit wusste er, dass es Zeit war. Zeit, mit ihr nach Hause zu fahren und sie zu lieben. Zeit, die Mauern um ihr Herz einzureißen, nachdem sie nun endlich bröckelten.
CJ schloss die Tür zu ihrer Wohnung auf, trat ein und schaltete die Lampe im Flur ein. Dieser Tag war eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Aufregung, Furcht, Freude, Stress. Tads Nähe trug nicht gerade dazu bei, die Anspannung in ihr zu lindern.
Ihr neues Armband glitzerte im weichen Licht. Sie konnte immer noch nicht glauben, dass er ihr ein so teures Geschenk gemacht hatte. Zusammen mit den Worten ihres Chefs setzte das Armband sie noch mehr unter Druck.
Tad strich ihr über den Rücken. Jeder Nerv in ihr war durch das sinnliche Essen und die erregenden Berührungen sensibilisiert. Ihr Puls ging langsam und schwer. Jetzt wollte CJ nur noch alle Gedanken vergessen und Tad lieben.
Er schloss die Tür. „Lass mich deinen Mantel nehmen.“
Als sie aus dem Wollmantel schlüpfte, fühlte sie Tads warmen Atem in ihrem Nacken. Er schob ihr Haar beiseite und küsste ihren Hals. So genüsslich, bis sie vor Verlangen zitterte.
„Ist dir kalt?“, fragte er.
Sie konnte nicht antworten. Nachsichtig lächelnd drehte er sie zu sich um und zog sie in seine Arme. Leise flüsterte er ihr ins Ohr, was er mit ihr machen würde, um sie zu wärmen. Er ließ seine Hände an ihrem Rücken hinabgleiten und umfasste ihren Po, um sie noch enger an sich zu pressen.
CJ spürte, wie sich ihre Brustspitzen unter dem Satin-BH aufrichteten. Sie brauchte mehr. Sie schmiegte sich an seinen muskulösen Oberkörper, stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste Tad. Der Kuss war so berauschend, dass sich ihr innerer Konflikt noch verschärfte. Wie konnte sie mit Tad leben – oder ohne ihn? Sie glühte vor Verlangen, als er sie mit einem Mal losließ.
Unsicher blieb sie im Flur stehen, während Tad sein Jackett aufhängte. Anschließend machte er die Lichter am Weihnachtsbaum an und entfachte ein Feuer im Kamin. Im Schein der Flammen stand er vor ihr, löste den Knoten seiner Krawatte und ließ die Enden lose herunterhängen.
„Komm her zu mir“, sagte er.
Sie zögerte. Sie wusste nicht, was sie tun sollte. Tad war ihr wichtiger geworden, als sie je für möglich gehalten hätte. Und sie
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