Collection Baccara Band 325 (German Edition)
hast du dich oft genug überlegen verhalten.“ Seine Hand lag noch immer um ihren Hinterkopf, ihre Lippen waren sich sehr nah. Sein Atem strich über ihr Gesicht, in seinen wunderschönen dunkelbraunen Augen sah sie Zärtlichkeit und Verlangen.
Sie lächelte. „Nicht, wenn ich es mit anderen vergleiche.“
„Aha.“ Er strich mit seinen Lippen leicht über ihren Mund. „Du gibst mir auch das Gefühl, anders zu sein als die anderen.“
Er küsste sie intensiver und ließ seine Zunge forschend vordringen. Scarlet schlang die Arme um ihn.
So viel zu ihrer Absicht, ihm zu widerstehen.
Leise seufzend gab sie sich ihrer Begierde hin. Sie versuchte nicht einmal, das lustvolle Stöhnen zu unterdrücken, das ihr über die Lippen kam – und das ihn anscheinend umso mehr erregte. Er drückte sie an sich, ließ eine Hand über ihren Po gleiten, während er sie seine Erregung spüren ließ. Sie rieb ihre Hüften an ihm, und seine Küsse wurden wilder. Die Finger in ihrem Haar vergraben, zog er ihren Kopf zurück, um seine Zunge an ihrem Hals entlangwandern zu lassen. Mit seiner freien Hand öffnete er ihre Jacke und schob sie ihr von den Schultern. Scarlet kam sich wie ausgehungert vor, so sehr verzehrte sie sich nach ihm.
Er nestelte an ihrem Reißverschluss, dann landete auch ihr Rock auf dem Boden, sodass sie in einem hauchdünnen schwarzen BH, einem Stringtanga und ihren Stiefeln vor ihm stand.
Ihre Brustwarzen fühlten sich so hart an, dass es fast schon schmerzte.
John trat einen Schritt zurück, damit er sein Hemd aufknöpfen und es aus der Hose ziehen konnte.
„Daran werde ich mich noch erinnern, wenn ich neunzig bin“, flüsterte er ihr zu.
Scarlet schob die Finger in seinen Hosenbund, um ihn wieder zu sich heranzuziehen. Sie wollte ihn, sie brauchte ihn. Sie kniete sich vor ihm hin und drückte die Lippen auf den Stoff seiner Hose. Seine Erregung zu spüren, hatte etwas Schmeichelhaftes, etwas Aufregendes … Sie griff nach seiner Gürtelschnalle und …
Das Telefon klingelte.
„Der Anrufbeantworter übernimmt das“, murmelte sie und beobachtete, wie ihm der Atem stockte, als sie ihn durch den Stoff der Hose hindurch berührte.
Es klingelte ein zweites Mal.
Er zog sie hoch, öffnete ihren BH und ließ ihn zu Boden fallen.
Es klingelte ein drittes Mal.
Seine Hände lagen auf ihren Brüsten, mit den Daumen massierte er ihre Brustwarzen. Er senkte den Kopf, schloss seine Lippen um eine Brustspitze …
Es klingelte ein viertes Mal.
„Wir sind nicht zu Hause. Hinterlasst eine Nachricht“, hörte Scarlet ihre Stimme vom Band.
„Hi, ich bin’s!“
Summer.
John erstarrte zur Salzsäule.
„Du bist bestimmt unterwegs und vergnügst dich. Vielleicht rufe ich gleich auf dem Handy an. Wir haben schon seit ein paar Tagen nicht mehr miteinander gesprochen, und du fehlst mir. Aber nicht ganz so sehr“, ergänzte Summer lachend nach einer kurzen Pause. „Scar, ich kann dir gar nicht sagen, wie glücklich ich bin. Und wie unglaublich Zeke ist. Wenn man sich verliebt, dann muss es total verrückt und leidenschaftlich sein. Das ist … ich kann’s gar nicht richtig beschreiben.“
John machte zwei Schritte von Scarlet weg und schob sich das Hemd zurück in die Hose. Er sah ihr in die Augen, und sie kam sich nackt und ausgeliefert vor. Was in ihm vorging, verbarg er hinter einer ausdruckslosen Maske.
„Zeke, hör auf damit. Ich telefoniere mit meiner Schwester.“
Im Hintergrund war eine tiefe Stimme zu hören, aber verstehen konnte man nichts.
John hob Scarlets Jacke auf, sie drehte sich um und zog sie über. Ehe sie sich ihm wieder zuwandte, fasste sie die Jacke über der Brust zusammen.
„Ich glaube, ich ruf dich doch nicht auf dem Handy an. Ich hab im Moment …“, Summer unterbrach sich, weil sie lachen musste, „… was anderes zu tun. Ich versuch’s später wieder. Bis dann. Du fehlst mir.“
Scarlet wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie konnte keinen Witz über ihre verliebte Schwester machen, und sie konnte den Anruf auch nicht herunterspielen.
Ihre Beziehung zu John war riskant, bestimmte Grenzen durften sie einfach nicht überschreiten. Durch Summers Anruf waren sie beide wieder auf dem Boden der Tatsachen gelandet – und zwar schmerzhaft. Sie mussten stark sein und sich gegen ihr Verlangen zur Wehr setzen, jetzt noch ernsthafter als zuvor.
Womöglich war ihr die Enttäuschung und die Angst anzusehen, denn John legte zärtlich eine Hand an ihre Wange. Scarlet hielt seine
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