Collection Baccara Band 325 (German Edition)
unausgesprochen war.
Nichts zählte mehr außer der Tatsache, dass vor ihr der Mann stand, den sie einmal über alles geliebt hatte. Mit ihm hatte sie ihre Unschuld verloren, da war sie gerade siebzehn. Er hatte ihr gezeigt, welche Freuden Mann und Frau miteinander teilen konnten. Ihm verdankte sie ihren Sohn.
Es geht nicht um Liebe, sagte sie sich. Es geht um nichts anderes, als dass wir beide unser Verlangen stillen. Das war eine Tatsache, und sie akzeptierte sie. Als sie Dare ansah, erschauerte sie. In diesem Moment war alles vergessen, einschließlich der zehn Jahre Trennung. Stattdessen verspürte sie einen sexuellen Hunger, der sie schier um den Verstand brachte.
Dare schien es ebenso zu gehen. Er zog sie fest an sich, stöhnte auf und presste seine vollen Lippen auf ihre. Niemand berauschte ihre Sinne so wie er. Der Kuss hatte nichts Zartes. Dafür waren sie beide viel zu heiß aufeinander. Dare bestürmte sie mit all seinem Begehren und konnte offenbar gar nicht genug von ihr bekommen. Sein Atem ging schwer, genau wie ihrer.
„Komm mit. Ich habe einen Platz für uns vorbereitet“, stieß er aus, sobald sie den Kuss beendeten.
Nur zu willig ließ sie sich von der Veranda durch ein Gebüsch zu einer von überhängenden Ästen versteckten Stelle führen. Dies war früher ihr gemeinsamer Ort gewesen. Es war dunkel, doch Shelly konnte die Decke erkennen, die auf dem Boden ausgebreitet lag. Wie üblich hatte Dare vorausgedacht und die Verführung genau geplant.
„Wo steht dein Auto?“
„Bei der Wache. Ich bin über Schleichwege zu Fuß hergekommen. Niemand hat mich gesehen.“
Erleichtert atmete sie aus. Anscheinend verstand er ihre Sorge. Nach allem, was sie von Miss Kate gehört hatte, fragte sich die ganze Stadt, ob Dare tatsächlich so beschränkt war, nicht zu erkennen, dass es sich bei AJ um seinen Sohn handelte.
Sie sah ihm ins Gesicht, das vom Mond beschienen wurde. „Danke für die Blumen. Sie sind wunderschön, aber du hättest sie mir nicht zu schenken brauchen.“
„Ich wollte es, Shelly.“ Er atmete tief durch.
Sie sah, dass sein Blick an ihren Lippen hing. Auch sie musste immer wieder auf seinem Mund starren. Sie konnte an nichts denken als daran, wie Dare schmeckte. Sie spürte seine Erektion, und die zeigte ihr deutlich, wie sehr sie ihn erregte. Noch nie war das Verlangen, das sie aufeinander hatten, so intensiv und brennend gewesen.
„Ich will dich, Shelly.“
Es war nur ein Flüstern, aber in der Stille klang es in ihren Ohren laut wie ein Schrei. Behutsam zog er sie mit sich auf die Decke hinunter.
Ohne jeden Widerstand setzte sie sich zu ihm. Er sollte wissen, dass sie dieses intime Treffen genauso sehr wollte wie er. Sie sehnte sich danach, sich ihm völlig hinzugeben und vollständig in ihrer Lust aufzugehen.
Als er ihr sachte den Morgenmantel von den Schultern streifte und ihr das Nachthemd auszog, sagte sie kein einziges Wort, und sie gab auch keinen Laut von sich, als er ihre Brüste streichelte.
Spielerisch kniff er in ihre aufgerichteten Brustwarzen, ließ die Hand tiefer gleiten und strich über ihren Bauch hinab bis zwischen ihre Schenkel.
Sobald er sie dort berührte, ging ihr Atem schneller. Sie keuchte und hätte beinah aufgeschrien.
„Du bist so heiß. So feucht.“
Seine tiefe Stimme dicht an ihrem Mund ließ ihre Lippen zittern.
„Die letzten Tage konnte ich kaum an etwas anderes denken, als an deinen Geschmack auf meiner Zunge.“
Hitze baute sich in ihr auf, als sie sich dem Höhepunkt näherte. Sie seufzte vor Vergnügen, und als es so weit war, war Dare da und steigerte ihre Lust noch. Er küsste ihr den Schrei von den Lippen, mit dem sie seinen Namen ausstieß, und nahm ihren Mund erneut in Besitz. Sein Kuss war sinnlich und erotisch und heizte das Feuer in ihr weiter an. Sie musste zehn Jahre nachholen, und irgendwie war ihr klar, dass Dare sich dessen bewusst war.
Nachdem sie sich beruhigt hatte, zog er sich zurück und stand auf, um seine Kleidung loszuwerden. Sie sah zu, wie er sein T-Shirt beiseite warf. Er gab sich gelassen und cool, während er sich vor ihr auszog, doch Shelly wusste, dass dieser Eindruck täuschte. Sein Blick ruhte auf ihr und fühlte sich an wie eine heiße Liebkosung.
Als er die Jeans abstreifte, schluckte sie. Ihr Mund wurde feucht und ihr Körper verlangte wieder nach ihm. Dare trug keinen Slip, und seine Erektion stach fordernd hervor – bereit, sie zu erfreuen.
Shelly konnte an nichts anderes denken als an
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