Collection Baccara Band 325 (German Edition)
den überwältigenden Orgasmus, den sie gleich erleben würde.
Voller Erwartung beobachtete sie, wie er die Jeans von den Füßen streifte und sich vollkommen nackt vor ihr aufrichtete. Ihre Sinne flossen über von seinem Duft, dem Duft eines erregten Mannes, der bereit war, eine erregte Frau zu nehmen.
Sie bemerkte das Kondom in seiner Hand. Offenbar hatte er diese Nacht bis ins Letzte vorausgeplant. Sie sah, wie er es sich überstreifte, dann atmete er tief durch und sah sie an.
„Das ist jetzt der Zeitpunkt, an dem du Stopp sagen kannst, Shelly, und ich werde mich fügen.“
Das wusste sie, sie vertraute ihm. Egal, wie sehr er sie begehrte, er würde sie niemals gegen ihren Willen bedrängen, aber Zurückweisung brauchte er nicht zu befürchten.
Sie stand innerlich in Flammen, und zwischen ihren Schenkeln konzentrierte sich die Lust, die ihren ganzen Körper erfüllte. Gerade eben erst hatte sie einen Höhepunkt gehabt, doch das war nicht genug, sie sehnte sich nach dem, was er wollte.
Schon damals hatten sie erkannt, dass ihr Sex sehr intensiv war und dass sie beide denselben Hunger verspürten. Wann immer Dare Lust auf sie hatte, brauchte er sie nur zu berühren, und sie war praktisch sofort scharf auf ihn. Sie gaben jede Zurückhaltung auf. Nur auf die Verhütung achteten sie penibel, mit einer einzigen Ausnahme, als selbst dafür keine Zeit mehr gewesen war.
Als Dare sich zu ihr auf die Decke setzte, schlang Shelly die Arme um seinen Nacken. Er beugte sich herunter und gab ihr einen Kuss auf den Mund.
„Ich danke dir für meinen Sohn.“
Sie stöhnte auf, als sie ihn zwischen ihren Schenkeln spürte. Er fühlte sich heiß und drängend an und drückte ihre Beine mit einem Knie etwas weiter auseinander, ließ sie aber keine Sekunde aus den Augen.
„Zehn Jahre habe ich dich vermisst, Shelly. Während all der Zeit habe ich bedauert, dass ich das hier nicht mit dir haben konnte.“
Langsam drang er in sie ein, wobei er sie etwas anhob. Dabei stieß er ein gutturales Stöhnen aus. Shelly spürte, wie ihre Muskeln sich anspannten. Er gehörte ganz ihr. Sie sahen sich in die Augen und lächelten sich an.
Schließlich begann er, sich zu bewegen. Er steigerte den Rhythmus. Mit jedem Stoß rief er ihr in Erinnerung, wie es früher zwischen ihnen gewesen war. Und wie es jetzt wieder war.
Sinnlich, intensiv, überwältigend.
Jedes Mal, wenn er die Hüften vorschob, schienen seine Augen dunkler zu werden. Sie passte ihre Bewegungen seinen an und hatte das Gefühl, ihr Körper löste sich auf, um mit seinem zu verschmelzen. Als er tief und markant stöhnte, begriff sie, dass er sich nur mühsam zurückhielt. Er wartete auf sie und wollte nicht ohne sie kommen, doch im nächsten Moment war es um ihn geschehen, und er drang ein letztes Mal heftig in sie ein und bäumte sich auf.
Sein Höhepunkt ließ auch Shelly kommen. Sie öffnete den Mund zu einem erlösenden Schrei, und Dare presste schnell die Lippen auf ihre, damit nicht die gesamte Nachbarschaft aus dem Schlaf gerissen wurde.
Eng umschlugen und zitternd hielten sie sich in den Armen, als wollten sie sich nie wieder loslassen. Shelly schloss die Augen. Unaussprechliche Freude und ein tiefes Gefühl der Dankbarkeit erfüllten sie. Dieser eine Moment allein reichte ihr als Entschädigung für die zehn kargen Jahre.
Als das letzte Beben abgeklungen war, ließ Dare den Kopf an ihre Schulter sinken und seufzte. Was sollte er jetzt sagen? Wie konnte er ihr mitteilen, wie überwältigend es für ihn gewesen war?
Er zwang sich, Shelly anzusehen. Sie öffnete die Augen und erwiderte seinen Blick. In diesem Moment wurde ihm klar, dass er ihr überhaupt nichts zu erklären brauchte. Sie wusste genau, was er fühlte.
Glücklich beugte er sich hinunter und küsste sie. Die ganze Nacht lag noch vor ihnen, und sie gehörte allein ihnen beiden.
„Mom? Mom? Bist du okay?“
Mühsam öffnete Shelly die Augen. Wieder hatte ihr Sohn sie auf dem Sofa vorgefunden. Nachdem sie noch ein paar Mal miteinander geschlafen hatten, hatte Dare sie auf die Arme gehoben und zurück ins Haus getragen. Um nicht zu riskieren, dass sie AJ über den Weg liefen, hatte sie ihn gebeten, sie aufs Sofa zu legen. Sie stöhnte, da ihr zwischen den Schenkeln alles wehtat. In der vergangenen Nacht hatte sie Muskeln benutzt, die seit zehn Jahren nicht mehr trainiert worden waren. „Ja, Süßer, alles okay.“
Fragend sah er sie an. „Du hast wieder auf dem Sofa geschlafen.“
Das Buch,
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