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Collection Baccara Band 326 (German Edition)

Collection Baccara Band 326 (German Edition)

Titel: Collection Baccara Band 326 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicola Marsh , Heidi Betts , Joan Hohl
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Leben für uns riskiert, Boyo. Du bist ein echter Held.“ Sie streichelte ihm den Kopf und die Schnauze, und immer wieder leckte das Tier ihr dabei die Hand.
    Sie sah zu, wie Tanner eine desinfizierende Salbe auf die Wunde strich, bevor er eine sterile Kompresse dagegen drückte und Boyo schließlich verband.
    Dann holte er eine Spritze heraus, desinfizierte eine Stelle an Boyos Bein und stach die Nadel hinein.
    Fragend sah Brianna ihn an.
    „Gegen den Schmerz“, erklärte er. „Ich wollte nur vorher noch die Blutung stillen, so gut es geht. Wahrscheinlich schläft er jetzt ein.“ Er sah sie an. „Ist die Haltung für dich nicht unbequem? Soll ich ihn etwas zur Seite legen?“
    „Nein, nein, das geht schon.“ Es war eine glatte Lüge. Ihr tat jeder Muskel weh, aber sie würde den verletzten Hund jetzt nicht allein lassen.
    Tanner lächelte, als habe er ihre Antwort schon gewusst, bevor er überhaupt die Frage gestellt hatte. „Okay. Ich habe Hawk wegen Minnich benachrichtigt. Er kommt mit einem Rettungshubschrauber her. In ein paar Stunden ist er hier.“
    Verständnislos erwiderte sie seinen Blick. „Wie konntest du Hawk erreichen?“
    „Ich habe immer ein Walkie-Talkie dabei. Das ist lebenswichtig, wenn man in der Wildnis unterwegs ist.“
    „Natürlich“, entgegnete Brianna, konzentrierte sich aber gleich wieder auf den Hund.
    Boyo schien zu spüren, wie aufgewühlt Brianna von den Ereignissen war, denn er leckte ihre Hand, als wolle er sie trösten. „Meinst du, er hat Durst?“ Mit einem Kopfnicken deutete sie zu dem Hund.
    „Wahrscheinlich.“ Tanner reichte ihr die Thermoskanne, in der er das Wasser für die Wundreinigung geholt hatte. „Da ist noch etwas drin. Er kann sich nicht aufrichten, aber du kannst seinen Kopf so weit anheben, dass er etwas davon mit der Zunge auflecken kann.“
    Bri goss bereits etwas Wasser in die Verschlusskappe und hob Boyos Kopf leicht an. „Komm, mein Junge, hilf mir ein bisschen. Du musst durstig sein nach allem, was du durchgemacht hast.“ Sie bekam kaum mit, dass Tanner aufstand.
    „Ich sehe noch mal nach Minnich. Und anschließend werde ich das erbärmliche Zelt, das er sich als Unterschlupf aufgebaut hat, zusammenpacken.“
    Die Zeit, während der sie Boyo in den Armen hielt und ihren Kopf an seinen legte, kam Brianna wie eine Ewigkeit vor. Immer wieder flüsterte sie ihm aufmunternd zu und ignorierte die Krämpfe und Schmerzen in ihren Beinen und im Rücken.
    Schließlich hörte sie einen Hubschrauber, doch ihr fehlte schlichtweg die Energie, sich darüber zu freuen.
    Durch die Schmerzmittel war Boyo immer wieder weggedöst, doch jetzt öffnete er die Augen und hob den Kopf, um den Abendhimmel abzusuchen.
    „Ja, mein Lieber.“ Sie strich ihm durchs Fell. „Da kommt dein Herrchen. Er bringt dich zurück nach Hause.“
    Boyo winselte leise, doch diesmal klang es fast erfreut.
    Bri beobachtete, wie der Hubschrauber näher kam und über ihnen in der Luft stehen blieb. An einem Rettungsseil wurde ein Korb herabgelassen, und Hawk, der mit Gurten an dem Seil gesichert war, kam ebenfalls herab. Unten am Boden wurde er von Tanner in Empfang genommen.
    Gemeinsam hoben die beiden Männer den bewusstlosen Minnich in den Korb und gaben dem Rettungstrupp ein Zeichen, ihn hinaufzuziehen.
    Noch bevor der Korb nach oben schwebte, kam Hawk zu Bri und seinem verletzten Hund.
    „Boyo. Wie ich höre, hast du eine Kugel abgefangen, die für meine Freunde bestimmt war?“ Er hockte sich neben Brianna, und trotz seines schottischen Akzents konnte sie die Sorge aus seinem Tonfall hören.
    Beim Klang von Hawks Stimme wedelte Boyo mit dem Schwanz, und Bri musste blinzeln, um die Tränen zurückzuhalten.
    Ein weiterer Korb wurde aus dem Helikopter herabgelassen.
    „Okay, mein Junge.“ Hawk schob die Arme unter das Tier. „Beiß die Zähne zusammen, ich heb dich jetzt hoch.“ Vorsichtig stand er auf und hielt Boyo wie ein Kind in den Armen. Dann trug er ihn zu dem Korb, wo Tanner bereits wartete.
    Auch Brianna musste die Zähne zusammenbeißen, als sie sich nach Stunden der Reglosigkeit erhob und Hawk unbeholfen zu dem Rettungskorb folgte. Sie sah, wie Tanner eine kleine Kühlbox aus dem Korb holte, bevor Boyo, eingewickelt in Decken, dort hineingelegt wurde.
    Hawk wandte sich an Bri und zog sie dicht an sich. „Danke, dass du dich um ihn gekümmert hast, Brianna.“ Seine Stimme klang verdächtig heiser.
    Sie trat einen Schritt zurück und blickte ihn sorgenvoll an. „Er

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