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Collection Baccara Band 329

Collection Baccara Band 329

Titel: Collection Baccara Band 329 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlene Sands , Rhonda Nelson , Barbara Dunlop
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haften, das sie aus dem Gesicht gekämmt und teilweise hochgesteckt hatte. Ein paar Locken hingen ihr lose über den Rücken. Das schien ihm zu gefallen. Als er den Blick tiefer über ihren Hals und noch tiefer bis zu ihrem Dekolleté wandern ließ, spürte sie, dass sich ihre Brustspitzen aufrichteten. Ganz leicht hob er die Brauen, und Callie fragte sich unwillkürlich, ob er ihre Reaktion bemerkt hatte. Schließlich begutachtete er ihre Beine und kehrte dann wieder zum Gesicht zurück.
    Langsam nickte er. „Hübsch.“
    Innerlich seufzte Callie erleichtert. „Du siehst auch nicht gerade übel aus, Cowboy.“
    „Bist du fertig?“, erkundigte er sich.
    Sie nickte. „Ja, ich hole bloß noch meinen …“
    „Hab ihn schon.“ Tagg fasste an ihr vorbei und nahm den kleinen Koffer. Mühelos hob er ihn hoch. „Sonst noch etwas?“
    „Nein, das ist alles.“
    „Dann lass uns fahren.“
    Callie schloss die Vordertür ab und ging schweigend neben Tagg den eingefassten Steinweg entlang zum Auto. In vieler Hinsicht ähnelte die Big Hawk Ranch anderen großen Ranches wie auch der der Familie Worth. Das weitläufige zweistöckige Haupthaus besaß eine tadellos gestrichene Holzfassade. Im Hintergrund schlossen sich eine Scheune, Ställe, eine Schlafbaracke und mehrere Lagerschuppen an.
    Um die Gebäude erstreckten sich gut zweiunddreißigtausend Hektar bestes Weideland. In einiger Entfernung sah man Vieh grasen, und der leicht süße Duft nach wilden Blumen und hohem Gras, vermischt mit dem Geruch nach Erde und Tieren, lag in der Luft.
    Ein Chauffeur wartete neben dem Wagen, und Tagg reichte ihm den Koffer. „Danke, Emmett.“
    Tagg ließ Callie einsteigen und folgte ihr dann. Der hintere Teil des Autos war geräumig, sodass sie sich bequem ausstrecken konnte, trotzdem verursachte Taggs Anwesenheit ihr ein prickelndes Gefühl auf der Haut. Ganz natürlich schien er den Raum einzunehmen, als hätte er jedes Recht dazu.
    Der Fahrer schloss für sie die Tür und setzte sich hinter das Lenkrad. „Ich werde Sie nun zum Flughafen bringen, Mr Worth.“ Bald schon verließ der Wagen das Land der Sullivans.
    Tagg als Finanzchef war genauso beeindruckend wie Tagg als Rodeo-Champion – und genauso kühl und unnahbar. Ob sie die unsichtbaren Mauern je würde durchbrechen können, die er um sich aufgerichtet hatte? Ob sie wohl je nah genug an ihn herankommen konnte, um das überhaupt zu versuchen? Genau das wollte sie, bevor sie ihm anvertraute, dass sie ein Baby von ihm erwartete. Oder war es falsch, dieses Geheimnis vor ihm zu bewahren?
    Sie sah ihn an und erwischte ihn dabei, wie er ihre Beine betrachtete. Als sich ihre Blicke trafen, lächelte er und sah dann zum Fenster hinaus auf die vorbeiziehende Landschaft. Meilenweit war nichts anderes zu sehen als Weiden, Vieh, Pferde und Zäune.
    Es gefiel Callie gar nicht, dass allein sein Lächeln reichte, damit sie sich schwach fühlte.
    Er ist dein Traummann, erinnerte sie sich selbst.
    Halte durch, Callie!
    Tagg mochte Flughäfen nicht, auch wenn er sich davon nie abhalten ließ zu fliegen, wenn es nötig war. Er hatte keine Angst, eher eine tief verwurzelte Abscheu vor allem, was mit Flugzeugen zu tun hatte.
    Wenn er sich einer Startbahn näherte, musste er immer an Heathers Unfall denken. Nach diesem schicksalhaften Tag benutzte er nie wieder den Privatjet der Familie, und kurz darauf beschlossen seine Brüder, den kleinen Flugplatz in Erinnerung an Taggs Ehefrau zu schließen.
    Daher bestiegen sie nun ein normales Linienflugzeug am Sky Harbour International Airport. Tagg stellte sicher, dass sie zwei abgeschiedene Plätze in der ersten Klasse bekamen.
    Der Flug verlief ohne besondere Ereignisse. Schließlich landete das Flugzeug pünktlich, und die Taxifahrt zu ihrer Unterkunft dauerte weniger als fünfzehn Minuten.
    Erstaunt wandte Callie sich an Tagg, als das Taxi am Las Vegas Strip in eine lange Auffahrt einbog. „Das Bellagio? Ich dachte, wir würden bei deinem Freund auf der Ranch übernachten.“
    Tagg zuckte mit den Schultern. „Uns gehört hier eine Suite. Ganz oben im Gebäude. Ich breite mich gerne aus, wenn ich in der Stadt bin.“
    „Okay.“
    Sie musterte ihn von oben bis unten, aber er konnte nicht erraten, woran sie gerade dachte.
    Heute Nacht wollte er mit Callie allein sein. Jeds Flirtversuche hatten ihn dazu gebracht, sich endlich einzugestehen, dass er selbst scharf auf sie war. Deshalb hatte er Johns Einladung abgelehnt, in dessen Haus in North Las

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