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Collection Baccara Band 329

Collection Baccara Band 329

Titel: Collection Baccara Band 329 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlene Sands , Rhonda Nelson , Barbara Dunlop
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dafür sorgte, dass die Familie Worth beim Geschäftemachen so viel Prügel wie möglich einsteckte.
    „Du verhältst dich falsch, wenn du Rorys Söhnen die Schuld für etwas gibst, was deren Vater getan hat.“
    „Du weißt doch, was man über Erbsünde sagt“, erwiderte er dickköpfig. „Ich bin im Recht.“
    Callie stiegen Tränen in die Augen. Ihre Situation schien wirklich hoffnungslos zu sein. Sie liebte Tagg von ganzem Herzen, aber Dad sah in ihm immer noch den Feind. „Dad, hast du eigentlich schon mal darüber nachgedacht, dich zur Ruhe zu setzen?“ War es albern zu hoffen, diese verzwickte Lage würde sich von allein lösen?
    Verblüfft sah er sie an, dann schüttelte er den Kopf. „Keine Chance. Wem sollte ich mein Erbe überlassen? Du willst es ja nicht.“
    Das Leben blieb kompliziert.

8. KAPITEL
    Am späten Nachmittag kam Tagg nach Hause, und Callies Pulsschlag beschleunigte sich, als sich ihre Blicke trafen. Sie ließ die Farb- und Stoffmuster, mit denen sie sich gerade beschäftigt hatte, auf der Küchenanrichte liegen und ging zu ihm, um ihn zu begrüßen.
    „Wie war deine Reise?“
    Tagg schob den schwarzen Stetson in den Nacken und lächelte. „Alles lief gut. Aber ich bin trotzdem froh, wieder zu Hause zu sein.“
    „Wirklich?“
    „Ja.“ Er schien selbst ein bisschen überrascht über dieses Eingeständnis. „Ich glaube, mir ist das erst in der Sekunde klar geworden, in der ich durch die Tür gegangen bin.“ Er lehnte sich vor und küsste Callie auf die Wange. Es war ein Kuss, wie ihn ein glücklich verheirateter Mann seiner Frau nach einer Geschäftsreise gab, und Callie freute sich unglaublich darüber.
    „Schön, dass du wieder da bist. Hast du Hunger?“
    Er schüttelte den Kopf. „Nein, aber ich könnte einen Drink vertragen.“
    „Einen Softdrink oder etwas Härteres?“
    „Auf jeden Fall etwas Härteres.“
    „Ich hole dir etwas.“
    Tagg folgte ihr in die Küche und warf seinen Hut auf einen Stuhl. Callie nahm ein Glas aus dem Küchenschrank und ging ins Wohnzimmer, um ihm einen Whisky einzuschenken. Währenddessen ging Tagg zu der Arbeitsinsel in der Mitte der Küche, wo Callie die Muster ausgebreitet hatte.
    „Was ist denn das alles?“ Er betrachtete die Sachen auf der Anrichte.
    Callie reichte ihm das Glas und stellte sich neben ihn. „Halte mich bitte nicht für albern, aber ich denke darüber nach, das Kinderzimmer einzurichten. Deshalb habe ich heute auf dem Heimweg von der Stadt einige Muster mitgenommen.“
    Er betrachtete die Farbkarten in verschiedenen Pastelltönen und die Stoffquadrate, die sie ausgelegt hatte. „Also mir scheint das eine gute Idee zu sein.“
    „Na ja, es ist ein bisschen früh.“
    Tagg warf einen Blick auf ihren Bauch und hob die Brauen. Eine kleine Rundung zeigte sich unterhalb ihres Nabels. Da ihr sämtliche Jeans inzwischen zu eng waren, trug Callie heute schwarze Leggings, wodurch ihr winziges Bäuchlein mehr auffiel, als es sonst der Fall gewesen wäre. „Vielleicht ist es ja doch nicht zu früh.“
    Schwang in seiner Stimme da nicht eine Spur Vorfreude mit? Sein Atem strich über ihren Hals, als Tagg sich hinter sie stellte. Zu ihrer Überraschung schob er von hinten zärtlich die Hand über ihren Bauch. Sie schloss die Augen.
    „Fühlst du schon irgendetwas?“, wollte er wissen.
    „Nur dass meine Jeans nicht mehr richtig passen. Das Baby …“, begann Callie nachdenklich. Mit dieser leichten Ausbuchtung, die man berühren konnte, fühlte sie sich zum ersten Mal wirklich schwanger. „Das Baby sprengt mich aus meinen Hosen.“
    Tagg streichelte ihren Bauch. Um nichts zu sagen, was den Augenblick verderben könnte, schwieg sie.
    „Ich war bloß eine Nacht lang weg, aber ich stelle schon einen Unterschied fest.“
    „Das ist merkwürdig, nicht wahr?“
    „Nicht merkwürdig, Callie. Das ist natürlich und richtig.“
    Sie legte die Hand auf seine, und eine Weile lang blieben sie einfach stehen und genossen den Moment.
    „Ich habe dich vermisst, Tagg“, unterbrach Callie schließlich die Stille.
    Er küsste sie auf den Hals und zog sie noch ein wenig näher an sich. „Es war schön, zu dir nach Hause zu kommen.“
    Callies Lippen zuckten. Sie hatte nicht gedacht, solche Worte jemals von Tagg zu hören. Das war zwar keine Liebeserklärung, aber trotzdem wundervoll.
    „Warum warst du denn heute in der Stadt?“, fragte er und löste die Umarmung, um einen Schluck zu trinken.
    Callie ging zur Anrichte. Ihr Blick fiel auf

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