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Collection Baccara Band 331

Collection Baccara Band 331

Titel: Collection Baccara Band 331 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judy Duarte , Emilie Rose , Merline Lovelace
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sie sich gefährlich nahe an der Grenze zu völlig unbekanntem Territorium bewegte. Wo sollte das nur hinführen?
    Blake kam wieder aus dem Haus und grinste. „Ich habe gerade übers Babyfon gehört, wie Mama Molly ermahnt hat, dass süße kleine Mädchen nicht ins Badewasser machen.“
    „Oje, ich sollte ihr vielleicht helfen“, Grace stand schnell auf. „Sehen wir uns dann also morgen, Julie?“
    „Ja, gerne.“
    „Super. Dann hole ich Sie um zehn Uhr ab. Wir können irgendwo zu Mittag essen.“
    Sie winkte den beiden Männern noch kurz zu, bevor sie im Haus verschwand.
    „Haben Sie und Grace morgen etwas vor?“, fragte Blake neugierig.
    „Wir gehen gemeinsam bummeln.“
    „Gut. Ich bin froh, dass sie mal rauskommt. Mutter hat sie die letzten beiden Wochen ganz schön rumgescheucht. Und was hast du vor, Alex?“
    „Ich muss nach Tulsa fahren.“
    „Okay, dann werde ich den Tag mit Molly und Mutter verbringen.“
    „Aber Grace meinte, es sei ihr freier Tag“, warf Julie schuldbewusst ein.
    „Ja, ist es auch. Und Mutter kommt gut allein mit Molly zurecht, aber Alex und ich helfen einfach ab und zu ganz gern ein bisschen.“
    „Nennen wir es ‚elterliche Beaufsichtigung‘“, klärte Alex sie auf, als er mit Julie durch die sternenklare Nacht fuhr. „Und dabei geht es nicht um Molly.“
    „Um Gottes willen, was soll denn deine Mutter mit einem sechs Monate alten Baby anstellen?“
    „Das kann man nie wissen. Blake und ich sind, noch bevor wir laufen konnten, schon durch Rohre gekrochen und auf Ölfässern geschaukelt. Es ging damals nicht anders, sie musste uns zu den Ölfeldern mitnehmen. Aber die Zeiten haben sich geändert, doch davon kann man meine Mutter nicht überzeugen.“
    Julie sagte nichts dazu. Derjenige der beiden Brüder, der wirklich der Vater von Molly war, würde es ganz schön schwer haben mit dem Kleinkind und der dominanten Mutter. Die arme Frau, die irgendwann in diesem Dreieck gefangen sein würde, tat Julie jetzt schon leid. Sie würde hart um ihre Position als Ehefrau kämpfen müssen.
    Dieser Gedanke ließ sie wieder daran denken, wo die Sache zwischen Alex und ihr wohl hinführen würde. Wenn es überhaupt irgendwie weitergehen würde.
    Inzwischen waren sie angekommen, und Julie hatte die Tür zur Gästesuite aufgesperrt. Doch Alex zögerte.
    „Ich habe über uns nachgedacht, Julie.“
    Aha. Sie freute sich, dass er „uns“ gesagt hatte. Aber sein ernster Blick ließ sie unsicher werden.
    „Seit dem Tag, an dem ich unangekündigt bei Agro-Air aufgetaucht bin, habe ich dich bedrängt.“ Er sprach langsam und schien seine Worte mit Bedacht zu wählen.
    „Das stimmt, obwohl ‚bedrängen‘ etwas untertrieben ist. Ich würde es eher als ‚Erpressung‘ bezeichnen, als du meine Schwäche für Pizza ausgenutzt hast, um mich rumzukriegen.“
    „Ich werde mich also zurückhalten, wenn du das möchtest.“
    „Lass mich mal ganz kurz überlegen.“ Mit verschränkten Armen tat sie so, als würde sie ernsthaft darüber nachdenken. „Also erstens musste ich dem Geschäft, das du mir und meinen Partnern vorgeschlagen hast, nicht zustimmen. Zweitens musste ich diesen Ausflug in die Stadt nicht machen und drittens habe ich dich ganz freiwillig gestern ins Bett gezogen.“
    „Na ja, ich habe das etwas anders in Erinnerung, aber mach weiter.“
    Okay, jetzt musste sie ehrlich zu ihm sein. Aber irgendwie schaffte sie es nicht, die Gefühle, über die sie selbst noch nicht richtig nachgedacht hatte, in Worte zu fassen. Also beschloss sie, die Wahrheit zu sagen, allerdings in abgeschwächter Form.
    „Viertens stehe ich unheimlich auf dich, Dalton. Wenn man all das also in Betracht zieht, möchte ich lieber nicht, dass du dich zurückhältst.“
    Genau darauf hatte Alex gewartet. Den ganzen Abend schon hatte er sich nach dieser Frau gesehnt. Immer wieder hatte er daran denken müssen, wie sie sich gestern Abend lustvoll stöhnend unter ihm gewunden hatte. Er begehrte sie so sehr.
    Sein Gewissen war jedoch stärker gewesen. Man hatte ihm schon oft vorgeworfen, dass ihm alle Mittel recht seien, wenn er etwas wirklich haben wollte. Aber er wollte Julie Bartlett nicht einfach nur, er verspürte einen unstillbaren Hunger nach ihr. Auf der Heimfahrt hatte er deshalb beschlossen, einen Gang zurückzuschalten und alles langsamer anzugehen, damit sich das, was zwischen ihnen war, ganz natürlich entwickeln konnte.
    Jetzt stand seinem Gewissen jedoch nichts mehr im Wege. Heftiges Verlangen

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