Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Collection Baccara Band 331

Collection Baccara Band 331

Titel: Collection Baccara Band 331 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judy Duarte , Emilie Rose , Merline Lovelace
Vom Netzwerk:
Jetzt fang doch nicht wieder damit an. Es gibt viele Menschen, die keine matschigen Früchte mögen.“
    „Na ja, vermutlich“, sagte er wenig überzeugt.
    Seufzend blickte Julie auf den Garten der Terrasse unter ihnen. Überall blühten Rosen in den verschiedensten Farben, dazwischen standen ordentlich geschnittene Buchsbaumhecken. Eine kugelförmige Sonnenuhr fing das goldene Licht der Sonne auf. Delilah hatte für die Pflege ihrer Außenanlagen offensichtlich keinerlei Kosten gescheut.
    Kurz darauf trat die Gastgeberin mit Molly auf dem Arm aus dem Haus. Als die Kleine Alex erblickte, streckte sie die Arme in einer plötzlichen Bewegung nach ihm aus und wäre beinahe aus Delilahs Armen gerutscht.
    Julie sprang nach vorn. „Vorsicht!“
    Aber die ältere Dame hielt die sich windende Molly bereits wieder fest. Der Blick, den sie Julie jetzt aus zusammengekniffenen Augen zuwarf, signalisierte zwei Dinge. Erstens: Delilah wusste, wie man mit Babys umging. Zweitens: Julie hatte sich einen kurzen Moment lang besorgt gezeigt, wie es in Delilahs Augen nur eine Mutter sein konnte, die Angst um ihr Kind hatte.
    Alex nahm Molly aus den Armen seiner Mutter. „Komm her, meine Süße.“
    „Sie hat Hunger, Mr Dalton.“ Das Kindermädchen war mit einer Flasche aus dem Haus gekommen.
    „Ich mach das schon. Es sei denn …“
    Fragend blickte er Julie an. Doch die schüttelte langsam den Kopf. Sie hätte das Baby zwar gerne einmal gehalten, wollte aber Delilahs Verdacht nicht noch mehr unterstreichen.
    „Dein Drink steht auf dem Tisch, Mutter.“
    Während sie ihre köstlichen Cocktails genossen, sprachen sie über Julies Besuch in der Produktionsanlage am Tag zuvor, und Delilah gab einige Anekdoten von ihren Zwillingen als Kindern zum Besten. Aber Julie war auch beim Abendessen weiterhin auf der Hut vor Delilahs unberechenbaren Fragen.
    Grace, das Kindermädchen, aß gemeinsam mit ihnen zu Abend. Sie musste sich jedoch gar nicht um das Kind kümmern, denn Molly wanderte von einem Schoß zum anderen. Das Baby hatte zwar eine Mutter verloren, aber an Zuneigung fehlte es ihm sicherlich nicht.
    Obwohl sie es der Kleinen von Herzen gönnte, versetzte es Julie einen Stich. Als ihre Eltern starben, war sie noch zur Highschool gegangen.
    Sie zwang sich dazu, sich nicht selbst leidzutun, und erstickte den in ihr aufkommenden Wunsch, vielleicht einmal zu dieser Familie zu gehören, sofort im Keim.
    Außerdem versuchte sie, sich einzureden, dass das, was gestern Abend zwischen Alex und ihr vorgefallen war, keine große Sache gewesen war. Sie hatten einfach ihrer Lust nachgegeben, genau wie vor all den Monaten, als sie sich kennengelernt hatten. In ein paar Tagen würden sie wieder getrennte Wege gehen. Ganz einfach.
    Wirklich? So ganz sicher war sie sich da allerdings nicht. Das Licht der untergehenden Sonne ließ Alex’ blondes Haar noch goldener aussehen, und sie musste sich eingestehen, dass sie diesem Mann langsam verfiel. Wie weit würde sie sich auf ihn einlassen, ehe sie …
    „… denn am Wochenende?“
    Delilahs Stimme riss sie abrupt aus ihren Gedanken.
    „Tut mir leid, ich war gerade in Gedanken woanders. Was haben Sie gesagt?“
    „Ich wollte wissen, ob Sie am Wochenende schon etwas vorhaben.“
    Julies Blick blieb an Alex’ Augen haften, die ihr unmissverständlich klarmachten, was er sich für das Wochenende wünschte. Aber sie konnte Delilah ja schließlich nicht erzählen, dass auch sie am liebsten einfach das ganze Wochenende mit Alex im Bett verbringen würde.
    „Ich wollte shoppen gehen und mir danach vielleicht das Musical Jersey Boys im Stadttheater ansehen.“
    „Das ist doch super. Mutter organisiert am Freitagabend vorher eine Benefizveranstaltung und möchte, dass Blake und ich mitkommen. Wir könnten zu viert hingehen.“
    „Die Benefizveranstaltung ist eine Galaveranstaltung. Julie möchte sich vielleicht nicht so fein machen müssen“, antwortete Delilah kühl.
    Möchten vielleicht schon, sie konnte es sich nur nicht leisten. Julie hatte ihr Bankkonto völlig leer geräumt, als sie sich damals bei Agro-Air eingekauft hatte. Am Wochenende wollte sie sich im Schlussverkauf ein paar Sachen besorgen. Aber die Vorstellung, bei einem solchen Ereignis an Alex’ Seite zu sein, reizte sie schon.
    „Das hört sich doch gut an“, erwiderte Julie und blickte Delilah dabei mit einem zuckersüßen Lächeln auf den Lippen an. „Ich würde sehr gerne mitkommen.“

8. KAPITEL
    Julie bereute es, dass sie die

Weitere Kostenlose Bücher