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Collection Baccara Band 331

Collection Baccara Band 331

Titel: Collection Baccara Band 331 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judy Duarte , Emilie Rose , Merline Lovelace
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Einladung zu der Veranstaltung so schnell angenommen hatte, ohne sich wirklich Gedanken darüber zu machen. Es lag ihr nicht, sich unter den Reichen und Berühmten zu tummeln.
    Nach dem Dessert gab Delilah dem Kindermädchen zu verstehen, doch sitzen zu bleiben, sie würde Molly selbst baden. Alex musste ein dringendes Telefonat führen, und Blake verließ auch für kurze Zeit den Tisch, sodass Julie allein mit Grace am Tisch saß.
    Die beiden Frauen waren von den Geräuschen eines lauen Sommerabends umgeben. Grillen zirpten in den Büschen, eine Taube gurrte in der dämmrigen Abendstimmung und unten am Swimmingpool schwirrten Glühwürmchen umher.
    „Ich glaube, ich habe zu schnell zugesagt. Ich weiß gar nicht, was ich zu dieser Benefizveranstaltung anziehen soll“, vertraute Julie sich Grace an.
    „Das altbekannte Dilemma der Frauen“, antwortete Grace mit einem mitfühlenden Lächeln.
    „Und diese Veranstaltung ist bestimmt etwas ganz Besonderes. Ich bin es gar nicht gewohnt, mich so in Schale zu werfen.“
    „Aber Sie haben doch gesagt, dass Sie noch einkaufen gehen wollen.“
    „Ja, ein paar neue Oberteile, Shorts und Arbeitsschuhe. Ich weiß nicht mal, wo man hingeht, um Abendkleider und Designerschuhe zu kaufen.“
    „Ich war letzte Woche mit Delilah in ein paar schicken Boutiquen. Delilah wollte das Baby ein bisschen herumzeigen. Ich könnte Ihnen die Namen der Läden aufschreiben.“ Sie hielt kurz inne. „Aber das sind richtig teure Geschäfte.“
    „Oje, das kann ich mir vorstellen.“
    „Es gibt noch eine Möglichkeit“, warf Grace zögernd ein. „Neulich hab ich Delilah geholfen, ein paar ihrer gebrauchten Kleider zusammenzupacken. Sie bringt sie immer zu einem Secondhandladen. Wie ich gehört habe, schikaniert sie ihre Freundinnen so lange, bis diese auch ihre alten Sachen dorthingeben.“
    „Das überrascht mich nicht.“
    Grace lachte. „Ich habe in den zwei Wochen hier gelernt, dass Delilah hauptsächlich schikaniert und tyrannisiert. Aber ich kann mich nicht beschweren, zu mir ist sie immer sehr nett. Und Molly ist ein ganz süßes Baby.“
    Julie blickte Grace ungläubig an.
    „Die Sachen, die wir für den Secondhandladen zusammengepackt haben, waren toll. Da waren unter anderem ein Kostüm von Chanel und eine Handtasche von Viktor Russo dabei. Das ist vielleicht nicht Ihre Richtung, aber in dem Laden gibt es sicher noch andere tolle Klamotten.“
    „Aber ich kann doch nicht auf dieser Galaveranstaltung in einem Kleid aufkreuzen, das eine von Delilahs Freundinnen aussortiert hat.“
    „Ja, das stimmt“, gab Grace zu. „Aber ich kann gut nähen. Wenn Sie etwas finden, könnte ich es so abändern, dass nicht einmal der Designer es wiedererkennen würde.“
    Es rührte Julie, dass Grace ihr dieses großzügige Angebot machte. Früher hatte sie viele Freundinnen gehabt, aber die meisten von ihnen waren aus ihrem Leben verschwunden, als ihre Eltern gestorben waren und sie viel hatte arbeiten müssen, um sich selbst das College finanzieren zu können. Und zu den wenigen, die ihr danach noch geblieben waren, hatte sie seit der Zeit in Mittel- und Südamerika keinen Kontakt mehr.
    „Danke, das ist sehr lieb von Ihnen, aber Sie haben sicher wenig Zeit für so was.“
    „Ich mache das gern.“ Ein Grübchen erschien auf der rechten Wange des Kindermädchens. „Wie Sie vielleicht schon gemerkt haben, kommt mir Delilah bei vielen meiner Aufgaben zuvor, und morgen habe ich eh frei. Ich würde gerne mit Ihnen zum Shoppen gehen, es sei denn, Sie und Alex haben schon etwas anderes vor.“
    Dieser war jetzt wieder an den Tisch getreten.
    „Ich weiß nicht.“ Julie wandte sich an ihn. „Haben wir morgen irgendetwas vor?“
    „Hatten wir. Ich wollte dir eigentlich den Flugplatz zeigen, damit du dir mal den Flugbetrieb von DI ansehen kannst. Aber ich muss stattdessen nach Tulsa. Einer unserer Hauptkunden hat dort ein Problem, um das ich mich kümmern muss. Tut mir leid.“
    „Das muss dir nicht leidtun, ich habe nicht erwartet, dass du jeden Tag mit mir verbringst.“
    Oder jede Nacht, fügte sie im Stillen hinzu. Obwohl sie natürlich hoffte, dass er den späteren Teil des heutigen Abends und die Nacht mit ihr verbringen würde. Sie machte sich jetzt nichts mehr vor. Ihre Gefühle für Alex Dalton hatten sich in den letzten paar Tagen eindeutig verändert.
    Was als Anziehung und reine Sinnenlust begonnen hatte, war jetzt etwas ganz anderes geworden. Und es machte ihr irgendwie Angst, weil

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