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Collection Baccara Band 332

Collection Baccara Band 332

Titel: Collection Baccara Band 332 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Kery , Anne Marie Winston , Kathie Denosky
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lässt.“
    „Ja, natürlich. Es ist eine wunderschöne Idee.“
    Mari legte die Arme um Marc, und er drückte sie an sich.
    Ein paar Minuten lang blieben sie noch, hielten sich nur fest und genossen den heranbrechenden neuen Tag. Nach einer Weile legte Marc die Hand unter Maris Kinn und hob ihr Gesicht an. Dann küsste er sie, freundschaftlich, fast keusch zuerst, dann mit all der Leidenschaft und Lust, die nur Mari bei ihm auslösten.
    „Ich glaube, wir sollten zurückfahren“, sagte er schließlich.
    Sie nickte und setzte sich wieder auf ihren Platz, während Marc den Bootsmotor anließ.
    Und als sie zurückfuhren, sah Mari die Stadt plötzlich wirklich in einem anderen Licht.
    Kurz vor Chicago döste Mari ein. Als sie wieder aufwachte, fuhren sie die Seestraße entlang, den tiefblau schimmernden See zu ihrer Rechten. Marc steuerte die Tiefgarage eines Hochhauses an.
    „Und? Zu allen Schandtaten bereit?“, erkundigte er sich.
    Mari nickte. Ein aufregendes Wochenende voller Abenteuer lag vor ihr. Marc holte seine Post beim Portier ab, und Mari beobachtete fasziniert, wie der sonnengebräunte, lockere Urlauber sich von einem auf den anderen Moment in den erfolgreichen Staatsanwalt verwandelte. Einige andere Bewohner, denen sie begegneten, nickten ihm voller Respekt zu, und eine attraktive Frau mittleren Alters schenkte ihm einen Blick, in dem deutliches Bedauern zu erkennen war, dass er für sie unerreichbar war.
    Von Marcs großzügig geschnittener Wohnung hatte man eine traumhafte Aussicht über den See. Die Einrichtung war eher karg und streng und vor allem in Grau und Beige gehalten, wie man es von einem allein lebenden, viel beschäftigten Mann erwartete. Aber sie wirkte nicht kalt, sondern in ihrer Einfachheit bei aller Eleganz nur zweckmäßig. Der bunte Blumenstrauß auf dem Esstisch fiel angenehm aus dem Rahmen.
    Mari berührte lächelnd die Blüten. „Purpurne Iris und gelbe Chrysanthemen“, stellte sie erstaunt fest. „Meine Lieblingsblumen. Der Kontrast zwischen dem eher schwermütigen Purpur und dem fröhlichen Gelb ist wunderschön, wie Sonne und Schatten.“
    Jetzt erst entdeckte sie die kleine Karte, die an der Vase lehnte. Willkommen, Mari stand darauf.
    „Woher wusstest du, dass das meine Lieblingsblumen sind?“ Mari drehte sich zu Marc um.
    „Meine Mutter hatte welche in ihrem Sammelalbum, und darunter stand: Maris Lieblingsblumen.“
    „Deine Mutter hat sie aufbewahrt?“ Maris Augen wurden feucht. „Danke, Marc.“
    Er hob die Schultern. „Der Dank gebührt meiner Assistentin. Ich weiß nicht, wie die Frau das alles schafft.“
    Mari lächelte. Natürlich merkte sie, dass er seine Gefühle herunterspielen wollte, und dafür liebte sie ihn umso mehr.
    „Komm, ich zeige dir, wo du schläfst.“
    Damit nahm er ihren Koffer und führte sie in ein Gästezimmer. Durch die hellen Vorhänge fielen Sonnenstrahlen und tauchten das Zimmer in ihr helles, warmes Licht.
    „Du hast doch nicht erwartet, dass ich dich in meinem Zimmer unterbringe, oder?“, fragte er vorsichtshalber nach.
    „Ehrlich gesagt, doch.“ Mari lachte.
    „Heißt das, dass es dir nichts ausgemacht hätte?“
    Sie sah ihn an und entdeckte den Anflug eines Lächelns um seinen Mund.
    „Doch“, erwiderte sie streng, aber ihr Lächeln machte die Wirkung zunichte. „Aber ich bin froh, dass es nicht so ist. Das ist ein wunderschönes Zimmer, danke.“
    „Dann lasse ich dich jetzt in Ruhe auspacken“, meinte er und war im nächsten Augenblick verschwunden. Ein Glück, dass er keine Ahnung hatte, dass sie am liebsten vor dem sinnlichen Versprechen, das in seinen Augen gefunkelt hatte, kapituliert hätte.

10. KAPITEL
    Marc saß auf dem ausladenden Sofa und sortierte gerade seine Post, als Mari ins Wohnzimmer kam.
    „Du hast wahrscheinlich einen ganzen Berg Arbeit nachzuholen nach einer Woche Urlaub“, meinte sie, als sie sich zu ihm setzte.
    Achtlos warf er einen dicken weißen Umschlag auf den niedrigen Couchtisch. „Zum Teufel mit der Arbeit!“ Er nahm ihre Hand. „Ich bin immer noch im Urlaub.“
    „Du musst dich nicht verpflichtet fühlen, mich zu unterhalten“, meinte Mari. „Wir sind so früh losgefahren, dass noch nicht einmal Mittagszeit ist. Meinetwegen kannst du ruhig noch eine Weile arbeiten. Es stört mich nicht.“
    „Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich arbeite, wenn ich dich endlich für mich allein habe.“ Sein Blick wanderte auf ihren Mund.
    Ihr wurde warm, so wie immer in Marcs Nähe, und

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