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Collection Baccara Band 333 (German Edition)

Collection Baccara Band 333 (German Edition)

Titel: Collection Baccara Band 333 (German Edition)
Autoren: Maureen Child , Rhonda Nelson , Charlene Sands , Anna DePalo
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bei Chester auftauchen würde, und Bess, Lex und Honey brachen auf.
    „Verdammt“, sagte Lex und ließ den Motor an.
    Ja, verdammt, dachte Bess und nickte. „Glauben Sie wirklich, dass er Chesters Adresse übersehen hat? Oder hat er Wind davon bekommen, dass wir hinter ihm her sind, und seine Strategie geändert?“
    Lex winkte Chester ein letztes Mal zu, dann fuhr er los. „Ich habe keine Ahnung. Vermutlich weiß er, dass sie Ihre Kunden angerufen haben, weil Gus ja auf ihn vorbereitet war. Aber ob er davon ausgeht, dass Sie ihn verfolgen oder jemanden mit der Verfolgung beauftragt haben, weiß ich nicht. Aber ich weiß, dass ich sehr hungrig bin. Lassen Sie uns zuerst einmal etwas essen und dabei die nächsten Schritte überlegen.“
    „Ich möchte Honey aber nicht im Wagen zurücklassen“, sagte Bess. Sie wusste, dass es für den Hund eine Qual sein würde, ohne Lex im Auto eingesperrt zu sein.
    Lex lächelte sie dankbar an. „Das tue ich auch nicht gern, weil sie dann große Angst hat.“
    „Wir könnten in ein Drive-in-Restaurant fahren oder wir suchen uns ein Hotel mit Zimmerservice.“
    Bess beobachtete Lex aus dem Augenwinkel heraus. Ihre Gedanken kehrten in Chesters Wohnzimmer zurück. Sie hatte Lex’ Interesse an ihr von Anfang an bemerkt. Sie beide hatten ungeniert miteinander geflirtet. Aber das Interesse eines Mannes am eigenen Körper zu spüren, war doch etwas ganz anderes.
    Als er sie so dicht an sich gezogen hatte, hatte sie seine Erregung deutlich gefühlt.
    Hilfe! dachte Bess nervös.
    Sie war nicht etwa entsetzt oder peinlich berührt, seine Erregung hatte vielmehr ihr eigenes Verlangen genährt. Bess wollte Lex mehr als je einen Mann zuvor. Sie wollte seinen sexy Mund küssen, seine nackte Haut unter ihren Händen spüren, sich an ihn schmiegen und seinen männlichen Duft einatmen. Sie wollte sich an ihm reiben und seinen muskulösen Körper mit ihren Fingerspitzen erkunden. Sie wollte mit ihren Fingern durch sein glänzendes Haar fahren, während er ihre Brüste küsste. Sie wollte ihn in sich spüren.
    Sie wollte ihn.
    Aber es gab viele gute Gründe, ihrem Verlangen nicht nachzugeben. Sie waren einem Verbrecher auf der Spur, der Bess’ Kunden drangsalierte. Zudem arbeitete Lex für Brian Payne, ihren besten und brüderlichen Freund. Für ihn sollte Lex seinen ersten Auftrag erledigen. Bestimmt würde Lex Probleme bekommen, wenn er sich auf eine Affäre mit ihr einließ.
    Der wichtigste Grund aber war, dass sie solche Dinge einfach nicht tat.
    Sie ging nicht mit einem Mann ins Bett, den sie gerade erst kennengelernt hatte. Tatsächlich konnte sie die Männer, mit denen sie Sex gehabt hatte, an einer Hand abzählen. Genau genommen an zwei Fingern. Sie war niemals viel ausgegangen, und ihre Männerbekanntschaften hielten sich sehr in Grenzen. Vor dem Tod ihres Großvaters hatte sie fast ihre gesamte Freizeit mit ihm verbracht. Später wollte sie einfach den Kummer und den Ärger vermeiden, den eine Beziehung zu Männern grundsätzlich mit sich brachte. Das hörte sich zwar schrecklich an, aber Bess hatte ihre Gründe.
    In ihrem jungen Leben hatte sie vor allem eines gelernt: dass die Beziehungen zu anderen Menschen flüchtig waren. Andere Menschen starben, zogen weg oder verloren das Interesse. Bess konnte sich einfach nicht auf sie verlassen.
    Nur Gegenstände waren beständig. Deshalb hatte sie es sich zur Aufgabe gemacht, sie zu finden und zu bewahren.
    Ihr war klar, dass diese Gefühle völlig unlogisch waren. Elsie hatte es ihr oft genug gesagt, aber dennoch war Bess mit ihrem bisherigen Leben völlig zufrieden. Wenn sie niemanden liebte, konnte sie auch nicht verlassen werden. Sie musste keine Angst haben, jemanden zu verlieren, weil er starb, sie verließ oder ihre Liebe nicht erwiderte. Sie war sich selbst vollkommen genug und glücklich damit.
    Bis jetzt.
    Unwillkürlich glitt ihr Blick zu Lex. Plötzlich spürte sie eine tiefe Verzweiflung, die ihr für einen Moment den Atem raubte.
    Honey richtete sich auf der Rückbank auf und legte den Kopf auf Bess’ Schulter. Bess zuckte erschrocken zusammen, atmete aber dann erleichtert aus und strich dem Hund zärtlich über den Kopf.
    Wenn sie ihrem Verlangen nachgab und mit Lex ins Bett ging, würde es Verwicklungen geben. Das hatte sie vom ersten Augenblick an gewusst. Lex war etwas Besonderes, er löste Gefühle in ihr aus, die zweifellos zu Problemen führen würden, denen sie sich nicht gewachsen fühlte. Dabei kannte sie ihn noch
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