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Collection Baccara Band 333 (German Edition)

Collection Baccara Band 333 (German Edition)

Titel: Collection Baccara Band 333 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maureen Child , Rhonda Nelson , Charlene Sands , Anna DePalo
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dass sie kaum wahrnahm, was sie anzog. Drei Minuten später saßen sie schon im Wagen. Auf der Rückbank kauerte eine völlig konsternierte Honey.
    „Wie lange werden wir ungefähr brauchen?“, fragte Lex.
    „Etwa eine halbe Stunde. Wenn wir keinen Stau geraten.“
    Lex brummte vor sich hin.
    „Wir werden zu spät kommen“, sagte Bess verzagt, während sie hektisch zum wiederholten Male Judiths Nummer wählte.
    „Nicht, wenn ich es verhindern kann“, erwiderte Lex und trat das Gaspedal durch.

13. KAPITEL
    Obwohl er wusste, dass es keinen Unterschied machte, wenn sie etwas anderes getan hätten, als in Bess’ Haus miteinander zu schlafen, fühlte sich Lex schuldig. Immer wieder bete er sich vor, dass sie bis zu diesem Anruf keine Ahnung davon hatten, dass Yeagers Mutter seine Komplizin war.
    Bess wählte immer wieder erfolglos Judiths Nummer. Zwischendurch erreichte sie einige Kunden aus dem nördlichen Teil des Bundesstaates, die ihr fast alle den Besuch einer älteren Dame bestätigten, die sich als Schwester von Bess’ Großvater ausgegeben hatte. Auch sie war angeblich im Auftrag von Bess auf der Suche nach seltenen antiquarischen Büchern. Anders als ihr Sohn aber hatte sie hausgemachte Erdbeermarmelade verschenkt und freundlich gelächelt.
    Bess seufzte resigniert und ließ das Handy in ihren Schoß sinken. „Judith meldet sich einfach nicht. Ich werde es weiter versuchen.“
    „Wir sind gleich da. Nur noch fünf Minuten.“
    „Sie nimmt das Telefon nicht ab, weil sie vermutlich gar nicht im Haus ist. Bestimmt ist diese alte Hexe schon da. Oh, Lex, was machen wir nur, wenn wir zu spät kommen?“
    „Solange Judith nichts passiert, ist alles in Ordnung“, beruhigte er sie. „Wir kennen jetzt die Identität der Komplizin und können ihren Wohnort in Erfahrung bringen. Wenn wir sie in Roswell verpassen, erwischen wir sie eben irgendwo anders. Aber ich rufe sicherheitshalber Payne an.“
    Er wählte die Nummer seines Vorgesetzten und erklärte ihm die Lage. „Wir sind in ein paar Minuten da, aber Bess kann Mrs Henkins telefonisch nicht erreichen. Sie befürchtet, dass Yeagers Mutter schon dort ist, und die beiden Frauen sich in Mrs Henkins’ Laden aufhalten. Ich habe bereits die Polizei in Roswell alarmiert, aber es wäre auf alle Fälle gut, wenn sich noch jemand von Ranger Security auf den Weg zu Mrs Yeagers Haus macht.“
    „Schon erledigt“, sagte Payne. „Kann ich sonst noch etwas tun?“
    „Im Moment nicht.“
    „Melde dich, sobald es geht, und richte Bess aus, dass wir alles zu ihrer Zufriedenheit lösen werden.“
    Lex wusste, was das bedeutete. Payne würde Mrs Henkins den entstandenen Schaden ersetzen, sollten sie die Bibel nicht rechtzeitig vor Yeagers Mutter retten können. Er pfiff anerkennend. Angesichts dieser Großzügigkeit sah er Payne plötzlich mit anderen Augen. Als er Bess davon berichtete, bemerkte er entsetzt, wie ihre Unterlippe zitterte.
    Oh, bitte nein. Alles, aber bitte keine Tränen, dachte er. Lex ergriff ihre Hand. „Du wirst sehen, alles wird gut. Wir sorgen dafür, dass alles in Ordnung kommt. Glaube mir“, sagte er und ergriff ihre Hand.
    „Ich habe so schreckliche Angst, dass die Hexe Mrs Henkins etwas antut.“
    „Das wird sie nicht. Sie hat mit ihrer Freundlichkeit bisher jeden um den Finger gewickelt. Sie wird ihre Vorgehensweise nicht ändern. Mrs Henkins geht es prima. Vertrau mir. Ich habe ein gutes Gefühl bei der Sache.“
    „Du und Elsie, ihr solltet euch zusammentun und eine Agentur für Hobbyhellseher aufmachen.“
    „Ich habe nie behauptet, hellsehen zu können. Ich vertraue nur meinen Instinkten. Wenn ich das im Irak auch getan hätte, wäre jetzt keine hässliche Narbe an meiner Schulter und ich wäre nicht beinahe gestorben.“
    Bess blickte Lex nachdenklich an. „Du musst mir nichts davon erzählen, Lex. Ich weiß, dass du nicht gern darüber sprichst.“
    „Na ja, es fällt mir nicht gerade leicht“, gab er zu, „aber weißt du, was das Schlimmste an der ganzen Sache ist? Dass ich glücklich und erleichtert war, als ich die Army verlassen konnte. Die Tatsache, dass ich fast gestorben wäre, hat mich in einen Feigling verwandelt.“
    Entsetzt drehte sie sich zu ihm herum. „Ein Feigling? Du? Du bist doch kein Feigling. Du hast dein Leben für dein Land riskiert. Dass du nach diesem schrecklichen Erlebnis weiterleben willst, ist nicht feige, sondern nur natürlich. Du willst dich selbst schützen.“
    Lex schüttelte skeptisch

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