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Collection Baccara Band 333 (German Edition)

Collection Baccara Band 333 (German Edition)

Titel: Collection Baccara Band 333 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maureen Child , Rhonda Nelson , Charlene Sands , Anna DePalo
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Zeit als Country-Star war eben lange her. Doch letztendlich war er froh, dass er seine Karriere beendet hatte und auf die Worth-Ranch zurückgekehrt war. „Eigentlich lasse ich mich nicht mehr zu solchen Interviews überreden. Aber da es der Stiftung zugutekommt, habe ich eine Ausnahme gemacht.“
    Seine Brüder nickten.
    Clayton erhob sich. Er war nicht in der Stimmung für Baseball. „Ich gehe besser. Danke für den netten Abend.“
    „Bleib doch noch eine Weile“, sagte Tagg. „Was ist denn mit dir los?“ Er stand auf, füllte die Gläser erneut mit Whiskey und hob seins. „Ich möchte mit euch auf meinen Sohn anstoßen. Ja, wir bekommen einen Jungen. Sein Name wird Rory Taggart Worth lauten.“
    Jackson lächelte. „Herzlichen Glückwunsch.“
    Auch Clayton hob sein Glas. „Das sind wirklich großartige Neuigkeiten. Dad würde sich geehrt fühlen.“
    „Ja, das würde er“, stimmte Tagg zu.
    Clayton setzte sich wieder und trank seinen Whiskey aus. Er brauchte den Drink. Nicht, dass er seinem Bruder sein Glück missgönnte. Nach dem Tod seiner ersten Frau verdiente er es mehr als jeder andere.
    Clayton frustrierte allerdings, dass er seinen Vater enttäuscht hatte. Er hatte ihm seinen letzten Wunsch nicht erfüllt. Die ganze Zeit hatte er Trisha dafür verantwortlich gemacht. Sie war der Sündenbock für ihn gewesen.
    Dabei hatte er ihr ebenfalls ein Versprechen gegeben, das mindestens genauso wichtig war.
    Aber er hatte es nicht eingehalten. Und das machte ihm in diesem Moment sehr zu schaffen. Er hatte sie geheiratet und ihr versprochen, für immer mit ihr zusammenzubleiben. Doch als sie ihm seinen Kinderwunsch nicht sofort erfüllt hatte, war er nicht mehr gewillt gewesen, die Ehe mit ihr fortzusetzen. Er hatte sein Gelübde gebrochen.
    Warum fiel ihm das erst jetzt auf? Warum gestand er sich erst jetzt seinen Fehler ein?
    Als er nach Hause fuhr, fühlte er sich schrecklich. Nachdem er den Wagen vor der Tür geparkt hatte, ging er nach oben, holte sich auf dem Weg in sein Schlafzimmer eine Flasche Whiskey aus dem oberen Wohnzimmer und warf sich dann aufs Bett. Anschließend schenkte er sich ein Glas Whiskey ein und leerte es in einem Zug. Dann noch eines. An diesem Abend konnte und wollte er die Wahrheit nicht vertragen.
    Er wusste nicht mehr, wie viele Gläser er geleert hatte, bis er endlich in einen tiefen Schlaf fiel.
    Am nächsten Morgen erwachte Clayton mit höllischen Kopfschmerzen. Das letzte Glas Whiskey war wohl eines zu viel gewesen. Aber im Bett liegen zu bleiben, kam nicht infrage. Er hatte zu viel zu tun. Dem Stand der Sonne nach war es schon spät, deshalb sollte er besser schnell in die Gänge kommen.
    Als er sich aufrichtete, wurden die Kopfschmerzen schlimmer. Seit seiner Jugend hatte er sich nicht mehr so betrunken. Wie hatte er nur so dumm sein können?
    Langsam stand er auf und rieb sich die Schläfe. Der Schmerz ließ nicht nach. Clayton fluchte über sich selbst.
    Irgendwo unter den Kleidungsstücken auf dem Boden klingelte sein Handy. Nach einigem Suchen fand er es und nahm das Gespräch entgegen. „Ja?“
    „Hallo, Clay. Hier ist Raul von der Southwest Bank.“
    Raul war ein alter Schulfreund. Er hatte Clayton damals das Gitarrespielen beigebracht. Früher hatten sie regelmäßig zusammen musiziert. Heute war Raul sein Bankier. „Haben wir einen Termin?“
    „Nein, nein. Ich rufe dich an, weil ich hoffe, dass du Licht in eine Angelegenheit bringen kannst. Heute Morgen habe ich einen Anruf von einer Kreditbank in Nashville bekommen. Anscheinend möchte deine Frau einen Kredit für ein Haus aufnehmen. Irgendwie sind die Antragspapiere bei mir gelandet. Ich weiß, dass die Beziehung zwischen euch schwierig ist, es sei denn, es hat sich etwas daran geändert. Jedenfalls hat sie in dem Antrag darum gebeten, dass deine Einkünfte nicht bei der Bewilligung des Kredits berücksichtigt werden.“
    Trisha wollte ein Haus kaufen? Das war Clayton neu. Es machte ihn traurig, dass sie und Meggie nicht mehr in seiner Nähe sein würden. Aber er hatte Verständnis dafür, dass sie für das Baby ein größeres Zuhause brauchte.
    Er schloss die Augen. Die Nachricht bedeutete auch, dass Trisha es mit der Scheidung ernst meinte. Sie plante ein Leben ohne ihn. Natürlich hatte er gewusst, dass dieser Schritt eines Tages folgen würde. Trotzdem bedrückte es Clayton in diesem Moment.
    „Danke für den Anruf, Raul. Ich melde mich noch einmal bei dir.“
    „In Ordnung. Ist … alles okay mit

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