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Collection Baccara Band 334

Collection Baccara Band 334

Titel: Collection Baccara Band 334 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joan Hohl , Maureen Child , Merline Lovelace
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verlassen und in der Umgebung zu malen.
    Grace und Blake folgten dem Weg, der sie zu einigen Orten brachte, die van Gogh dann besucht hatte. Die Tour endete im Zentrum von Saint-Rémy, in einer schönen alten Villa, die ein Van-Gogh-Museum beherbergte.
    Nachdem die beiden sich dort noch eine Stunde lang umgesehen hatten, schlug Blake vor, zum Mittagessen in der Stadt zu bleiben. Er kannte ein typisches kleines Restaurant in der Fußgängerzone mit Tischen im Freien.
    Grace war einverstanden. Draußen zu sitzen und Leute zu beobachten, dafür war sie immer zu haben. Der Tisch, den sie fanden, war ideal. Während Blake noch die Weinkarte studierte, lehnte Grace sich entspannt zurück und ließ den Strom der Fußgänger vor ihren Augen vorbeiziehen.
    Blake wählte einen fruchtigen provenzalischen Weißwein aus. Dazu bestellte er sich einen Salat Niçoise und zum Nachtisch hauchdünne, mit Puderzucker bestreute Crêpes in Karamellsoße. Grace probierte eine echte Bouillabaisse mit fünf verschiedenen Sorten Fisch, Muscheln und Hummerstückchen. Die Fischsuppe war so reichhaltig, dass sie auf das Dessert verzichtete. Aber später stibitzte sie doch ein paar Bissen von Blakes köstlichen Crêpes.
    Der angenehme Schatten, das gute Essen und der kühle Wein ließen die beiden länger als geplant im Restaurant verweilen. Als sie schließlich aufbrachen, fühlte Grace sich schon etwas matt, und als sie im Wagen auf den warmen Lederpolstern saß, nickte sie ein.
    Das Knirschen der Reifen auf dem Kiesweg zur Villa weckte sie wieder. Etwas verlegen rieb sie sich die Augen und setzte sich gerade hin. „Tut mir leid. Ich wollte nicht einschlafen.“
    „Ist doch nicht schlimm.“ Blake hielt direkt vor dem Brunnen mit den springenden Pferden. „Du hast jedenfalls nicht so fest geschlafen wie ich gestern.“
    Eine leichte Röte überzog Graces Wangen. Blake hoffte, dass sie sich gerade an die wilden Aktivitäten erinnerte, denen sie sich gestern um diese Zeit hingegeben hatten. Er selbst musste immerzu daran denken. Deshalb fragte er sie auch wie beiläufig, ob sie Lust hätte zu schwimmen.
    Damit brachte er Graces Wangen zwar zum Glühen, holte sich aber eine Abfuhr. „Nein, ich möchte mich lieber ein wenig in der Bibliothek umsehen. Aber wenn du Lust hast …“
    „Nein, ich werde mich lieber um meine E-Mails kümmern.“
    „Gut, dann sehen wir uns später.“ Grace war schon ausgestiegen und auf dem Weg ins Haus, als sie sich noch einmal zu Blake umwandte. „Danke für die Führung. Das war alles sehr interessant.“
    „Es war mir ein Vergnügen.“
    Erst abends zum Dinner trafen sie sich wieder. Wie versprochen, hatte Auguste seine berühmten gratinierten Jakobsmuscheln für sie zubereitet. Das Essen sollte im sogenannten Kleinen Speisesaal serviert werden. Klein war der Raum aber nur im Vergleich zum großen Speisesaal, wo gut vierzig Leute bewirtet werden konnten, während der kleine für informelle Essen mit bis zu zwölf Leuten benutzt wurde.
    Grace war begeistert von der eleganten Tafel. An beiden Enden standen prächtige silberne Kandelaber, und die Mitte schmückte eine Silberschale mit einem Arrangement von weißen Lilien und pinkfarbenen Rosen.
    Natürlich fiel ihr sofort auf, dass Blake sich zum Dinner umgezogen hatte. Mit Herzklopfen stellte sie fest, dass er seinen Hochzeitsanzug trug, allerdings ohne Krawatte und mit offenem Hemdkragen. Lässige Eleganz wie im Modejournal, dachte sie beeindruckt.
    Was Blake betraf, so schien ihm Graces saphirblaues Jerseykleid, das die Reise ohne Knitterfalten überstanden hatte, auch sehr zu gefallen. Das Oberteil war wie eine trägerlose Korsage gearbeitet und der Rock leicht ausgestellt. Dazu trug Grace weiße Ohrclips und eine passende Perlenkette.
    „Ein hübsches Kleid“, bemerkte Blake anerkennend. „Blau steht dir wirklich gut.“ Aber eigentlich sieht sie in jedem Kleid toll aus, und noch besser, wenn sie gar nichts anhat. Er musste sich zusammenreißen, um sich nicht zu überlegen, wie er Grace das Kleid am schnellsten ausziehen könnte.
    „Möchtest du einen Drink vor dem Essen?“ Blake deutete mit dem Kopf auf den silbernen Kühler. „Auguste hat extra Champagner kalt gestellt.“
    „Wer kann zu Champagner schon Nein sagen?“
    Es war eine Sonderabfüllung für das Hôtel des Elmes von einem kleineren Winzer, den Delilah vor ein paar Jahren bei einer Weinprobe kennengelernt hatte. Weil sie sehr stolz auf ihre Entdeckung war, verschenkte sie die Flaschen

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