Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Collection Baccara Band 334

Collection Baccara Band 334

Titel: Collection Baccara Band 334 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joan Hohl , Maureen Child , Merline Lovelace
Vom Netzwerk:
immer wieder übermalt worden waren?
    Wehmütig lächelte sie, als sie an all die Jahre dachte, in denen sie auf Stützpunkten aufgewachsen war. Es war nicht einfach gewesen, doch immerhin hatte es stets einen starken Gemeinschaftssinn gegeben.
    Als sie Jack ansah, bereute sie fast ein wenig, dass ihre Ehe nur vorgetäuscht war. So lange wünschte sie sich schon eine Familie. Nun hatte sie einen Mann – allerdings leider nur vorübergehend.
    „Ich weiß, es ist nichts Besonderes“, sagte er. „Aber wir werden sowieso nicht lange hierbleiben.“
    Sie nickte zur Bestätigung, verließ die Küche und ging durch den Flur zu den zwei Schlafzimmern und dem Bad. Hinter sich hörte sie Jacks Schritte. Allerdings wusste sie auch so, dass er in ihrer Nähe war. Sie spürte seine Anwesenheit. Und das war überhaupt nicht gut für sie.
    „Hör mal, Donna“, sagte er sanft, worauf sie sich halb zu ihm umdrehte. „Ich weiß, du bist Besseres gewohnt, aber …“
    „Ist mir schon klar“, unterbrach sie ihn. „Es ist nur vorübergehend.“ Sie setzte die Begehung des Hauses fort. „Trotzdem verstehe ich nicht, wie die Army guten Gewissens die Marines in solchen Baracken hausen lassen kann.“
    Es missfiel ihm wahrscheinlich, wie sie über die Army sprach, aber er beschwerte sich nicht. Er zuckte nur mit den Schultern und nickte. „Ich weiß es auch nicht.“ Skeptisch musterte er die mit Flecken übersäte Decke. „Diese alten Häuser werden sowieso in ein paar Jahren abgerissen.“
    Wehmütig dachte sie an all die Familien, denen dieses Haus trotz seines erbärmlichen Zustands Schutz und ein Heim geboten hatte. Das durfte man nicht vergessen. Zu ihrer Verwunderung standen ihr plötzlich Tränen in den Augen. Sie wollte nicht, dass er es merkte, deshalb sah sie schnell weg und sagte: „Wenn sie nicht vorher zusammenfallen.“
    Jacks Miene verdunkelte sich kurz. „Ja, das mag sein. Welches Zimmer willst du?“
    Wie egal ihr das war. Deshalb deutete sie einfach auf den Raum auf der rechten Seite. „Das hier ist in Ordnung.“
    „Gut. Ich bringe meine Sachen rein. Anschließend gehen wir ins Haus deines Vaters und holen den Rest.“
    Bis ihre Möbel aus Maryland ankamen, lieh der Colonel ihnen ein zusätzliches Bett und ein paar andere Einrichtungsgegenstände.
    „Was, glaubst du, werden die Nachbarn denken, wenn sie sehen, wie wir zwei Betten ins Haus tragen?“, fragte sie.
    Erneut rieb er sich den Nacken. Das schien eine Angewohnheit von ihm zu sein.
    „Wahrscheinlich nichts“, antwortete er. „Sie werden höchstens annehmen, dass eins der Zimmer für Gäste bestimmt ist.“
    Er hatte wohl recht. Letztendlich machten sich die Leute wahrscheinlich gar nicht so viele Gedanken darüber, ob frisch Verheiratete das Bett miteinander teilten.
    Donna stand auf der Veranda des Hauses ihres Vaters und sah Jack dabei zu, wie er Möbel auf die Ladefläche eines gemieteten Pick-ups lud. Unter den Sachen befanden sich zwei Lampen, ein Klappbett mit Matratze, ein Schrank und ein kleiner Couchtisch.
    Sie atmete tief durch und starrte wie gebannt ihren Mann an. Er trug ein hellblaues Hemd und ausgeblichene Jeans. Die engen Sachen betonten seinen muskulösen Körper … ein atemberaubender Anblick.
    Kopfschüttelnd bemühte sie sich, nicht auf seinen Hintern zu blicken, wenn Jack etwas aufhob. Sie hatten sich auf eine rein platonische Ehe geeinigt. Deshalb sollte sie sich keine Hoffnungen machen – oder gar Annäherungsversuche wagen. Damit würde sie sich nur Peinlichkeiten einhandeln.
    „Alles in Ordnung?“, fragte ihr Vater, als er hinter ihr aus dem Haus trat.
    „Natürlich“, erwiderte sie und lächelte gezwungen. „Was sollte nicht stimmen?“
    „Der First Sergeant ist ein guter Mann, Donna.“
    Als sie den sanften Ausdruck in seinen Augen sah, war ihr zum Heulen zumute. „Ich habe es diesmal wirklich versaut, oder?“
    Behutsam strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Die Liebe und das Verständnis in seinem Blick trösteten sie – so war es immer schon gewesen.
    Er lächelte. „Sagen wir einmal, das war eine deiner Aktionen, die länger in Erinnerung bleiben werden.“
    Leise stöhnte sie. „Und das alles ist nur passiert, weil ich mich zu sehr geschämt habe, dir entgegenzutreten.“
    „Das ist mir immer noch ein Rätsel. Warum hast du so empfunden?“
    Warum? Weil sie nach wie vor sein enttäuschtes Gesicht vor sich sah, als er sie damals mit seinem Assistenten erwischt hatte.
    „Ich habe dich

Weitere Kostenlose Bücher