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Collection Baccara Band 335 (German Edition)

Collection Baccara Band 335 (German Edition)

Titel: Collection Baccara Band 335 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Day Leclaire , Ann Major , Helen R. Myers
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aneinanderklammerten, getragen von einer Welle der Lust, bis sie ermattet aber glücklich in die Kissen sanken.
    Irgendwann später am Morgen stand er auf und schlich auf Zehenspitzen aus dem Zimmer. Einige Zeit danach, als er geduscht und fürs Büro gekleidet vor Spiegeleiern, Toast und Kaffee, die Zeitung in der Hand, in der Küche saß, kam Abby herein. Das kleine Biest schlüpfte unter den Tisch, öffnete den Reißverschluss seiner Hose und ließ ihn die Arbeit schnell wieder vergessen. Sie war unersättlich. Anschließend zog er sie auf seinen Schoß und gestand ihr, dass dies das bemerkenswerteste Frühstück war, das er je gehabt hatte.
    „Aber dein Kaffee ist ganz kalt“, flüsterte sie und küsste ihn auf die Wange.
    „Das nehme ich gern in Kauf. Ich rufe jetzt Miriam an und sage ihr, dass ich heute erst sehr spät in der Firma auftauche.“
    „Warum?“ Sie lächelte lasziv.
    Er löste seine Krawatte und knöpfte sich das Hemd auf. „Weil du mir gerade einen höchst erotischen Gefallen erwiesen hast. Und ich muss mich unbedingt revanchieren. Ich glaube, du solltest ebenfalls deine Assistentin anrufen und Bescheid geben, dass du vor zehn Uhr nicht dort sein kannst. Du wirst es bestimmt nicht bereuen.“
    So war es dann auch, denn er erwies sich als äußerst geschickt im Erwidern solcher Gefälligkeiten.
    Später, als Abby wieder zu Atem gekommen war, gestand sie ihm, wie sehr seine Enthaltsamkeit sie gequält hatte. „Deine Zurückhaltung war wirklich eine liebevolle Geste, und ich bin froh zu wissen, dass du mich als Mensch respektierst, doch es war wie eine Folter, dass du mich nicht einmal küssen wolltest.“
    „Für mich ebenfalls“, versicherte er ihr. „Ich musste jedoch daran denken, was nach unserer ersten Nacht war. Du hast mir sogar vorgeworfen, ich sei ein Stalker.“
    Abby wurde rot. „Es tut mir leid, aber irgendwie musste ich dich ja loswerden.“
    „Und warum wolltest du nichts mehr mit mir zu tun haben?“
    „Ich glaube, ich hatte Angst. Du hast Gefühle bei mir ausgelöst, die ich nicht kontrollieren konnte.“
    Schließlich ging keiner von ihnen an diesem Tag ins Büro. Sie blieben zu Hause und widmeten sich ihrem unendlichen Verlangen nacheinander. Gegen Mittag rief Leo seine Assistentin an und teilte ihr mit, dass er einen freien Tag verdient habe, da aus seiner Hochzeitsreise ja nichts geworden war. Miriam hatte keine Einwände und versicherte ihm, sie werde alles zu seiner Zufriedenheit regeln.
    Als Leo ihr von dem Gespräch erzählte, gestand Abby, dass sie sich möglicherweise in seiner Mitarbeiterin getäuscht hatte. Sie war gar nicht so unsympathisch, wie es zuerst den Anschein hatte.
    Glückliche Tage und leidenschaftliche Nächte wurden für Abby und Leo allmählich zur Normalität.
    Den Feiertag am 4. Juli verbrachten sie auf Golden Spurs. Es hatte inzwischen geregnet, und bis auf die verkohlten Bäume war von dem verheerenden Feuer kaum noch etwas zu sehen. Auf den Weideflächen spross bereits neues Grün. Die Zäune waren repariert worden und zerstörte Gebäude größtenteils wieder aufgebaut.
    Die Familie Kemble machte einiges Aufhebens um ihren nun deutlich gewölbten Bauch. Es kam Abby seltsam vor, wie nah sie sich Lizzy und Mia fühlte. Gemeinsam mit Mia verbrachte sie viel Zeit in den Ställen, und mit Lizzy führte sie ausführliche Gespräche im Schatten der Veranda. Sie genoss die Vertrautheit zwischen ihr und den beiden Schwestern, kam aber nicht umhin, sich darüber zu wundern.
    Obwohl der Sommer lang und heiß war und im Süden von Texas große Dürre herrschte, war sie so glücklich wie nie zuvor.
    Allerdings war ihr Leben auch jetzt nicht perfekt. Trotz ihrer häufigen Unterredungen mit Connor und dessen engagierter Ermittlungsarbeit blieb Beckys Schicksal ungewiss, und sie hörte kein Wort von ihrem Vater. Es schien, als hätte er sich nach dem Telefonat an ihrem Hochzeitstag in Luft aufgelöst.
    „Ich bin ihm völlig gleichgültig“, sagte sie eines Abends Anfang September zu Leo, als sie sich darüber unterhielten.
    Er saß auf der Couch und studierte einige Papiere, in denen es um Ölquellen auf Golden Spurs ging. „Das glaube ich nicht“, erwiderte er. „Er kann dir nur seine Gefühle nicht zeigen. Und er hat so viel durchgemacht, dass er sich jetzt in Arbeit vergräbt, um es zu verdrängen. Ich muss es wissen, denn ich habe es einmal genauso gemacht, nachdem Mike Ransom mich von seiner Ranch geworfen hat. Erinnerst du dich an den Tag, als

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