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Collection Baccara Band 335 (German Edition)

Collection Baccara Band 335 (German Edition)

Titel: Collection Baccara Band 335 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Day Leclaire , Ann Major , Helen R. Myers
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Mensch.“
    „Und ich finde, ich bin ein kompletter Idiot.“
    Die Zeit vergeht wie im Flug, wenn man glücklich ist, dachte Abby eines Tages, als der heiße Sommer endgültig vorüber zu sein schien. Der Herbst zog ins Land, und die Abende wurden kühl. Wegen ihrer fortschreitenden Schwangerschaft war sie froh darüber, dass die große Hitze endlich vorbei war.
    Sie passte nicht mehr in ihre Sachen und musste Umstandskleidung tragen. Leo streichelte immer wieder ihren Bauch und versicherte ihr, wie schön und sexy er sie fand. Abby fühlte sich geliebt und begehrenswert.
    Es verging kein Tag, an dem sie sich nicht fragte, wie ein Mann, den sie anfangs so vehement abgewiesen hatte, sie so glücklich machen konnte, aber war er auch glücklich?
    Während die Monate verstrichen und der Zeitpunkt der Geburt näher rückte, machte sie sich immer wieder Gedanken darüber, welche Gefühle Leo für sie haben mochte. Sie befürchtete insgeheim, er könnte sich eingesperrt vorkommen, gefangen von einer Familie mit Frau und Kind, die er eigentlich nie gewollt hatte.
    Oft fragte sie ihn, ob er sie liebte. So auch eines Abends, als sie einen Spaziergang in der kühlen Abendbrise machten.
    Er nahm sie in die Arme und drückte sie behutsam an sich. „Ich liebe dich. Wie oft muss ich es dir sagen, bis du mir glaubst?“
    „Ich weiß nicht. Immer wieder, schätze ich. Bis in alle Ewigkeit.“
    „Warum kannst du mir nicht glauben?“
    „Weil mich noch nie jemand geliebt hat. Jedenfalls nicht bedingungslos.“
    „Vielleicht sollte ich mir eher Gedanken darum machen, ob du mich liebst.“
    „Tust du das?“, fragte sie.
    „Immerzu.“
    „Aber du weißt doch, dass ich dich liebe.“
    „Wirklich?“
    „Ja!“
    „Das denkst du jetzt; nur was, wenn du erfährst, dass etwas …“ Er brach ab, und sein Gesicht verfinsterte sich.
    „Was?“
    „Nichts, schon gut.“ Er löste sich von ihr und nahm sie bei der Hand, um den Spaziergang fortzusetzen.
    Etwas nagte an ihm und bereitete ihm Sorgen, da war Abby sich sicher, aber sie hatte keine Ahnung, was es sein mochte, und es war sinnlos, ihn danach zu fragen, denn er würde ihr keine Antwort geben. So viel stand fest. Sie hoffte, dass es Probleme waren, die nichts mit ihr zu tun hatten und sich lösen ließen.
    Abgesehen davon verliefen ihre Tage äußerst glücklich und harmonisch. Abby nahm ihren Laptop oft mit in Leos Büro, um dort zu arbeiten. So konnten sie den ganzen Tag zusammen sein. Wenn das nicht möglich war, weil sie in ihrer Firma Kundentermine hatte, verbrachten sie zumindest die Mittagspause gemeinsam, oder Leo kam mit seinem Laptop und einem Armvoll Akten zu ihr. Kel hatte einen zweiten Schreibtisch für ihn ins Büro stellen lassen.
    Es geschah nicht nur einmal, dass ihre Assistentin nach kurzem Klopfen hereinplatzte und sie dabei ertappte, wie sie sich küssten. Kel empfand dabei immer eine diebische Freude, die sich deutlich auf ihrem lächelnden Gesicht abzeichnete. In einem ihrer Gespräche gestand ihre Assistentin ihr, wie sehr es sie freute, dass sie mit Leo so glücklich war, und behauptete, schon bei ihrer Hochzeit gewusst zu haben, dass es so kommen würde.
    Das Baby sollte um Weihnachten herum das Licht der Welt erblicken, und als es Advent wurde, hatte Abbys Bauch einen solchen Umfang, dass sie sich kaum noch rühren konnte. Leo überzeugte sie davon, dass es sicherer war, lange Strecken allein im Auto zu vermeiden, deshalb übertrug sie Kel die Geschäfte und blieb auf ihrer Ranch. Von dort aus erledigte sie so viel wie möglich per Telefon, Fax und Internet. In ihrer Freizeit richtete sie das Kinderzimmer ein und kaufte Weihnachtsgeschenke für Leo und das Baby.
    Sie waren übereingekommen, dass sie das Geschlecht des Kindes nicht vor der Geburt erfahren wollten, deshalb kreisten ihre Überlegungen ständig um die Frage, ob sie einen Jungen oder ein Mädchen mit Leos dunklen Haaren zur Welt bringen würde. Auf die Idee, dass das Kind ebenso gut ihr ähnlich sehen könnte, kam sie gar nicht.
    Sie beschäftigte sich in ihren Gedanken so sehr mit dem Kind, dass sie ihren Vater, Becky und Leos vermeintliche Sorgen gänzlich vergaß.
    Per E-Mail korrespondierte sie fast täglich mit Lizzy und Mia. Und mit jeder Mail, die sie verschickte oder erhielt, vertiefte sich die Freundschaft zu den beiden Schwestern.
    Abby war glücklich. Leo liebte sie. Und sie erwiderte seine Liebe von ganzem Herzen. Bald schon würden sie ein gemeinsames Kind haben.
    Was konnte da

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