Collection Baccara Band 336

Vegas beschlossen, nicht mehr miteinander zu schlafen, aber Sammie schien das Thema noch zu beschäftigen. „Okay, kein Cajun mehr für dich.“
    Erleichtert lächelte sie. Jackson deutete auf die Papiere, die auf dem Tisch lagen. „Was deinen Entwurf betrifft …“
    Die nächsten Tage vergingen wie im Flug. Sammie verhandelte mit Lieferanten über Preise und orderte Schaufensterdekorationen. Abends packte sie in ihrer Wohnung weiter Kartons aus und bereitete sich einen Salat zu, bevor sie dann erschöpft ins Bett fiel.
    Jeden Tag begegnete sie Jackson. Eines Morgens war er früher als sie im Laden. Als sie auf den kleinen Parkplatz hinter dem Boot Paradise einbog, entdeckte sie seinen Truck.
    Sie öffnete die Hintertür und kam näher, als er gerade eine Wand ausmaß. „Guten Morgen“, rief er ihr über die Schulter zu. „Die Truppe wird in ein paar Minuten hier sein. Ich dachte, ich rede mal mit dem Bauunternehmer, bevor sie hier anfangen.“
    „Guten Morgen“, sagte sie leise. Sie schloss die Tür hinter sich und versuchte, Jackson nicht anzustarren. Er trug ein eng anliegendes T-Shirt, das seine Schultern betonte, und ein Paar ausgewaschener Bluejeans, die so eng saßen, dass ihr Bilder davon durch den Kopf schossen, wie gut er im Naturzustand aussah. Sammie unterdrückte einen Seufzer. Dieser Mann war eine Augenweide.
    „Okay, super. Ich kann es kaum noch erwarten, dass sie endlich anfangen.“
    Jackson knurrte zustimmend und fuhr damit fort, Zahlen auf ein Blatt Papier auf einem Klemmbrett zu schreiben.
    „Kommst du heute Abend zum Dinner zu Callie und Tagg?“, fragte er und konzentrierte sich darauf, weitere Zahlen zu notieren.
    Callie hatte sie an jedem Abend in dieser Woche zu sich eingeladen, doch Sammie war zu beschäftigt. Heute würde sie sie endlich besuchen … sie vermisste ihre Freundin und wollte unbedingt Zeit mit ihr verbringen. Dass auch Jackson eingeladen war, hatte sie nicht gewusst.
    „Ja.“
    „Es wäre Blödsinn, mit zwei Autos zu fahren“, sagte er und betrachtete eingehend die nächste Wand, die er vermessen wollte. „Ich fahre dich nach Red Ridge.“
    „Oh nein. Das ist nicht nö…“
    Jetzt drehte Jackson sich zu ihr, und ihr Magen zog sich zusammen vor jähem Verlangen. Es war der Traum jeder Frau … ein blonder, blauäugiger Adonis. Sammie war immer stolz darauf gewesen, nicht oberflächlich zu sein. Bis sie Jackson Worth kennenlernte. Ihrer Meinung nach war er eine Klasse für sich.
    „Oh“, sagte sie. „Callie hat dich gebeten, mich hinzufahren.“
    „Fahrgemeinschaften schonen die Umwelt.“
    „Callie macht sich um mich zu viele Gedanken.“
    „Sie ist deine Freundin.“
    „Trotzdem, wenn du nur wegen mir hinfährst, solltest du nicht …“
    „Sammie“, sagte Jackson ernst. „Ich streite mich nicht mit schwangeren Frauen.“
    Sie nickte. „Okay, verstanden.“
    Als die Arbeiter auftauchten, überflog sie mit Jackson den Plan, um sicherzugehen, dass alles darauf notiert war.
    „Wenn wir angefangen haben, dürfen Sie den Laden nicht mehr betreten“, sagte Justin Cervantes, der Bauunternehmer. „Aus Sicherheitsgründen.“
    Jackson nickte. „Kein Problem.“
    „Wie lange wird es dauern?“, fragte Sammie.
    Mr Cervantes sah sich in dem Ladenlokal um und stellte im Geiste einige Berechnungen an. „Wir müssen Reliefputz aufbringen, die Regale und die Theke einbauen und die Wände streichen. Mr Worth möchte, dass es schnell geht. Ich würde sagen, Mitte nächster Woche sind wir fertig.“
    „Hört sich gut an“, sagte Jackson, als sein Handy klingelte. Er warf einen kurzen Blick auf das Display und entschuldigte sich, um den Anruf anzunehmen.
    Sammie dankte dem Bauunternehmer und gab ihm ihre Telefonnummer, falls er Fragen zum Design hatte. Sie freute sich so sehr auf ihren neuen Laden. Auf das Boot Paradise , das ihr und ihren Kunden Luxus und Komfort bot. Und sie hatte vor, sich kopfüber in die Arbeit zu stürzen.
    Jackson beendete sein Telefonat und gab Sammie mit einem Wink zu verstehen, dass sie zu ihm ins Hinterzimmer kommen sollte.
    „Was ist los?“, fragte sie.
    „Das war mein Bruder Clay. Er lädt uns zu einer Show ein, die morgen Abend auf Penny’s Song stattfindet. Er schlägt vor, dass wir das Wochenende bei ihnen verbringen.“
    Penny’s Song war eine Kinderranch auf dem Grundstück der Worths. Als Callie und Tagg heirateten, war Sammie schon einmal dort. Das Wohltätigkeitsprojekt half kranken Kindern dabei, den Weg zurück in