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Collection Baccara Band 336

Collection Baccara Band 336

Titel: Collection Baccara Band 336 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christyne Butler , Charlene Sands , Peggy Moreland
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Sammie sein Handy gegeben, und das gedämpfte Licht des Displays beleuchtete den Treppenaufgang. Acht Stufen hatte er schon gezählt, und er musste noch einige hinuntergehen, bis sie unten ankommen würden.
    „Alles in Ordnung, Darling, keine Angst.“
    „Ich hab k…keine Angst“, stotterte sie und umklammerte seinen Nacken noch fester.
    Jackson unterdrückte ein Lächeln. Der Sandsturm hatte Sammie in Angst und Schrecken versetzt. Wie ein Wall des Bösen, der Dunkelheit und Gewalt mit sich brachte, lag die Mauer aus Sand vor ihnen. Selbst jetzt, als er die Einstiegsluke geschlossen hatte, hörte Jackson noch den ohrenbetäubenden Lärm des Windes, der den Staub kilometerhoch in die Luft wirbelte.
    Die Luke klapperte, aber es klang nicht bedrohlich.
    „Ich setze dich jetzt ab.“
    In der Dunkelheit war ihre Stimme kaum zu hören. „Okay.“
    Ihr Haar kitzelte ihn unter dem Kinn, und wieder duftete sie frisch nach Pfirsichen. Dieses Aroma bildete einen scharfen Kontrast zu dem muffigen Geruch im Bunker.
    Zuerst ließ er ihre Beine hinunter, und sobald ihre Füße den Boden berührten, richtete er sie auf. Sie zitterte wie Espenlaub.
    „Ich halte mich noch eine Weile an dir fest.“
    Um sie zu wärmen, hielt er sie weiter im Arm. Das schien ihr gutzutun, denn sie legte keinen Protest ein.
    „Wo sind wir?“, fragte sie schließlich flüsternd.
    „Im Bunker von Benjamin Stubbing.“
    „Woher … woher kennst du diesen Ort?“
    „Ich habe hier als Kind mit Stubbings Söhnen gespielt. Zehn Jahre später habe ich … ach … egal.“
    „Mädchen hierher mitgenommen?“, fragte Sammie mit gedämpfter Stimme.
    Er nickte. „Aber nur, um sie zu beeindrucken. Sie fanden es toll.“
    „Ich wette, sie fanden dich toll.“
    Jackson verzog den Mund zu einem Grinsen. Es ließ sich nicht abstreiten, Frauen mochten ihn, doch Sammies lebhafte Fantasie überstieg alles, was er mit ihnen tatsächlich erlebt hatte. Er nahm das Handy wieder an sich. „Wir haben fast keinen Empfang mehr. Mal sehen, ob sich etwas machen lässt.“
    Er suchte im Dunkeln herum, stieß gegen einen Tisch und hätte beinah etwas Schweres hinuntergestoßen, das auf der Kante lag. Schnell griff er nach dem Gegenstand … es war eine batteriebetriebene Taschenlampe. Er fand den Schalter und knipste sie an. Ein Lichtkreis von eineinhalb Metern erleuchtete den Bunker. „Wir haben Glück. Es gibt Licht und …“ Er sah, dass der Tisch gar kein Tisch war, sondern eine Vitrine mit zwei ziemlich großen Türen. Als er sie öffnete, kamen etliche versiegelte Packungen mit Essen, Wasser und Decken zum Vorschein. „Wenigstens werden wir nicht verhungern.“
    „Essen ist das Letzte, was mich jetzt interessiert“, flüsterte Sammie zitternd.
    Plötzlich bemerkte Jackson, wie kalt es in dem Bunker war. Sammie zitterte nicht nur vor Angst. Er griff nach einer der eng gefalteten wärmenden Rettungsdecken aus dem Schrank. „Ich sorge dafür, dass uns warm wird.“
    „Zweifellos.“
    Er schwenkte die Taschenlampe, bis der Lichtkegel auf Sammie fiel, die in diesem Moment besonders klein und zerbrechlich wirkte. Doch ihrer Geistesgegenwart tat das offenbar keinen Abbruch. Er blickte an ihr vorbei zur Wand des Bunkers. „Genau wie ich dachte. Da hinten steht ein Etagenbett.“
    Sammie drehte sich um. „Glaubst du, dass es stabil ist?“
    „Du kennst Ben Stubbings nicht. Vor ein paar Jahren ist er gestorben, aber das Zeug ist für die Ewigkeit gemacht. Als er uns Kinder hier unten beim Spielen fand, hat er uns klipp und klar gesagt, dass er uns beim nächsten Mal den Hintern versohlen würde.“
    „Und ihr habt nicht gehorcht, stimmt’s?“
    Jackson erinnerte sich an jene Zeit, und seine Brust füllte sich mit jungenhaftem Stolz. „Wir sind gleich in der nächsten Woche wiedergekommen, aber wir waren vorsichtiger. Er hat uns nie mehr erwischt.“
    Im weichen Licht der Taschenlampe wirkten Sammies Augen groß und schön, doch Jackson erkannte auch die Angst darin.
    „Alles wird gut, Darling.“
    „Wie lange müssen wir hier unten bleiben?“, flüsterte sie.
    Wieder schepperte die Dachluke im Wind. „Solche Böen habe ich noch nie erlebt. Mindestens achtzig Stundenkilometer. Das kann die ganze Nacht dauern.“
    Sammie starrte ihn an. „Die ganze Nacht?“
    Er wusste, was sie dachte. Sie befanden sich auf beengtem Raum und saßen praktisch in der Falle. Doch Jackson musste für Sammies Sicherheit sorgen. Wenn sie dafür die Nacht in diesem Bunker

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