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Collection Baccara Band 338

Collection Baccara Band 338

Titel: Collection Baccara Band 338 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Ferrarella , Brenda Jackson , Charlene Sands
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doch genau, was damit gemeint gewesen war.
    Eigentlich war Cole Parker ein Mann, der sich nicht gerade in Zurückhaltung übte. Er hatte immer geradeheraus gesagt, was er meinte und wie die Dinge seiner Ansicht nach lagen, aber ihm war klar gewesen, dass Eliza Fortune-Parker der wunde Punkt im Leben seines Sohnes war. Also hatte er sich vorsichtig an das Thema herangetastet.
    Es ist höchste Zeit, Reese, hatte er mit seinem nahezu letzten Atemzug gehaucht, nimm dein Leben endlich in die eigenen Hände, Sohn. Versprich es mir.
    Sein Vater hatte recht gehabt. Es war höchste Zeit.
    Er hatte es dennoch nicht eilig und war entschlossen, es zu genießen und Elizas kleine heile Welt auf den Kopf zu stellen und dabei zuzusehen, wie sie sich vor Schmerz und Entsetzen wand. Er würde ihr zeigen, dass er nicht mehr der gutmütige naive Cowboy war, der sich nur auf das Zureiten von Wildpferden verstand und ansonsten mit sich machen ließ, was ihr in den Sinn kam.
    Es war einfach idiotisch gewesen zu glauben, eine mit dem Silberlöffel im Mund geborene Tochter aus gutem Haus könnte glücklich werden mit einem Rodeoreiter, der am Abend nicht wusste, wovon er am nächsten Tag seine Rechnungen bezahlen würde.
    Resigniert ließ Reese die Schultern sinken, faltete den zerschlissenen Zettel zusammen und verstaute ihn in der Hosentasche.
    Er hatte Eliza so sehr geliebt. Für ihn war sie eine ganz besondere Person gewesen, denn er hatte unter ihrer äußerlichen Attraktivität eine innere Schönheit entdeckt, die sie strahlen ließ und sie von allen anderen Frauen unterschied.
    Ihr schlanker Körper mit den Kurven an den richtigen Stellen hatte ihn fast in den Wahnsinn getrieben. Auch deshalb, weil sie stets Kleidung zu tragen pflegte, die von dieser Perfektion so gut wie nichts preisgab. Die Fantasie war bei ihrem Anblick mit ihm durchgegangen und ihm war gleich klar gewesen, dass er diese Frau unbedingt haben musste. Als sie schließlich miteinander geschlafen hatten, war das eine völlig neue, einzigartige und atemberaubende Erfahrung gewesen. Besser als gut.
    Sein Handy klingelte. Er schaute auf das Display und lächelte bei dem Namen, der dort zu lesen war.
    „Hey, Garrett“, meldete er sich.
    „Wo bist du, Bruder?“
    „Im Providence Hotel .“
    „Oberste Etage?“
    „Penthouse.“ Reese konnte sich das Grinsen seines Bruders bei dieser Antwort gut vorstellen. Sie hatten früher immer Scherze darüber gemacht, dass sie sich, wenn sie einmal zu Reichtum kommen sollten, in Bezug auf ihre Unterkunft nur mit dem Besten begnügen wollten. Das war zweifellos das Ergebnis viel zu vieler Nächte in schmutzigen und billigen Motels auf fadenscheinigen Laken und mit Flöhen als Bettgenossen.
    „Ich nehme an, das Providence gehört nicht den Fortunes?“
    „Zur Hölle, ich musste durch die ganze Stadt fahren, um ein annehmbares Hotel aufzutreiben, das sich nicht in ihrem Besitz befindet.“
    „Es ist noch ziemlich früh und du bist bereits auf deinem Zimmer. Ist der Abend nicht nach deinen Wünschen verlaufen?“
    „Im Gegenteil. Ich habe mein Ziel erreicht.“
    „Welches wäre?“
    „Das würdest du nicht gutheißen, Sir Galahad. Es verstößt gegen deine ritterlichen Prinzipien.“
    Sein Bruder seufzte. „Oh. Und wie war Eliza?“
    Schön, sexy und eiskalt.
    „Ihr sind in der Zwischenzeit keine Reißzähne gewachsen oder so.“
    „Also immer noch eine Wucht.“
    Er gab keine Antwort.
    „Hallo, ich bin auf deiner Seite, Reese. Wir sind schließlich Brüder. Ich konnte Eliza vom ersten Moment an gut leiden.“
    „Du hast sie nur ein einziges Mal getroffen.“
    „Stimmt. Trotzdem habe ich gemerkt, dass sie verrückt nach dir war. Ich hielt dich für einen sehr glücklichen Mann. Dad wollte, dass du dein Leben in Ordnung bringst, vergiss das nicht.“
    „Das tue ich ja gerade. Ich bin dabei, sie endgültig daraus zu verbannen.“
    Am anderen Ende der Leitung entstand eine längere Pause. „Bist du sicher, dass du das willst?“, fragte Garrett schließlich.
    Reese stieß ein kurzes bitteres Lachen aus. Ihm war klar, dass sein Bruder es gut mit ihm meinte, aber einem Mann, dessen Ehefrau ihn ohne jegliche Erklärung verlassen hatte, blieb kaum etwas anderes übrig. Sie hatte ihre Heirat geheim gehalten, weil sie sich für ihn schämte.
    Vor sechs Jahren gab es allerdings auch nicht viel in seinem Leben, worauf er hätte stolz sein können. Eliza befürchtete vermutlich zu Recht, ihre Familie würde ihre Wahl in Sachen

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