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Collection Baccara Band 338

Collection Baccara Band 338

Titel: Collection Baccara Band 338 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Ferrarella , Brenda Jackson , Charlene Sands
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haben, lagen ihre Nerven bloß.
    Zum Glück wollten ihr Vater und ihre Stiefmutter ausgehen. Von den anderen Familienmitgliedern würde sich hoffentlich auch niemand blicken lassen.
    Eliza schlug eines der Kochbücher auf und blätterte durch die Seiten, da betrat ihr Vater den Wohnraum und setzte sich in seinen Lieblingssessel ihrem gegenüber.
    „Guten Morgen, Liebes.“
    Sie blickte auf und lächelte ihn an. „Hi, Dad.“
    Nash Fortune war ein aufmerksamer Mensch, dem so leicht nichts entging. Besorgt musterte er sie. „Du siehst müde aus.“
    „Das kommt dir nur so vor“, erwiderte sie ausweichend. Sie hatte eine schlaflose Nacht damit verbracht, darüber nachzugrübeln, was Reeses Auftauchen in Sioux Falls zu bedeuten haben mochte. Es gefiel ihr nicht besonders, seinetwegen zu lügen, aber ihr blieb kaum etwas anderes übrig.
    „Du hast gestern hervorragende Arbeit geleistet, Eliza. Die Spendenveranstaltung war ein großer Erfolg. Als dein Vater möchte ich dir sagen, wie stolz ich auf dich bin. Du hast viel erreicht.“
    „Danke, Dad, aber das habe ich nicht allein geschafft. Es waren auch noch andere daran beteiligt, die mir geholfen haben und …“
    „Du hast die Ideen geliefert, alles zusammengehalten und für einen reibungslosen Ablauf gesorgt. Wie ich hörte, haben die eingegangenen Spenden alle Erwartungen übertroffen.“
    „Ja, ich bin sehr glücklich darüber, dass das Museum mehr Geld eingenommen hat, als für die Renovierung nötig ist.“
    „Das ist vor allem das Verdienst des Gentlemans, der für deinen Korb geboten hat.“
    Eliza schlug das Kochbuch zu, holte tief Luft und nickte.
    „Weißt du, wer er ist und woher er kommt?“
    Ihr Herzschlag beschleunigte sich. Im Stillen verfluchte sie Reese dafür, dass er sie in eine solche Situation gebracht hatte. Sie hasste es, ihren Vater anzulügen. Verzweifelt suchte sie nach den richtigen Worten. „Aus Montana, glaube ich. Er ist nur auf der Durchreise.“
    „Auf der Durchreise?“, wiederholte ihr Vater skeptisch, kratzte sich am Kopf und zog die Brauen zusammen.
    Diesen Gesichtsausdruck kannte Eliza gut. Wenn Nash Fortune einem anderen etwas nicht abkaufte, war ihm das deutlich anzusehen. Er hatte zwar einen ausgeprägten Geschäftssinn, aber nicht gerade ein Pokerface.
    „Warum spendet er so eine große Summe, obwohl er in Sioux Falls keine weiteren Interessen hat?“
    Eliza biss kurz die Zähne zusammen. „Immerhin kann er die Spende von der Steuer absetzen. Und es ist ja für einen guten Zweck. Vielleicht ist er einfach ein großzügiger Mensch.“
    Nash wirkte nicht überzeugt. „Das muss wohl so sein. Schade, dass ich ihn heute nicht kennenlernen werde, doch Patricia kommt mir in letzter Zeit so bedrückt vor. Ich hoffe, ein romantisches Abendessen in ihrem Lieblingsrestaurant wird ihre Stimmung ein wenig heben.“
    „Sie hat erwähnt, dass ihr beide ausgeht. Ich habe den Eindruck, sie freut sich sehr darauf, einen Abend mit dir allein verbringen zu können.“
    Eliza beneidete ihren Vater und Patricia um die Liebe, die sie miteinander verband. Nash betete seine Frau geradezu an. Nachdem er Elizabeth, ihre leibliche Mutter, schon früh verloren hatte, war er in einer zweiten katastrophalen Ehe mit Trina Watters verheiratet gewesen. Erst mit Patricia hatte er wieder wahre Liebe und Glück gefunden. Eliza hatte einmal gedacht, sie wäre dieser Art von Liebe begegnet, aber die Beziehung zu Reese hatte sich leider nicht so entwickelt, wie sie gehofft hatte.
    Ihr Vater deutete auf das Kochbuch, das immer noch auf ihrem Schoß lag. „Welche Köstlichkeiten planst du denn für heute Abend?“
    „Du solltest nicht von Köstlichkeiten sprechen, da ich die Köchin sein werde. Ich bin schon froh, wenn ich den Mann nicht vergifte.“
    Reese zu vergiften ist eigentlich gar keine schlechte Idee, dachte sie sarkastisch.
    Nash verzog zweifelnd das Gesicht, aber er gab keine weiteren Kommentare ab. Er war ein wunderbarer Ehemann und ein fürsorglicher Vater, zeigte seine Gefühle jedoch selten offen. Eliza wusste dennoch, wie sehr ihr Vater sie liebte. Er erwartete allerdings auch viel von allen seinen Kindern. Case, Creed und sie gaben sich redlich Mühe, ihn nicht zu enttäuschen. Ihnen lag an seiner Liebe ebenso sehr wie an seiner Anerkennung. Blake und Skylar, ihre Halbgeschwister aus der Ehe mit Trina Watters, waren da ganz anders.
    Jetzt, da Reese Parker wieder in ihrem Leben aufgetaucht war, fürchtete sie, die Wahrheit über ihre

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