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Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition)

Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition)

Titel: Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Heitz
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kleinere Kämpfe absolvieren und mit der ARC III nach Terra springen.
    2. Er ging nicht davon aus, dass die RV ihn wieder als Opfer für ihre Fallen aussuchten. Die Statistik sprach für ihn.
    3. Nach seiner Ankunft bewahrte er die Menschheit davor, Terra an eine Sphäre und den einhergehendem Planetenkollaps zu verlieren.
    4. Danach würden ihn die Menschen als Retter feiern, und er konnte fordern, was immer er wollte.
    Isix riss den Sicherungshebel der Luke ab und öffnete das Schott, um den ersten Punkt seiner Liste abzuarbeiten.
    Aber mit dem Empfangskomitee auf der anderen Seite hatte er in seinem Vier-Punkte-Plan nicht gerechnet.
    Und auch nicht mit den zahlreichen Waffen, die man auf ihn richtete.
    Bevor Isix reagieren konnte, eröffneten die Behüteten das Feuer.

»Das Schöne an Wahrscheinlichkeitsberechnung ist:
    Sie gibt dem Unmöglichsten den Hauch
    einer Chance, auch wenn es vorher alle als nicht machbar einstuften.«
    ABIIN BIRAGI, Stochastiker

Dritte Szene
    30. Oktober 3042 a . D. (Erdzeit)
    System: Prokyon A
    Planet: Gottes Tod
    Ort: –
    Der vogelhafte Kopf des riesigen ahumanen Monstrums wich den Geschossen der Thorn II aus, als könnte es die Kugeln genau kommen sehen. Lediglich zwei Projektile trafen und rissen große Löcher in Hals und Brust.
    »Vade retro, Satanas!« Innocent hatte nicht das Gefühl, dass sich der Gegner dadurch beeindrucken ließ, weder von seinem Ruf noch von den Kugeln. Wie beim ersten Zusammentreffen in der kleinen Pyramide heilten die Verletzungen des Rhak beinahe sofort.
    Zurückweichend wechselte er das leergeschossene Magazin und tauchte unter den kräftigen Armen weg.
    Die Klauen zischten über seinen Kopf, doch der Prankenfuß krachte ihm in die Seite und warf ihn rücklings gegen die Aufwärtsstufen.
    Keuchend feuerte Innocent im Liegen nochmals, aber dieses Mal drückte das Wesen seinen Arm zur Seite, sodass die Geschosse gegen die Wand sirrten. Verflucht! So lege ich mein Leben in deine Hand, HERR . Führe meine Seele ins Paradies!
    Eine Löwenpfote stemmte sich gegen die Brust des Uditors und hielt ihn auf den Stiegen, mit einer Klaue entwaffnete er Innocent. Die blau leuchtenden Augen des Rhak schienen drohen zu wollen. Es brachte seinen gebogenen Schnabel dicht vor das Visier und tippte mit der Spitze dagegen.
    Ein hohes Quietschen erklang, ein langer Kratzer wurde in das beständige Material geritzt.
    Innocent konnte das Knistern hören, sah den langen Span, der sich dicht vor ihm aufrollte. Es schien dem Gegner Spaß zu machen, mit seiner Beute zu spielen. Er wollte sich nicht fürchten, da er seine Seele bei Gott aufgehoben wusste, aber er hing an seinem irdischen Leben. Ich will nicht draufgehen!
    Der Rhak hielt inne, als habe er seinen mentalen Appell vernommen, und wälzte Innocent herum. Dann wurde er an der Rettungslasche des Anzugs gepackt und angehoben wie ein Gepäckstück. Er ging mit ihm zusammen los, den Gang hinab, in dem Colomba verschwunden war.
    Innocent kam sich vor wie ein Jungtier, das von seiner Mutter getragen wurde.
    Der Rhak lief mit ihm die Stufen hinab und trat auf eine Wand zu, die sich vor ihnen öffnete. Von da gelangten sie in eine Kammer, die ein Fahrstuhl sein konnte, und endeten letztlich in einer Halle, die mit goldenen Wänden versehen war; silberne Hieroglyphen schimmerten darauf.
    Bewacht wurde der eindrucksvolle Raum von zehn weiteren der Kreaturen, alle in ihrer großen Gestalt, mit Muskeln und Mäulern und Klauen, die ganze Köpfe vom Hals fetzten.
    Innocent sah sich um.
    Auf der rechten Seite standen Möbel, die für humanoide Kreaturen gemacht waren, aber in die ein Rhak weder im großen noch im kleinen Zustand passte. Die Formen waren streng geometrisch, hatten ausgeprägte Kanten und würden bei einem Sturz dagegen sofort Platz- oder Schnittwunden anrichten.
    Licht fiel aus den Hieroglyphen, das Geräusch von fließendem Wasser erklang von irgendwoher. Tischplatten schwebten in Hüfthöhe frei herum und erinnerten an fliegende Inseln; darauf standen durchschimmernde Behältnisse, in denen Flüssigkeiten schwappten oder sich rundliche Gegenstände befanden.
    Innocent drehte den Kopf und unterdrückte einen Freudenruf: Auf der linken Seite bildeten Glaswände ein transparentes Gefängnis, auf das der Rhak mit ihm zusteuerte. Darin warteten bereits der Nuntius, der Commander, Tye sowie Colomba.
    Sie hatten die Visiere ihrer Anzüge geöffnet. Black lag am Boden, Idòciu tastete ihn ab. Die Preacheress sah ihm dabei zu

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