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Colours of Love - Entblößt: Roman (German Edition)

Colours of Love - Entblößt: Roman (German Edition)

Titel: Colours of Love - Entblößt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Taylor
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anfangen, wenn du willst, und du musst das auch nicht jetzt sofort entscheiden. Aber denk drüber nach, okay? Ich will wenigstens eine Chance, bevor du uns von einem anderen Unternehmen weggeschnappt wirst.«
    Ich lächle, weil das ein wirklich tolles Angebot ist und weil ich, wenn ich nicht gerade so unglücklich wäre, sehr glücklich darüber sein würde, dass Alexander sich solche Mühe mit mir gibt. Aber weiter für Huntington Ventures zu arbeiten, selbst wenn es in New York wäre, hat einen entscheidenden Haken. »Jonathan …«
    »Er muss das gar nicht wissen, Grace. Wir besprechen das noch einmal in Ruhe, nur wir zwei, wenn du deine Prüfungen fertig hast. Bis dahin hattest du genug Zeit, dir über alles klar zu werden, und dann kannst du dir überlegen, ob du mein Angebot annimmst. Okay?«
    »Okay«, sage ich nach kurzem Zögern. Er hat es so formuliert, dass ich gar nicht nein sagen kann. »Bringst du mich jetzt zum Flughafen? Bitte?«
    Er nickt und startet den Motor. Während der Fahrt reden wir nicht mehr, ich bin zu sehr in Gedanken versunken, und Alexander respektiert das und lässt mich in Ruhe, wofür ich ihm sehr dankbar bin.
    Am Flughafen hilft er mir, mein Gepäck aufzugeben, dann verabschieden wir uns vor dem Eingang zu den Abfluggates.
    »Bis bald, Grace«, sagt er und umarmt mich kurz. »Und alles Gute für deine Prüfung.«
    Ich kann mein »Danke« nur hauchen und nicke, als er mir das Versprechen abnimmt, mich bei Sarah zu melden, dann eile ich durch die Kontrolle und sehe mich auch nicht mehr nach ihm um, weil ich spüre, wie mir schon wieder die Kehle eng wird.
    Hier auf dem Flughafen hat alles angefangen, denke ich, während ich die Arme hebe, damit mich die Sicherheitsbeamtin mit dem Metalldetektor abtasten kann. Und jetzt endet es hier, jetzt muss ich zurück in das vertraute und doch plötzlich so fremde Chicago, das mir trostlos erscheint verglichen mit dem Traum, den ich hier leben durfte.
    Ich möchte so gerne bleiben. Aber ich weiß, dass ich gehen muss. Jonathan hätte mich aufhalten können, wenn er gewollt hätte. Aber er wollte nicht, und das ist das vielleicht eindeutigste Zeichen dafür, dass es besser ist, ihn zu vergessen und neu anzufangen – ob in New York oder anderswo.
    Doch als ich schließlich im Flieger am Fenster sitze und auf London hinunterblicke, das unter mir immer kleiner wird, muss ich wieder gegen die Tränen kämpfen, weil es so schrecklich wehtut und mir klar wird, dass das mit dem Vergessen nicht so einfach werden wird.

25
    »Musst du wirklich schon fahren?«, frage ich Hope und sehe sie traurig an. Sie nickt und umarmt mich noch mal fest.
    »Grandma braucht mich auf der Farm – du weißt doch, was zur Ernte immer los ist«, sagt sie fröhlich, aber ich sehe ihr an, dass sie genauso darunter leidet, dass unsere gemeinsame Zeit schon wieder vorbei ist.
    Es war schön, sie bei mir zu haben, und die Tage, in denen sie mir geholfen hat, alle meine Sachen in Kisten zu verpacken, sind wie im Fluge vergangen. Wir haben viel gelacht, und solange sie da war, hatte ich nicht ganz so viel Zeit, über Jonathan und die Tatsache nachzudenken, wie leer ich mich fühle, seit ich nicht mehr bei ihm bin.
    Hope steigt in Grandmas alten Pick-up, in dem sie hergekommen ist, und kurbelt das Fenster runter.
    »Puh, ist das heiß«, stöhnt sie, weil das Innere des Wagens sich aufgeheizt hat durch die Sonne, die heute – nach mehreren Regentagen – wieder strahlend scheint. Ich nehme es als gutes Omen für das, was ich heute noch vorhabe, aber für Hope, die es jetzt drei Stunden in der alten Karre ohne Klimaanlage aushalten muss, tut es mir leid.
    Doch meine fröhliche, wunderschöne Schwester, die mit ihren blonden Haaren und ihrer braungebrannten Modellfigur schon wieder die Blicke der vorbeigehenden Männer auf sich zieht, hat sich längst mit der Hitze arrangiert und ist in Gedanken schon wieder mit mir beschäftigt.
    »Kommst du mit dem Rest auch wirklich allein zurecht?«, fragt sie und runzelt die Stirn, weil sie daran offensichtlich zweifelt.
    »Wirklich«, versichere ich ihr zum hundertsten Mal und verdrehe scherzhaft die Augen. »Du weißt doch, was Alexander gesagt hat – ich muss mich um nichts kümmern. Die Firma übernimmt den Umzug, wenn ich den Job in New York nehme. Und falls nicht, rufe ich dich an, dann kommst du wieder, wir beladen den Pickup und fahren zurück nach Hause.«
    Hope lächelt ein bisschen schief. »Ich weiß gerade nicht, was ich mir

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