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Combat Planet: Roman (German Edition)

Combat Planet: Roman (German Edition)

Titel: Combat Planet: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy Remic
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lebende, atmende Maschine.
    SARAH .
    Sie hetzte wieder los, ihr Kopf schwirrte. Sie vermisste ihre FREUNDIN . Sie vermisste Zi.
    –Du verdammtes Luder, wieso bist du nicht da, wenn ich dich brauche? Ja, ja, ich weiß, dass ich gemeckert habe, ich weiß, dass ich dir eingeheizt habe wegen der dummen Morde und der sinnlosen Gewalt … aber wir beide wissen, dass ich dich brauche. Wir beide wissen, dass ich das hier nicht ohne dich durchziehen kann …
    Etwas kam aus der Dunkelheit angesaust, und Amba wich blitzschnell nach links aus. Ein langes, schmales Metallobjekt flitzte an ihrem Ohr vorbei. Amba warf sich nach vorn und krachte in eine … eine Maschine , die aussah wie eine Miniaturversion der sie umgebenden Maschinen. Es war ein offener, rülpsender Motor, mit sich drehenden und ratternden Metallteilen, mit surrenden Keilriemen wie bei einer Antriebsmaschine, Scheiße, wie bei einem Achterbahn antrieb. Dies war einer der Achterbahnmotoren … und dieses Ding … griff sie an! Mit einem Knall löste sich ein Kolben ab und fegte an Ambas Nase vorbei. Sie schnellte nach rechts, hieb einen rechten Punch und spürte, wie ein Fingerknöchel brach. Die Maschine hatte keine Delle abgekriegt. Sie hatte sie um keinen Millimeter von der Stelle bewegt. Das Gerät stöhnte und winselte, und sie machte fünf Rückwärtssaltos, um von der öligen Maschine auf Distanz zu gehen. Die stakste auf sie zu, während sie im Takt mit ihren Kolben leicht hin und her schaukelte. Die Beine waren kurz und stämmig, die Arme eine Masse aus Kopplungen und Stangen und Treibriemen. Sie sirrte und klapperte und brummte. Dämpfe quollen aus einem Auspuffrohr, das vertikal vom Hals der Maschine aufragte, wo sich bei einem Menschen normalerweise der Kopf befand.
    »Was zum Teufel bist du?«
    Die Maschine stürzte sich auf sie. Amba sprang nach links, packte ein riesiges Zahnrad und kletterte hinauf. Sie blickte nach unten. Erstaunlicherweise folgte ihr das Maschinending, ätzende Dämpfe ausrülpsend. Ketten rasselten auf seinen Zahnrädern, als es ihr nachstieg. Amba runzelte die Stirn und kletterte weiter, dann sprang sie auf ein wuchtiges Maschinengehäuse. Sie fand ein Stück Rohr, trat so lange dagegen, bis es zerbrach, und hob die schwere Stahlröhre an, als die Maschine zu ihr hinaufgeklettert war und sie erneut attackierte.
    Flink trat sie einen Schritt zurück und sah zu, wie die Maschinenkreatur auf das Sims vor ihren Füßen prallte, in den darunterliegenden Korridor stürzte und hart auf dem Boden landete. Amba kniff die Augen zusammen, sprang auf das Ding hinunter und rammte ihm mit voller Wucht das Metallrohr in eine Maschinenöffnung. Die Maschine gab ein schrilles Quietschen von sich, rüttelte und schüttelte sich und kam bebend zum Stillstand – wie ein Bodenfahrzeug, dessen Motor kaputtgeht. Schwarzer Qualm wölkte aus der Öffnung, und die surrenden Riemen stellten scheppernd ihre Arbeit ein.
    Sie hatte ihn getötet. Sie hatte den Achterbahnantrieb getötet!
    Amba stieg von der Maschinenblock-Kreatur herunter, die behelfsmäßige Waffe hoch erhoben, und sah sich nach weiteren Feinden um. Von irgendwo aus der Ferne hörte sie ein metallisches Brüllen, laut und widerhallend, das als Echo durch den Korridor dröhnte und von anderem metallischem Gebrüll beantwortet wurde. Der Boden fing an zu beben, und Staub regnete durch die ölige Atmosphäre. Das Beben nahm an Heftigkeit zu, Amba taumelte und stützte sich an einer hundert Fuß hohen Maschine ab, die klirrte und stöhnte und vibrierte. Die hochhausgroße Maschine torkelte auf ramponierten Metallbeinen hin und her und riss sich von ihren Stahlbetonwurzeln los, begleitet von gigantischen, aggressiven Schreien und weiteren Beben, die sich durch den Maschinenraum fortpflanzten.
    Amba stolperte zurück, die Augen weit aufgerissen, das Gesicht mit schwarzem Öl verschmiert. Alles bebte jetzt, die Luft war angefüllt mit Staub und Öl, das aus gerissenen Gummischläuchen spritzte. Dampf zischte und Maschinen grollten, eine Million Maschinen heulten gleichzeitig ihren Achterbahnhass heraus, der dem Bolzen galt, der sich in das System verirrte hatte, dem Schraubenschlüssel, der im Motor verloren gegangen war, dem bösen Geist in der Maschine. Ein schwaches und fragiles Stück Fleisch in der tiefsten Grube voller hartem, sich drehendem Metall.
    »Scheiße«, sagte Amba und fing an zu rennen. Ihre Arme pumpten, während hinter ihr Gebläse und Hupen von wütender Achterbahnmaschinerie

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