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Commander Scott 07 - Das Tor Zum Paradies

Commander Scott 07 - Das Tor Zum Paradies

Titel: Commander Scott 07 - Das Tor Zum Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Kern
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weitersprechen?«
    Man mußte schon besonders viel Geduld und Charakterstärke besitzen, wenn man Kommandant einer MALACA-Flotte werden wollte. Und Breson besaß diese Eigenschaften.
    »Sie sagten, ich könnte ihnen helfen, Commander Scott? Wie?«
    »Sie arbeiten gerade an dem Wüstenprojekt. Selbstverständlich werden Sie auch Schiffe in einer festen Umlaufbahn kreisen lassen, um das Wetter zu beobachten. Wahrscheinlich ist doch nicht nur ein Schiff in einer Umlaufbahn, nicht wahr?«
    »Ein Dutzend, Commander.«
    »So viele?« wunderte sich Scott.
    »Mehr, als wir brauchen«, gab Breson zu. »Wir bekommen selten eine Gelegenheit zur aktiven Erkundung. So ein Einsatz bringt viele nützlichen Kenntnisse. Auch treten wir jetzt in eine heikle Phase unserer Operationen ein, und ich möchte eine genaue Positionsmeldung, falls ein Sturm sich unserem Arbeitsgebiet nähert.«
    »Die Stationen sind nur mit einem Mann besetzt?«
    »Ja.«
    »Und wer flog in der Raumkapsel, die gestern im Orbit über dem Festplatz war?«
    Breson runzelte die Stirn. »Das kann ich nicht auf Anhieb sagen, Commander. Die Piloten arbeiten nach einem Schichtplan. Ich kann den Namen für Sie heraussuchen lassen. Ist es wichtig?«
    »Ja«, erwiderte Scott lakonisch. »Ich möchte den Namen wissen. Und während Sie sich darum bemühen, möchte ich gern Ihre Einsatzzentrale sehen.«
    Scott hatte schon oft die Männer in der Einsatzzentrale bei der Arbeit beobachtet. Er wendete sich an einen Techniker. »Haben Sie Überwachungsschirme der Raumkapseln im Orbit? Gut. Geben Sie mir mal die Beobachtungsfelder dieser Raumkapseln.«
    Ein in Segmente unterteilter Bildschirm zeigte alle Beobachtungsfelder. Scott betrachtete die Bilder und sah, wo sie sich überschnitten. Nur drei Schirme zeigten den Festspielplatz, wo gestern die Tribüne gestanden hatte. Und diese Raumkapseln operierten in einem niedrigen Orbit.«
    »Wird diese Höhe ständig beibehalten?«
    »Richtig«, antwortete der Techniker. »Wir können natürlich das Beobachtungsfeld vergrößern, wenn wir wollen. Aber die besten Ergebnisse bekommen wir bei einer festgelegten Distanz.«
    »Und kein Gesamtbild?«
    »Doch. Ein paar Schiffe sind im Orbit über den Polen und dem Äquator. Ziemlich weit draußen, damit sie die Wolkenbildungen einfangen können. Wollen Sie das Kontrollbild sehen?«
    »Nein.« Auf so große Entfernung konnte man keine Einzelheiten mehr auf der Oberfläche des Planeten er- kennen. Scott betrachtete wieder die Segmente auf dem anderen Kontrollschirm. Die Überschneidung war unvermeidlich, erschwerte jedoch die Arbeit. »Vielen Dank, das war alles«, verabschiedete sich Scott wieder.
    Breson erwartete ihn bereits in seiner Kabine. »Der Mann, nach dem Sie sich erkundigt haben, heißt Lieutenant Rollins. Ein guter Mann und ein erfahrener Pilot. Er war von Mittag bis Eintritt der Dämmerung im Einsatz.«
    »Und wer beobachtete in den Schiffen links und rechts daneben?«
    »Die Lieutenants Cross und Amil. Wir lösen alle drei Beobachter immer zur gleichen Zeit ab.« Breson blickte von seinen Einsatzplänen auf. »Vielleicht darf ich Sie nicht danach fragen, Commander; aber worum geht es eigentlich?«
    »Einer von diesen drei Offizieren versuchte gestern Fürst Yakem zu ermorden". erwiderte Scott kurz. »Und ganz beiläufig wollte er mich dabei auch noch aus dem Weg räumen. Dieser Offizier weiß mehr über mich, als er wissen darf.«
    »Er wollte Sie töten?« fragte Breson fassungslos. »Das ist lächerlich! Ich kenne meine Leute, und ich lege für jeden die Hand ins Feuer. Sie müssen sich irren!«
    »Leider nicht, Commander.« Scott mußte sich nicht näher erklären. Als Freier Terranischer Agent war sein Wort Befehl auf dieser und jeder anderen MALACA-Flotte. Doch er verließ sich lieber auf hilfsbereite Mitarbeiter als auf unwilligen Gehorsam. »Eine andere Erklärung gibt es nicht. Einer der drei Offiziere in den Beobachtungsstationen steuerte den Artefakten. Und dieser Mann wußte, wer und was ich bin. Esten Hart kommt als Attentäter nicht in Frage. Es muß also einer von diesen drei Offizieren gewesen sein. Wo befinden sie sich im Augenblick? Wir wollen sie sofort vernehmen.«
    Lieutenant Rollins wurde als erster gerufen. Er kam mit besorgtem Gesicht herein und blickte nachdenklich zu der Verhörmaschine hinüber. »Nur eine Routineüberprüfung, Lieutenant«, sagte Breson kühl. »Setzen Sie sich in diesen Stuhl und beantworten Sie jede Frage ruhig und

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