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Commander Scott 07 - Das Tor Zum Paradies

Commander Scott 07 - Das Tor Zum Paradies

Titel: Commander Scott 07 - Das Tor Zum Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Kern
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bewegten. wie der Steuermann das haben wollte.
    Unter dem Kinn saß der Knopf, mit dem man die Sprengladung auslösen konnte. Cross hätte diesen Knopf bedient, wenn ihm Scott mit dem Pfeil nicht zuvorgekommen wäre.
    Scott nahm das Gerät wieder vom Kopf. »Brauchen Sie noch mehr Beweise, Commander?«
    Breson schüttelte fassungslos den Kopf. »Ich kann das einfach nicht begreifen, Commander! Wo hat er sich das Ding beschafft? Warum hat er es überhaupt verwendet? Woher konnte er wissen, daß sich eine Gelegenheit zum Mord bieten würde?«
     
    *
     
    »Vielleicht wird uns der Tote jetzt die Wahrheit sagen«, murmelte Scott. Vor ihm auf dem Schreibtisch lagen die Personalakte von Cross und der Autopsiebefund. Luden lehnte sich in seinem Sessel zurück und schlürfte seinen Kaffee. Im Hintergrund arbeiteten die Techniker, kritisch beobachtet von Saratow, der die Prüf- und Wartungsliste durchging.
    »Doch zuerst zu den Überresten des Artefakten und zu dem Steuergerät, Jarl«, sagte Commander Scott. »Hast du daran etwas Besonderes feststellen können?«
    Jarl schüttelte den Kopf. »Der Artefakt sagt uns nichts. Ein typischer ferngelenkter Roboter, wie er für Arbeiten in primitiven Atommeilern und in Bergwerken in lebensfeindlicher Umwelt verwendet wird. Die Sprengladung war eingebaut worden, nachdem man ein paar Energiezellen vorher entfernt hatte. Die charakteristischen Gesichtszüge des Roboters sind natürlich ebenfalls auf den neutralen Roboterkörper aufgetragen worden. Die Armkette und das Kleid kann man in Tausenden von Kaufhäusern bekommen.«
    »Und der Fernsteuerapparat?«
    »Das ist allerdings etwas anderes. Die Präzisionsarbeit ist ungewöhnlich, Der Apparat ist bestimmt von Spezialisten angefertigt."»Die Mechaniker von Loren?«
    »Möglich, Barry. Aber das ist auch nur eine Sackgasse. Die Mechaniker von Loran nehmen jeden Auftrag an, solang die Kasse stimmt. Sie fragen nicht lange, wozu und für wen sie etwas herstellen.« Luden betrachtete noch einmal das Gerät auf dem Tisch. »Es kann auch von Nupar stammen«, sagte er nachdenklich. »Aber in diesem Fall müßte es wenigstens ein Ornament oder eine Gravierung aufweisen.«
    Wieder eine tote Spur. Aber Scott hatte es nicht anders erwartet. Blieben nur noch die Akten des Toten. Vielleicht würden sie einen Hinweis auf die Wahrheit geben.
    Scott blätterte die Personalakte durch. »Vach«, murmelte er, »Vach. Wollen mal sehen, wo das ist.«
    »Im Steuerraum der Mordain gab es eine umfassende Sternenkartei. Der Schirm leuchtete auf, und Scott deutete mit dem Finger auf einen leuchtenden Punkt. »Da ist der Planet, am äußersten Rand der terranischen Einflußsphäre. Und hier« - sein Finger bewegte sich ein wenig nach rechts - »ist Gholan.«
    »Denkst du an einen Zusammenhang, Barry?«
    »Wäre möglich, Jarl. Cross hatte ein Souvenir in seiner Kabine - einen Speer, der die Handschrift der Zendarhier trug. Und die Zendarhier sind die Sklavenrasse von Gholan.«
    »Der Speer muß nicht unbedingt auf Gholan selbst gekauft worden sein, Barry.«
    »Richtig. Trotzdem wurde ich stutzig, als ich ihn sah. Dazu Xame-Gift. Das Zeug ist nur sehr schwer zu beschaffen. Veem, gib mir mal eine Verbindung mit der Erde!«
    Das Gesicht, das jetzt auf dem Sprechschirm auftauchte, war strahlend jung und schön. Doch Scott ließ sich von diesem Aussehen nicht täuschen. Hinter dieser Fassade verbarg sich ein scharfer Verstand.
    »Barry!« sagte das Mädchen lächelnd, »nett, Sie mal wiederzusehen. Wollen Sie mit dem Direktor sprechen?«
    »Ich brauche ein paar Auskünfte. Überprüfen Sie die Computer, ob ähnliche Vorfälle, wie wir sie auf Lechardt erlebten, noch von anderen Welten gemeldet wurden. Sie haben die Einzelheiten? Gut. Ich möchte Vergleichsdaten mit anderen Attentaten oder versuchten politischen Morden. Die Verantwortlichen, ihre Herkunftsplaneten, ihren Wirkungsbereich und eventuelle Komplicen. Versuchen sie auch zu ermitteln, ob es bei all diesen Fällen einen gemeinsamen Nenner gibt - den Planeten Gholan. Antwort so rasch wie möglich.«
    »In Ordnung, Commander.«
    Als der Schirm wieder erlosch, drehte sich Scott zu Chemile um. »Einsatz, Barry?«
    »Vielleicht. Ist Penza mit seiner technischen Überprüfung schon zu Ende?«
    »Ja«, meinte Veem anzüglich, »nur mit der Kaffeemaschine hapert es noch.«
    »Klar Deck zum sofortigen Abflug Penza!«
    Fünf Minuten später hob die Mordain schon vom Mutterschiff der MALACA 7 ab. Rasch schmolz das Schiff

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