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Commander Scott 08 - Der Weltenfresser

Commander Scott 08 - Der Weltenfresser

Titel: Commander Scott 08 - Der Weltenfresser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Kern
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besetzt«, unterbrach ihn der Mann. »Wir haben nicht einen freien Raum mehr:«
    »Oh, Zan Ninak hat für uns gebucht.« Scotts Stimme klang hart mit einem sarkastischen Unterton. »Ich würde vorschlagen, daß du es dir überlegst, deine Gäste zu beleidigen.«
    »Sir, ich habe keine Beleidigung beabsichtigt, ganz sicher nicht. Aber morgen sind doch die Wettkämpfe... Der Herr möge mir verzeihen. Ich bin sehr beschämt.«
    »Unser Zimmer?«
    »Dreiundachtzig, Sir. Die Herren können einen Spezialdienst mit Essen, Wein und Hostessen geboten bekommen. Wenn Sie jedoch lieber im Salon speisen, wird die Mahlzeit in einer Stunde serviert.«
    »Kein Spezialdienst«, lehnte Scott ab. »Wenn du willst, kannst du mir aber einen Gefallen tun. Mein Freund Ocran Cleet ist hier, wie ich hörte. Seine Zimmernummer?«
    »Diese Information, Sir, kann ich nicht geben. Der Gentleman ist Wettkampfteilnehmer, Sir... Haben Sie Gepäck, Sir?«
    »Nein, ich möchte aber meinen Freund sehen.« Scott ließ einen zusammengefalteten Geldschein auf die Theke fallen, einen hohen Schein übrigens. »Du wirst ihm melden, daß ich hier bin und nach ihm fragte.«
    »Selbstverständlich, Sir.« Der Schein verschwand in einer geübten Hand. »Der Page wird die Herren in Ihr Zimmer führen.«
    Der Page war ein Mädchen mit einer Mähne silbernen Haares und Augen, deren tiefblaue Iris rubinrot gefleckt war. Es war ein kleines, zierliches Wesen. »Wenn Sie, Sirs, gute Informationen wollen«, sagte sie, »kann ich sie für eine kleine Gebühr besorgen. Ich habe einen Freund, der die Gleiter fertigmacht. Ich könnte Ihnen etwa den Namen des vermutlichen Gewinners nennen.«
    »Und wer ist das?« fragte Scott und zückte einen Geldschein.
    »Tuk Wilgen, Sir. Es wäre klug, noch vor Einbruch der Morgendämmerung die Wette abzuschließen. Wenn Sie wünschen, kann ich...«
    »Vielen Dank, nein«, erwiderte Scott. »Ich habe meine eigenen Kontakte.«
    »Wenn er irgendwie versagen sollte - ich bin Talien, Sir. Sie brauchen nur beim Empfang nach mir zu fragen. Vergessen Sie das nicht?«
    »Natürlich nicht, Talien.«
    Saratow grunzte befriedigt, als er sich aus den Pelzen schälen konnte und sein Hemd auszog. Seine Haut glänzte schweißfeucht. »Was ist denn hier los? Sind denn alle verrückt wegen dieses Wettkampfes?« brummte er.
    »Das kann man ihnen nicht verdenken«, erwiderte Luden trocken. Das Mädchen gibt sicher jedem Gast einen anderen Namen. Einer wird dann ja gewinnen, und sie rechnet damit, daß für sie etwas abfällt.«
    »Und Provisionen von den Wetten, die sie aufgibt, bekommt sie bestimmt auch.« Saratow zuckte die Achseln. »Großer Tierpark, jawohl. Ich dusche jetzt.«
    Nachdem sie geduscht hatten, stiegen sie hinab zum großen Hauptraum. Saratow setzte sich zu einer Gruppe Mechaniker, die laut über die Vorzüge und Nachteile verschiedener Kufenfette stritten, über offene oder geschlossene Ventile und das beste Verhältnis Luftfolien/Masse debattierten. Luden verlor sich in das Studium alter Landkarten an der Wand und Scott ging herum und hielt nach Ocran Cleet Ausschau.
    Er war nicht zu finden. Sie aßen die zahlreichen wohlschmeckenden Gerichte, die ihnen
    aufgetragen wurden, die saftigen Früchte und das köstliche Gebäck; alles war eingeführt und sehr teuer.
    Nach dem Essen trat eine Gruppe von Boddaritänzern auf; ihr folgten Taschenspieler und dann eine große, schlanke Frau, die wie ein Engel sang und drei Chensari mit einem kriegerischen Schwertertanz.
    Scott schaute den Spielern zu; der Hausmann gab wie ein Roboter aus und gewann unablässig. Das war ein offensichtlicher Betrug, doch damit war ja zu rechnen. Selbst bei einem ehrlichen Hausmann hätten die Spieler verloren.
    Ocran Cleet war noch immer nicht aufgetaucht. Er ging also zum Empfangstisch und erkundigte sich, ob der Mann die Botschaft weitergeleitet habe. Das habe er getan, aber Ocran Cleet sei ja einer der Wettbewerber.
    »Ah, ich verstehe. Nun, da kann man nichts machen.« Scott legte eine Banknote auf den Tisch. »Schick mir das Mädchen Talien auf mein Zimmer. Sofort.«
    »Sir, aber...« Er schaute auf und sah die kalten Augen. »Sofort, Sir.«
    Sie kam sehr demütig und sehr weise herein. Ihr Augen waren ein Rätsel, ihre Lippen zu einem Lächeln gebogen und so, als habe sie etwas sehr Süßes geschmeckt. »Sie haben nach mir geschickt, Herr?«
    »Ja.« Scott hielt einen Pack Geldscheine in der Hand, blätterte ihn durch und reichte ihr einige Noten. »Ich

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