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Commander Scott 10 - Die Transmitter-Falle

Commander Scott 10 - Die Transmitter-Falle

Titel: Commander Scott 10 - Die Transmitter-Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Kern
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in der Hand. Zuerst mußten sich seine Augen an das wabernde violette Mondlicht gewöhnen. Bei Nacht wirkte der Planet wie die Ausstattung eines Grusicals, das von fluoreszierenden Schweinwerfern schwach angeleuchtet wurde: Scott blickte zum See hinüber. Dichter, hellgrauer Rauch stieg von dort auf, in einer langen Fahne wehte er zum Himmel. Ganz plötzlich standen Saratow und Luden neben ihm.
    »Was ist passiert?« fragte der Riese von Droom. »Und was hat der Rauch zu bedeuten?«
    »Ich weiß es nicht. Ich hörte einen Schrei über die Mikrofone. Es hörte sich... menschlich an«, sagte Scott zögernd.
    Veem Chemile kletterte ebenfalls durch die Schleuse und sprang von der ausgefahrenen Rampe hinunter auf den Boden.
    Alle vier Männer trugen die Dionestrahler schußbereit in den Fäusten und sahen sich um. Das Bizarre dieser Welt bedrückte sie, besonders zu nächtlicher Stunde. Jeder von ihnen verspürte einen leichten Druck im Kopf, der sich nicht erklären ließ. Vielleicht lag es an der Luftzusammensetzung.
    »Wo ist Monroe?« fragte Barry Scott.
    Sie hoben die Schultern. sahen sich betroffen an. Sollte der Schrei mit Monroe's Verschwinden zusammenhängen? Oder war er doch noch im Schiff und schlief?
    Chemile sah nach. Als er zurückkam, war sein Gesicht ernst.
    »Er ist weg! In seiner Kabine ist er nicht.« Sie rannten mehr als sie gingen, zum See hinunter. »Was ist das?« keuchte der Professor entsetzt. »Ein Gerippe«, sagte Scott tonlos. »Das Gerippe eines Menschen, noch genauer: Monroe's Gerippe!« Das merkwürdige Wasser hatte sich ein paar Meter zurückgezogen und sah jetzt aus wie eine kleine Woge, die in Zeitlupe herankam, bevor sie sich überschlug.
    Und auf dem trockenen Untergrund lag ein ausgebleichtes menschliches Skelett.
    Immer noch kräuselte sich an jener Stelle ganz leicht der Rauch nach oben.
    »Wie war das möglich?« fragte der Commander. Er erwartete nicht, auf seine mehr für sich gestellte Frage eine Antwort zu erhalten. Es hätte ohnehin niemand eine vernünftige Erklärung gehabt. Luden sprach das aus, was sie alle wußten oder dachten.
    »Er hat den Verstand verloren, sein Geist hat sich verwirrt. Wahrscheinlich hielt er dieses Monster oder was immer es sein mag, für klares Wasser und verspürte den Drang zu baden. Oder er wurde ganz einfach kopflos und...«
    Er sprach nicht weiter, es waren ja doch nur alles Vermutungen und Theorien, die sich zusammenreimen ließen und die der Wahrheit nur sehr vage nahe kamen.
    Das Skelett vor ihnen qualmte immer noch. Die Knochen schimmerten jetzt leicht violett und begannen sich aufzulösen.
    Und zum erstenmal bewegte sich der vorgewölbte Rand des Wassers. Es geschah ganz langsam, zögernd, als müßte es sich Meter für Meter vorsichtig herantasten.
    »Geht zurück!« befahl Scott. »Ich traue diesem komischen Biest nicht.«
    »Was würde passieren, wenn wir mit dem Schockstrahl in die Masse hineinfeuern, Barry?« wollte Veem wissen.
    »Keine Ahnung, ich habe es noch nicht versucht. Es scheint auch nicht ratsam, es darauf ankommen zu lassen.«
    Immer näher schob sich das Wasser heran. Und dann stieg es innerhalb einer Sekunde plötzlich ein paar Meter senkrecht in die Höhe.
    Das Skelett oder die Reste davon die noch übrig waren, begrub es unter sich in einer wilden Gier. »Zurück!« brüllte Scott als er sah, wie das Wasser sich anschickte noch höher zu steigen.
    Auf dem höchsten Punkt bildeten sich winzige Tentakel, Pseudopodien, die rasch größer wurden. Wie lange Krallenhände sahen sie nun aus. Immer weiter wichen die Männer zurück. Dann kam das eigentümlich hohe Pfeifen, und aus der Masse zuckten die feurigen ätzenden Quallen heraus und senkten sich aus großer Höhe auf sie nieder.
    Jetzt, da keine andere Wahl mehr blieb, riß Scott den Dionestrahler hoch, schaltete auf Schockwirkung und zog durch.
    Luden hatte in der Aufregung vergessen, von Strahlfeuer auf Schockwirkung umzustellen. Die Masse vor ihnen kam in lebhafte Bewegung und aus dem silberfarbenen flachen See kam ein hohes singendes Klagen, das rasch in eine Frequenz wechselte, die man den Kreissägen-Effekt nannte.
    Sofort strömten die herausgeflogenen Quallen wieder der Gesamtmasse zu und verschwanden darin.
    Der Schockstrahl schien das Wesen an einer empfindlichen Stelle getroffen zu haben.
    Aber noch weitaus schlimmer war Ludens Energieschuß.
    Dort wo er aufgetroffen hatte, kochte und schillerte es blasenwerfend unter starker Rauchentwicklung. Die Masse wurde

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