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Commander Scott 12 - Planet der Verbannten

Commander Scott 12 - Planet der Verbannten

Titel: Commander Scott 12 - Planet der Verbannten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Kern
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sich breitbeinig vor ihm aufgebaut hatte, in die Magengrube. Die Überraschung war ganz auf seiner Seite. Svenson klappte zusammen, Petrakis riß vor Verblüffung den Mund auf, und Garcia war wie gelähmt.
    Carmody floh. Er machte sich gar nicht erst die Mühe, sein Ölzeug wieder anzulegen, sondern rannte so wie er war, auf den Korridor hinaus. An einer der Nebenschleusen lag das motorisierte Gummiboot, das er vor zwei Tagen hierhergeschafft hatte.
    Er öffnete die Schleuse, ließ das Boot zu Wasser und kletterte hinein. Im gleichen Moment begann der Regen auf ihn niederzurauschen. Carmody warf den Motor an und das Boot raste los. Für einen Moment konnte er die Gesichter mehrerer Männer erkennen, die ihm gefolgt waren und nun verblüfft aus der immer noch geöffneten Luke ihm nachstarrten.
    Svenson erschien, schob die anderen zur Seite und schwang eine Waffe. Aber das Boot hatte sich bereits zu weit entfernt, als daß er ihm hätte noch was anhaben können.
     
    *
     
    Sie hatten einen Felsüberhang gefunden, der sie vorerst vor dem Regen schützte, aber am dritten Tag ihres Aufenthalts ging Francis Dundee auf Fischfang und kehrte nicht mehr zurück. »Ob Claggs Leute ihn erwischt haben?« fragte Willagher, der Ingenieur.
    Barry Scott, der müde und zerschlagen an der Felswand lehnte, zuckte die Schultern.
    »Es ist überhaupt ein Wunder, daß sie uns noch nicht entdeckt haben«, ließ sich Thoreau vernehmen. Er erhob sich und starrte den Hügel hinauf. Sie hatten die Felsenansammlung, in der sich die Höhle der anderen Gruppe befand, lediglich umrundet und waren bereits nach wenigen Minuten auf einen Überhang gestoßen, unter dem es sich aushalten ließ. Der Platz, der ihnen zur Verfügung stand, betrug etwa zehn Quadratmeter, so daß sie zumindest trocken blieben, wenn der Regen nicht gerade in ihre Richtung fiel.
    »Wenn... wenn niemand Francis suchen geht, geh ich allein.«
    Scott wandte sich um. Es war Dundees Frau Taritha gewesen, die diese Worte unter tränenersticktem Schluchzen ausgestoßen hatte. Sie war völlig verstört, aber Scott zweifelte nicht daran, daß sie ihre Worte ernst meinte.
    »Wir können unmöglich hier herumsitzen und diskutieren, während Dundee dort draußen für uns alle Kopf und Kragen riskiert«, warf er ein. »Wer geht mit mir?«
    Travers erhob sich spontan. Gemeinsam pirschten sie an den Felswänden entlang, wechselten zum Waldrand über und rannten durch den schlammigen Untergrund auf den Strand zu. Ihre Schritte verursachten klatschende Geräusche, aber der prasselnde Regen, der es nicht einmal zuließ, daß sie sich leise unterhalten konnten, verschluckte auch dieses Geräusch. Sie ließen die Waldzone unbehelligt hinter sich und erreichten das offene Meer.
    Dundee war nirgends zu erblicken. Etwa zwanzig Meter von der Küste entfernt, kreuzte einer der Riesenfische, Wasserfontäne auf Wasserfontäne in die Luft spritzend.
    Scott und Travers waren bereits bis auf die Haut durchnäßt, aber die Gefahr, daß sie sich eine schwere Erkältung zuzogen, bestand kaum, denn sie hatten festgestellt, daß die Wassermassen, die vom Himmel fielen, lauwarm waren. Es gab auf dieser Welt also unterschiedliche Regenarten, was aber nicht verhinderte, daß ihnen allmählich - die Kleider am Leib zu verfaulen drohten.
    Der Riesenfisch schien sie jetzt entdeckt zu haben, denn er drehte ab, schoß riesige Wellen erzeugend in ihre Richtung, spritzte Fontänen hoch und wendete wieder. Diese Prozedur wiederholte er mehrere Male, bis Scott erkannte, daß er sie offensichtlich verwirren oder an einen bestimmten Ort locken wollte.
    »Was halten Sie davon, Travers?« fragte Scott nach einer Weile. »Halten Sie es für möglich, daß der Fisch uns... eine Art Nachricht zukommen lassen will?«
    »Keine Ahnung, aber ich bin nicht der einzige, der dieses seltsame Verhalten beobachtet hat. Auch Reegan erzählte, daß er beim letzten Fischfang den Eindruck hatte, diese riesigen Fische seien intelligent.«
    Als sie den Platz erreicht hatten, an den der Fisch jedesmal zurückgekehrt war, entdeckten sie eine leblose Gestalt.
    »Mein Gott, Dundee!« schrie Travers. Aber es war nicht Dundee. Der Mann, der dort im nassen Sand lag war Juan Ortiz, einer von Claggs Männern. Er war besinnungslos, und seinen rechten Arm zierte eine ziemlich - schwere Fleischwunde, aus der unablässig Blut strömte. Wenige Schritte von ihm entfernt lag ein Messer. Der Regen hatte es abgewaschen, aber Scott erkannte, daß an ihm Blut

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