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Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora

Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora

Titel: Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Alters, mit so etwas über den Campus zu laufen. Natürlich hätte Dudley das alte Muster auslöschen und es durch etwas Diskreteres ersetzen lassen sollen, doch irgendwie war er nie dazu gekommen, trotz der wiederholten Bitten seiner Frau.
    »Verdammt!«, grunzte Dudley bitter; doch die Vorstellung, dass sein E-Butler vielleicht die Initiative ergriffen haben könnte, war im Grunde genommen nicht mehr als eine letzte vergebliche Hoffnung gewesen. Dyson Alpha war erst vierzig Minuten zuvor hinter dem Horizont aufgestiegen. Dudley hatte sich auf die Observation vorbereitet und seine Standardverifikation durchgeführt, eine essentielle Arbeit dank der schlecht gewarteten mechanischen Systeme, die das Teleskop steuerten. Er befahl niemals die Aktivierung der Aufzeichnungssensoren, bevor er seinen abschließenden Systemcheck beendet hatte. Vielleicht hatte diese gewissenhafte Vorbereitung ihn soeben das gesamte Observationsprojekt gekostet.
    Dudley beugte sich über das Okular und warf einen weiteren Blick durch das Teleskop. Der kleine Stern war im visuellen Spektrum nach wie vor nicht wahrzunehmen. »Aktiviere jetzt bitte die Sensoren«, befahl Dudley seinem E-Butler. »Ich möchte wenigstens ein paar Minuten Aufzeichnungen von heute Nacht haben.«
    »Ich zeichne auf«, meldete der E-Butler pflichtbewusst. »Die Sensoren könnten von einer Rekalibrierung profitieren; die Bildqualität liegt beträchtlich unterhalb dessen, was als Optimum erreichbar ist.«
    »Ja. Ich kümmere mich darum«, antwortete Dudley geistesabwesend. Der Zustand der Sensoren war ein Hardware-Problem; ein Problem, mit dem er seine Studenten betrauen sollte (alle drei). Zusammen mit hundert anderen Aufgaben , dachte Dudley müde.
    Er stieß sich vom Teleskop ab und benutzte die Füße, um auf dem schwarzen Ledersessel quer über den nackten Betonboden des Observatoriums zu rollen. Das klappernde Geräusch der alten Laufrollen hallte dünn durch den höhlenartigen Raum. Es gab genügend freien Platz für eine Vielzahl von ausgeklügelten Hilfssystemen, die das Observatorium auf nahezu professionellen Standard gebracht hätten; sogar für ein größeres Teleskop war genug Freiraum da. Doch die Gralmond University verfügte nicht über die nötigen Mittel für solch ein Upgrade, und bisher war es auch nicht gelungen, die CST – Compression Space Transport, die einzige Gesellschaft, die wirklich an derartigen Dingen interessiert war – als kommerziellen Sponsor zu gewinnen. Die astronomische Fakultät überlebte mit Hilfe magerer Regierungsstipendien und ein paar Zuwendungen seitens verschiedener Stiftungen für Grundlagenforschung. Sogar eine auf der Erde ansässige Bildungsgesellschaft überwies einmal im Jahr eine Spende.
    Neben der Tür befand sich die lange Holzbank, die de facto der gesamten Fakultät als Büro diente. Sie war vollgestellt mit altem, gebrauchtem elektronischem Gerät und Hi-Rez Displayportalen. Auch Dudleys Aktentasche mit seinen Mitternachtssnacks und einer Kanne Tee lag dort.
    Dudley öffnete die Tasche und begann, auf einem Schokoladenplätzchen zu kauen, während die Sensorbilder in den Displayportalen aufflackerten. »Leg das Infrarotbild auf das Primärdisplay«, befahl er seinem E-Butler.
    Holografische Punkte auf dem großen Primärportal veränderten ihre Farben und lieferten ein Falschfarbenbild des Sternenfelds rings um das Dyson-Paar herum. Dyson Alpha gab eine schwache infrarote Signatur ab. Ein wenig abseits und zwei Lichtjahre weiter entfernt leuchtete Dyson Beta noch immer in seinem normalen M-Klasse-Spektrum.
    »Das war also tatsächlich das Umhüllungsereignis«, sinnierte Dudley. Es würde noch zwei weitere Jahre dauern, bevor irgendjemand beweisen konnte, ob das gleiche Ereignis simultan auch bei Dyson Beta stattgefunden hatte. Wenigstens würden die Leute zugeben müssen, dass das Dyson Alpha Ereignis sich in weniger als dreiundzwanzig Stunden vollzogen hatte, seit Dudleys letzter Observation. Es war ein Anfang, wenngleich kein guter. Schließlich hatte Dudley soeben etwas unglaublich Erstaunliches beobachtet – doch ohne eine Aufzeichnung zur Untermauerung würde sein Bericht wahrscheinlich nur Unglauben hervorrufen und einen gewaltigen Kampf um seinen ohnehin nicht sonderlich guten Ruf nach sich ziehen.
    Dudley war zweiundneunzig, in seinem zweiten Leben, und der Zeitpunkt für die nächste Rejuvenation rückte rasch näher.
    Obwohl sein Körper das physische Alter eines Fünfzigjährigen besaß, war die

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